Schicksalsschlag

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Ich bin Kayla, ich bin 14 Jahre alt und dies ist meine Geschichte.

Es war ein sonniger Samstagmorgen als ich mich mit meinen Freundinnen am See verabredet habe. Also packte ich meine Tasche, summte fröhlich vor mich hin und erzählte beim Frühstück froh von meinem Vorhaben und diskutierte mit meinem Vater ob ich den Familienhund mitnehmen musste oder nicht-Mein Vater gewann also nahm ich meinen Goldenretriever an die Leine, schnappte mir meine Tasche und schwang mich auf das alte Rad. Ich tritt energisch in die Pedale, in der Hoffnung dass Bailey; meine Hündin, am See ein bisschen schlief und nicht die ganze Zeit unermüdlich beschäftigt werden wollte. Endlich am See angekommen waren schon einige da.-Marie, die auch ihren Labrador dabei hatte, Katja (meine beste Freundin)  und Markus, mein Freund. Vor zwei Jahren sind wir zusammen gekommen und sind immernoch verliebt wie am ersten Tag. Ich löse die Leine von Bailey und lasse sie auf den schwarzen Labrador zuhechten. Auch ich renne los in die Richtung von Markus. Er packt mich an der Taille, hebt mich hoch und küsst mich. Schnell klammere ich meine Beine um ihn und erwidere den Kuss leidenschaftlich. Marie stöhnt genervt und widmet sich den Hunden. Katja packt mich an den Schultern. ,,Heii!", rufe ich und umarme sie. Ich hab die anderen schon seid einer Woche nicht gesehen, weil ich im Urlaub war. Marie lacht und sagt: ,,Vollkommen auf Berührungsentzug mit Freunden und Freund?" ,,Quatsch!", sage ich und umarme auch sie. Anschließend streifen wir uns alle die Klamotten ab und springen ins Wasser. Wir döppen uns gegenseitig unter und es kommen immer mehr Freunde dazu und irgendwann sitzen wir, auf Handtüchern und Strandmatten im Kreis und erzählen uns alles mögliche. Die Hunde haben es sich bequem gemacht und kauen an einem Knochen. Markus nimmt meine Hand. ,,Ich will dir was zeigen.", sagt er. Ich lächle und wir stehen auf. Er führt mich zu einer Lichtung, von der aus man hinunter in die Stadt schauen kann. Es ist wunderschön. Wir küssen uns. Als wir gerade zu den anderen zurückgehen wollen, hören wir ein Grunzen. Ein Wildschwein? Wir treten vorsichtig zurück, immer weiter. Dann steht er vor uns: Ein grosser, grunzender Eber. Wir atmen schneller, fassen uns an den Händen und gehen immer weiter rückwärts. Das Schwein kommt näher. Ich gehe noch einen Schritt und noch noch einen. Und da passiert es. Ich trete ins nichts, lasse reflexartig Markus los um mich abzufangen, aber da ist nichts. Ich falle einen oder zwei Meter nach unten, rolle dann den nichtmal so steilen Abhang nach unten und dann wird alles schwarz, nach dem ich mit den Beinen gegen etwas hartes geknallt bin, das umgefallen und auf die Vorderseite meiner Beine gefallen ist.

Gefesselt an den RollstuhlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt