Ende und ein Neuanfang

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Jenny PoV

Ich packe die letzten Sachen von mir in den Koffer und seufze schwer. Jetzt ist es also wirklich so weit, nach eineinhalb Jahren endet hier meine Zeit und ich ziehe wieder nach Hause. Der Abschied fällt mir schwer und als ich aus dem Fenster schaue und in der Ferne verschwommen die Lichter der Großstadt sehe, steigen mir Tränen in die Augen. Es ist das Ende meiner Zeit in San Myshuno.

Vor fast zwei Jahren war ich ganz allein hier her gekommen, um Medizin zu studieren und lernte meine große Liebe kennen. Manu. Youtuber... und Halbvampir. Unsere Liebe wurde schon mehrfach auf eine harte Probe gestellt, als sein böser Vampironkel mich entführen ließ und mich zu einer Vampirin machte. Maudado, einer von Manus besten Freunden hatte aber einen Wandlungstrank entdeckt und mich damit wieder „geheilt". Dann kam Emilia in unser Leben, ebenfalls eine nach Macht und Reichtum strebende junge Vampirin, die in der Lage war, Gefühle von Menschen und auch Halbvampiren zu beeinflussen. Ich dachte damals wirklich, dass Manu mich mit ihr betrogen hatte, aber sie hatte ihn nur manipuliert. Zu der Zeit war ich schwanger mit Manus und meiner Tochter Juna und Emilia schaffte es auch mich zu beeinflussen und sperrte mich als Köder für Manu in einem alten heruntergekommenen Hotelzimmer ein. Aber ich konnte entkommen. Bei Junas Geburt wäre ich beinahe gestorben und Manu blieb keine andere Wahl, als mich wieder in einen Vampir zu verwandeln. Und das ist jetzt mein Dasein. Eine Vampirin, die nicht mehr in ihrem Traumberuf arbeiten kann, weil ich das menschliche Blut einfach zu sehr brauche. Zwar ernähre ich mich mit Manus und Dados Hilfe „vegetarisch", aber das Verlangen nach Blut ist immer noch stark.

Zwei warme Arme legen sich um mich und ziehen mich an einen ebenso warmen Körper. Unter Tränen muss ich lächeln. Früher war mir seine Haut immer kalt vorgekommen, aber jetzt da ich eine vollständige Vampirin bin, ist es anders. Ich drehe mich in den Armen meines geliebten Halbvampirs um und verberge mein Tränen nasses Gesicht an seiner Schulter. Beruhigend streichter sanft über meinen Rücken. Er ist so wundervoll und meine Liebe zu ihm ist stärker als jemals zuvor. Vor allem, weil er hier alles hinter sich lässt und mit mir in die Nähe meiner Familie zieht,damit ich dort die Tierarztpraxis von unserem alten Landtierarzt übernehmen kann. Ich weiß, wie sehr er an seiner Mom und seinen Geschwistern hängt und trotzdem war es für ihn  sofort selbstverständlich mir diese Chance zu ermöglichen. Er hat mir immer wieder versichert, dass es ihm nichts ausmacht, solange Juna und ich bei ihm sind. Unsere kleine Tochter hat ebenfalls Vampirgene, wenn auch nur zu einem Viertel, weil ich noch ein Mensch war, als ich mit ihr schwanger war. Aber trotzdem wächst und entwickelt sie sich schneller, als „normale" Kinder in ihrem Alter. Sie ist jetzt acht Monate alt, aber sie läuft schon und spricht erste Sätze, wie eine Zwei- oder Dreijährige. Wir sind wahnsinnig stolz auf unseren Sonnenschein.

Manu schiebt mich ein Stück von sich und hebt vorsichtig meinen Kopf, so dass ich ihn ansehen muss. Etwas wehmütig lächele ich ihn an. Das unfassbare Grün seiner Augen leuchtet intensiv und bringt mein untotes Vampirherz komplett zum Ausrasten. Wie sehr ich ihn liebe kann ich gar nicht mehr in Worte fassen. Vom ersten Moment an, als ich nur seine Stimme gehört habe,wusste ich dass er ein ganz besonderer Mann ist und ich kann es immer noch nicht glauben, dass er sich auch in mich verliebt hatte. Er und Juna sind meine ganze Welt, mehr brauche ich ebenfalls nicht zum Glücklichsein. Und wieder einmal bekomme ich eine Gänsehaut von seiner Stimme, als er jetzt leise sagt „Glaub mir, alles wird gut,meine Schöne. Mach dir keine Sorgen." Ich lege meine kalten Lippen auf seine warmen. Ich hoffe so sehr, dass er Recht behält und mich nicht irgendwann dafür hasst, dass er für meine Karriere seine Familie und seine Freunde zurück lässt und mit Juna und mir in eine unbestimmte Zukunft geht. Der einzige positive Effekt ist, dass Zombey und Maudado ein wenig näher wohnen und uns versprochen haben oft vorbeizuschauen.

Behutsam schiebt Manu mich in Richtung unseres Bettes und mit einem leicht anzüglichen Grinsen flüstert er „Juna schläft tief und fest. Lass uns unsere letzte Nacht hier noch ein wenig genießen." Ich lasse mich rückwärts auf das Bett fallen und ziehe ihn mit mir. Wir lachen und sofort sind alle schlechten Gedanken verschwunden.

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Jetzt geht es endlich weiter mit meiner Vampir-Lovestory von Manu und Jenny. Sorry, dass ihr solange auf die Fortsetzung warten musstet, aber ich hatte ein kreatives Tief und erst jetzt wieder gute Ideen für eine weitere spannende Geschichte. Der Plot steht, aber ich werde trotzdem wahrscheinlich etwas langsamer hochladen können, weil ich in der Schule auch übel viel zu tun habe. Ich freue mich über jeden Kommentar, egal ob Lob oder (konstruktive) Kritik und natürlich ganz besonders über ein Sternchen <3

Das erste Kapitel ist nur eine kleine Zusammenfassung der letzten Teile und sozusagen das "Vorwort" In den nächsten Tagen geht es dann mit der Story richtig los ^^


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