Danke, dass du mich gerettet hast // Erwin Smith x Levi Ackerman

let me die.... or not? #2

Sicht: Levi Ackerman

Ich komm aber nicht weit, da ich am Handgelenk fest gehalten werde.

"Levi? Du siehst irgendwie.. aufgebracht aus. Ist etwas?" Nein, meine ganze Welt bricht zwar gerade zusammen, aber nein, es ist alles gut.. Zögernd schüttel ich den Kopf. "Schau mich an!" Der besorgte Ton in seiner Stimme jagt mir eine Gänsehaut über den Rücken. Ohne nach oben zu gucken, weis ich genau wer es ist: Erwin Smith. Ich hab schon seit einigen Monaten ein Auge auf ihn geworfen, da er echt heiß aussieht. Außerdem wohnen wir im selben Dorf und sehe ihn deswegen öfter.... aber dass er sich den Namen eines Nichtsnutz gemerkt hat? Er legt seine Hand vorsichtig an mein Kinn und bewegt meinen Kopf nach oben... so, dass er mir in die Augen gucken kann. Kurz verliere ich mich in seinen Augen, dann bemerke ich, dass er nun weis, dass ich geheult habe. Erschrocken reiße ich mich los. Bevor ich mich umdrehe, schaue ich ihm nochmal in die Augen und darin spiegelte sich... Besorgnis? Nein, das kann nicht sein. Ich muss  mich vertan haben. Niemand sorgt sich um mich. Ich renne schnell weiter. Plötzlich fällt mir ein, wie hässlich ich aussehen muss: blasse Haut, dunkle Augenringe, verheulte Augen...

Ich komm am Stall an. Jean wurde, wie ich nicht anders erwartet habe, schon längst abtransportiert. Ich lasse mich heulend auf einer Stelle fallen, auf der er immer gestanden hat. Ich bin vom laufen und heulen völlig erschöpft. Ich liege dort bestimmt fünf Minuten bevor ich wieder aufstehe.

Ich hab beschlossen sterben zu wollen. Ohne Jean hat das ganze keinen Sinn mehr. Ich gehe langsam zu einem Schrank in einer Ecke des Stalls, dort sind normalerweise Putz- und Zaumzeug drin. Aber ich hab vor einiger Zeit hier Klingen versteckt. Ich nehme eine Packung mit neuen Klingen in die Hand und setze mich auf einen Heuballen. Ich ziehe eine neue Klinge raus und setze sie auf meiner Haut an... dafür, dass ich so unbeliebt bin... dafür, dass nicht mal meine Mutter mich leiden kann... dafür, dass mein Stiefvater mich hasst... dafür, dass ich ein Freak bin, welcher in der Schule ausgegrenzt und gemobbt wird... dafür, dass ich nicht besser auf Jean aufgepasst habe... Mir rennt das Blut den Arm runter und tropft auf meine Hose. Die offenen Wunden müssten ca 2-5mm tief sein, aber es wird nicht reichen. Ich setz an der Pulsader an und schließe meine Augen... gleich wird alles vorbei sein. Ich sammel all meine Kraft zusammen und will gerade den letzten Schnitt machen... 

~Any

Das war Teil 2 meines Oneshots, könnt mir gerne Verbesserungen schreiben :)

Viel Spaß beim lesen des dritten Teils