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❝You are such a soft
and messy thing.

Nobody knows
how to take care of you❞






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POV: Hwang Hyunjin

Keine Ahnung wie lange ich da gesessen habe und mich auf Seungmins Schulter ausgeheult habe, aber für mich fühlte es sich wie eine Ewigkeit an. Einerseits fühlte es sich verdammt gut an mal wieder alles raus zu lassen, andererseits tat es aber auch bitterlich weh. Physisch, sowie Psychisch. Nach einer Zeit bekam ich sogar Probleme mit dem Atmen, worauf mich Seungmin beruhigen musste und einer der beiden anderen Jungs zur Hilfe rief. 

Als ich einigermaßen wieder normal atmen konnte und meine Tränen zugleich anfingen langsamer meine Wangen runter zu laufen, bemerkte ich wie Seungmin zwei nur all zu bekannte Geräusche wahrnahm, was auch ich darauf tat. Sirenen der Streifen- und Krankenwagen, welche immer wie lauter wurden. "Wer zur Hölle hat die jetzt gerufen?!" zischte mein bester Freund Felix und Jisung überfordert zu. "Unsere geliebten Accessoires vom Internat." antwortete ihm Felix genervt und deutete auf einen schwarzen Ring an einem seiner Finger. Als Seungmin seinen Kopf wieder zu mir drehte, hörten die Sirenen auf. Augenblicke später stand schon der Krankenwagen wenige Meter vor uns und drei Personen mit Uniformen stiegen aus dem Gefährt. Nach ihnen folgten gleich danach drei Polizisten, welche wie die Ärzte auf uns zu joggten. Währenddessen sich die gesundheitlichen Helfer um Boyeon kümmerten, knüpften sich die Gesetzeshüter uns vor. 

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POV; 3rd Person

Der zurzeit blonde Betreuer stieg schnell aus dem schwarzen Van, schloss diesen darauf ab und joggte auf den Eingang der Polizeiwache zu. Seine Manieren konnte er trotz der Situation natürlich nicht weg lassen, weswegen er mit einer schnellen Verbeugung die Polizisten neben der Eingangstür begrüsste. "Ah, Mr. Bang!" wurde er Sekunden nach dem er das Gebäude betreten hatte, schon von einem vertrauten Beamten lächelnd empfangen. "Mr. Lee!" der jüngere reichte ihm die Hand und verbeugte sich zugleich vor dem älteren. "Zum einen ist es schön sie wieder mal zu sehen, aber zum anderen tut es mir auch überaus Leid." Chan verbeugte sich ein weiteres mal, bevor er dann denn Polizisten entschuldigend anlächelte. "Sie trifft keine Schuld." versuchte der Mann den jüngeren zu Trösten und zeigte ihm anschließend den Weg zu den Vier Teenagern.  Die Jungs saßen auf einer Bank und einer von ihnen wurde mit einer Handschelle, an einer quer liegenden Stange an der Wand festgemacht. Chan seufzte, als er seine Schützlinge erblickte und nickte dem Beamten neben ihm zu, welcher darauf wieder die Seite von Chan verließ. Der junge Erwachsene lief daraufhin auf die vier Jungs zu, welche ihn dann auch endlich bemerkten. Seungmin stand schnell auf und verbeugte sich vor dem Betreuer. "Tut mir leid." entschuldigte sich dieser. "Die anderen drei trifft keine Schuld, ich habe das alles zu verantworten." er stellte sich wieder aufrecht hin. Chan seufzte nur und blickte zu Hyunjin. Dessen Kopf war jedoch gesenkt und die dunklen Harre fielen dem 17-jährigen ins Gesicht. "Ich hätte wissen müssen, dass etwas nicht ganz korrekt war, als du Felix und Jisung mit dir nahmst." Chan blickte Seungmin an, welcher den Blick nur leer erwiderte. "Lasst uns nach Hause gehen Jungs."

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Es war schon dunkel geworden, als der junge Betreuer mit den Jungs wieder beim Internat ankam. Einen von ihnen, nämlich Seungmin, setzte er jedoch bei dessen Schule ab, da der Junge dort noch sein Motorrad abholen musste. Dieser sagte aber, dass er ihnen darauf ins Internat folgen würde, wofür Chan sehr Dankbar wahr, denn er wusste, dass Hyunjin seinen besten Freund zur Zeit gut gebrauchen könnte. Trotzdem plante er auch selbst ein Gespräch mit ihm zu führen.

𝙙𝙚𝙥𝙧𝙚𝙨𝙨𝙞𝙤𝙣 || stray kidsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt