Drarry II

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Harry P.o.v.

Ich war gerade in der Bibliothek und las ein Buch über Quidditch. Ich saß in einem der, dies musste ich mir wirklich eingestehen, bequemen und weichen Sesseln. In letzter Zeit verbrachte ich immer mehr Zeit in der Bibliothek. Wahrscheinlich, weil ich hier meinen blonden Schönling immer sah. Ja, ich war schwul und in den arrogantesten, auch oft gemeinen, aber trotzdem süßesten und heißesten Slytherin von Hogwarts verliebt. Draco Malfoy. Immer wenn ich ihn sah, schwärmte ich in Gedanken über sein Aussehen und spekulierte darüber, wie es wäre mit ihm befreundet oder gar zusammen zu sein. Wunderschön wahrscheinlich. Ich könnte ihn jeden Tag sehen, ohne von ihm beleidigt zu werden oder seinen hasserfüllten Blick zu sehen, wenn er mir in die Augen sieht. Naja ich hör mal auf zu träumen, da es eh nie passieren wird, dass wir zusammen kommen.
Trotzdem dachte ich weiter an ihn...
Sein platinblondes, immer ordentliches -bestimmt weiches- Haar. Seine blaugrauen Augen, die leuchteten, wenn er Aufmerksamkeit oder Anerkennung bekam. Sein wunderschöner Körper, der leicht durchtrainiert war, weil er genauso wie ich, Quidditch spielte. Seine Haut, die so zart und weich aussah. Ich schaute mir einfach jedes Detail seiner Mimik und Gestik an, wenn ich ihn sah. In letzter Zeit schaute er überhaupt nicht mehr zu mir, was mich ärgerte, weil ich anscheinend nicht seine Aufmerksamkeit bekam, sondern irgendjemand anderes. Es schien so, als würde ich nicht existieren. Es kränkte mich extremst. Ich wollte seine Aufmerksamkeit bekommen...egal wie. Es wäre mir egal, ob er mich beleidigen oder ärgern würde. Seine Augen sollten auf mich gerichtet sein. Allein auf mich.

Ich war so in Gedanken vertieft, dass ich nicht merkte, wie ein gewisser Blondschopf in die Bibliothek kam. Erst als er sich etwas weiter weg mir gegenüber setzte. Ich schaute zu ihm, doch er schien voll und ganz in sein Buch vertieft zu sein. Ich guckte mir ihn ganz genau an und ich sah, dass sich seine Mundwinkel etwas hoben und er plötzlich aufschaute. Direkt in meine Augen. Sein Grinsen blieb in seinem Gesicht, doch ich errötete und schaute beschämt und ertappt nach unten. Dadurch sah ich nicht, wie er sein Buch zuklappte und auf mich zu kam. Ich schreckte auf, als er sich gegenüber von mir in den weichen Sessel plumpsen ließ. Ich schaute in seine Augen und verlor mich prompt in ihnen. Er grinste mich weiter an und sagte darauf:"Komm doch nach dem Abendessen in den Raum der Wünsche. Ich habe eine Überraschung für dich."
Damit stand er wieder auf und ging aus der Bibliothek. Ich blieb verwirrt und starr in meinem Sessel sitzen. Was war DAS?! Ich dachte er hasst mich? Aber ich kann mir diese 'Überraschung' auf jeden Fall nicht entgehen lassen. Wenn er schon auf mich zu geht, dann muss ich auch darauf reagieren. Das wäre die letzte Chance ihm nahe zu sein und, um ehrlich zu sein, ich bin ziemlich neugierig, was er vorbereitet hat.

~Später beim Abendessen~

"Harry ist irgentwas? Du bist so ruhig. ", fragte mich meine beste Freundin, Hermione, leicht verwirrt und besorgt. "Ach weißt du...ich habe heute noch eine Verabredung und bin echt aufgeregt...", gab ich zu.

"Wer ist den die Glückliche?", fragte sie nun neugierig weiter.
"Nun ja...es ist keine Sie, sondern ein Er...", sagte ich kleinlaut. Hermione schaute mich lächelnd an und sagte darauf:"Das ist doch nicht schlimm Harry. Wir akzeptieren dich so, wie du bist, ob nun schwul oder hetero. Nicht war, Ron?", sie schaute ihn mit hochgezogener Augenbraue an. Schnell schaute er hoch und sah mich etwas hilfesuchend an, was mich zum Lachen brachte.
"Worum ging es?", fragte er. Hermione seufzte und schaute ihn mahnend an, bevor sie fragte:"Findest du es schlimm, dass Harry schwul ist und sich heute mit einem Jungen trifft?", fragend schaute sie ihn an. Er schaute verblüfft zu mir, klopfte mir dann aber auf die Schulter, um mir aufmunternd zu sagen:"Ey Kumpel, dass geht echt voll klar und ich bin froh, wenn du glücklich bist."
Danach musste ich lächeln.
"Danke, dass ihr das so akzeptiert, aber ich muss mich jetzt echt beeilen, wenn ich rechtzeitig bei Dr-ähh Ihm sein will.", peinlich berührt, guckte ich sie an, aber anscheinend hatten sie meinen Versprecher gar nicht bemerkt. Zum Glück. Sie winkten mir zu und ich machte mich auf den Weg zum Raum der Wünsche.

