*1 Woche später*
Ich war auf dem Weg nach Hause. Endlich auf den Krankenhaus entlassen, freute ich mich nun doch wieder auf die Schule und wieder in meinem eigenen Bett schlafen zu können. Ich wusste dass mein Vater arbeiten war, welhalb ich nicht überrascht sein würde ihn nicht anzutreffen. Als ich den Schlüssel ins Schloss steckte atmete ich kurz durch und öffnete die Tür. Die ganze Wohnung war aufgeräumt, so aufgeräumt wie ich sie schon lange nicht mehr gesehen hatte. Ich lief ins Wohnzimmer," das Klavier es ist weg" hörte ich mich sagen. Ich lief ins Schlafzimmer und riss die Kommode auf, alle Notenhefte, Liederbücher und sonstige Notizen meiner Mutter waren verschwunden. Als ich den Kleiderschrank öffnete und mich weiter im Zimmer umsah traf es mich wie ein Schlag, es sah so aus als hätte meine Mutter nie existiert. Sowohl in der Küche, noch im Bad, es war nicht ansatzweise zu sehen dass hier vor kurzem noch jemand gewohnt hatte. Sogar der Lieblingstee von ihr war weg. Plötzlich kam mir der Gedanke, dass mein Vater auch in meinem Zimmer die Sachen meiner Mutter entfernt haben könnte. Doch ich hatte mein Zimmer noch nicht erreicht, als es an der Tür klingelte.Ich ging zur Tür und öffnete. Dort standen zwei Polizisten:
Sind Sie die Tochter von Claudia Brehn?
Ja, antwortete ich.
Es tut uns wahnsinnig Leid dass wir Ihnen jetzt erst die persöhnlichen Sachen Ihrer Mutter vorbeibringen konnten, sagte nun der andere Polizist. Die Beweismittelaufnahme hatte sich stark verzögert...
Kein Problem, sagte ich nur.
Der Polizist der nur am Anfang gesprochen hatte, überreichte mir nun die Tasche meiner Mutter.
Und die hier lagen auf dem Beifahrersitz, meldete sich nun Polizist Nr. 2 zu Wort und gab mir die Noten die sie dabei hatte. Die Noten die sie am Abend hätte dirigieren wollen und somit allen gezeigt hätte was für ein talentierter Mensch sie doch war. Ich schluckte.
Vielen Dank, sagte ich und brachte ein Lächeln über die Lippen.
Und unser herzliches Beileid, hörte ich den ersten Polizisten sagen, beide nickten mir zu und verließen den Hausflur.Ich schloss die Tür und rannte in mein Zimmer, wie schon erwartet, Bilder waren verschwunden. Tränen liefen über mein Gesicht, ich wischte sie weg und ging zu meiner Kommode. Die unterste Schublade war verschlossen und nur mit dem Schlüssel unter der lockeren Diele zu öffnen, mein Vater war immer noch im Glauben dass ich den Schlüssel nie besessen habe. Ich hebe die Diele hoch, nehme den Schlüssel und öffne die Schublade. Meine wichtigsten Erinnerungen festgehalten in diesem Fach aus Holz. Ich lächelte als ich ein Foto fand dass erst vor kurzem entstanden war, mein Vater, meine Mutter und ich. Schnell legte ich das Bild wieder zurück und legte daneben die Noten. Die Tasche schob ich in die hinterste Ecke meines Schrankes und ging dann in die Küche um etwas zu Essen für mich und meinen Vater zu Kochen, denn er würde bald nach Hause kommen.
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With a bit of ROCK MUSIC
Teen FictionHerzlich Willkommen zu der neuen Geschichte "WITH A BIT OF ROCK MUSIC" In der Geschichte geht es um die 14 Jährige Lana, die nach einem großen Verlust unbedingt noch etwas zu Ende bringen möchte. Doch in dem Fall ist der Rest ihrer Familie nicht wir...