Nun stand ich hier. Vor der großen Tür, die mich zu Draco bringen sollte. Mit zitternder Hand griff ich an die Türklinke und drückte sie langsam runter. Als ich in den Raum getreten war, schloss ich die Tür hinter mir und guckte mich erstmal richtig um. Alles war in dunkelgrün, silber und schwarz gehalten. Der Ofen knisterte neben mir und weiter hinten im Raum stand ein großes dunkelgrünes Himmelbett, welches wirklich gemütlich aussah. Vor dem Ofen befand sich eine Couch, die in den Farben schwarz und silber gehalten war. Dann sah ich ihn. Er saß auf einem Sessel neben dem Ofen und sah mich lächelnd an.

Ich lächelte verlegen zurück und bewegte mich langsam in seine Richtung

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Ich lächelte verlegen zurück und bewegte mich langsam in seine Richtung. Er stand jedoch auf, zog mich, an der Hand, mit zu dem großen Himmelbett und schubste mich sanft, aber bestimmend darauf. Ich war etwas verwirrt, weswegen ich fragte:"Was wird das Dra-", er unterbrach mich mitten im Satz, als er auf mich kletterte und seine Lippen auf meine drückte. In mir kribbelte alles und mein Herz schlug bestimmt doppelt so schnell, wie vorher. Ich erwiederte, obwohl ich noch etwas überfordert war und schloss die Augen. Meine Hände legte ich in seinen Nacken und zog ihn noch näher zu mir heran. Seine Hände lagen auf meinen Hüften und genau an den Stellen fing es an zu kribbeln. Überall, wo er mich berührte, kribbelte es. Es war unglaublich. Langsam lösten seine Lippen sich von meinen und ich schaute in seine grauen Augen.
"Ich liebe dich, Harry...", hauchte er gegen meine Lippen. Ich musste sofort lächeln und erwiederte:"Ich dich auch, Draco..."
Wir kuschelten noch zusammen und schliefen, Arm in Arm, ein.

~Nächster Morgen beim Frühstück~

Ich dachte die ganze Zeit an gestern Abend und schaute auch ab und zu zum Slytherintisch. Draco schaute auch zu mir und wir lächelten uns immer verliebt an. Doch dies blieb nicht unbeobachtet, denn plötzlich wurde ich von der Seite angesprochen:"Du Harry? Wieso guckst du die ganze Zeit zum Slytherintisch und ganz besonders in die Richtung von Malfoy?", fragte mich Hermione misstrauisch. Ihr entging aber auch wirklich nichts.
"Ähm...naja...gestern habe ich mich ja mit einem Jungen getroffen-", fing ich an doch wurde durch Mione unterbrochen. "Du hast dich mit IHM getroffen?!", fragte sie mich geschockt. Ich schaute nur auf meinen Teller und hoffte, dass diese unangenehme Situation endlich zu Ende ging. "Ach Harry...ich hätte mich zwar gefreut, wäre es jemand anderes, aber ich will doch auch nur, dass du glücklich bist.", sagte sie mit einem aufmunterndem Lächeln.
"Du bist mit Malfoy zusammen?!", rief Ron laut aus. Ich merkte viele Blicke auf mir, was mir sehr unangenehm war. Es sollte ja nicht gleich jeder erfahren. Danke Ron.
Plötzlich spürte ich warme Hände auf meinen Schultern und ich guckte hinter mich in die grauen Augen von Draco. Er sah lächelnd zu mir runter, bevor er sich zu Ron drehte, der in mit einem kritischen Blick musterte.
"Ja wir sind zusammen und wenn du ein Problem damit hast, bist du kein wahrer Freund. Akzeptiere es oder lass es, aber Harry und ich lassen uns davon nicht unterkriegen.", sagte mein fester Freund zu meinem besten Freund. Dieser grummelte nur:"Ist ja schon gut. Ich war nur im ersten Moment so geschockt, dass du es bist, der mit Harry zusammen ist."
"Dann ist ja gut", mit diesen Worten setzte sich Draco neben mich und nahm sich etwas von dem Essen, was auf dem Tisch stand.

Ich freue mich wirklich, dass es meine Freunde akzeptiert haben. Jetzt kann ich mit meinem Draco glücklich werden. Ich liebe ihn einfach.
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Hey,
ich werde hier nicht regelmäßig Oneshots hochladen, nur wenn ich wirklich Lust dazu habe. Ich hoffe der Os hat euch gefallen. Frohe Ostern nochmal.❤
~Isabel~

[1316 Wörter]

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