Kapitel 6🎵

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Als ich am nächsten Morgen aufwachte war es noch relativ früh, ich stand auf und nahm die Tasche meiner Mutter aus meinem Schrank. Innendrin befanden sich ihr Ausweis, Führerschein, Mitgliedskarte beim Orchester, ein Familienfoto von unserem letzten gemeinsamen Urlaub und ihr Glücksbringer ein kleines Stoff Schaf. Ich nahm es in die Hand und drückte es fest an mich.

So saß ich eine Weile bis ich meinen Vater draussen im Flur hörte und alles schnell wieder in meinen Schrank verstaute. Nach einer Weile hörte ich einen Schlüssel und die Wohnungstür" er war weg. Ich holte mein Handy, der Sperrbildschirm war ein Foto von uns drei. Ich warf das Handy in die Ecke. WARUM?!, schrie ich. Warum lässt du mich einfach in Stich? Warum? WARUM?, schrie ich weiter bis ich kaum noch Luft bekam. Ich hörte auf zu schreien und warf wütend und verletzt Sachen von meinem Regal durch die Gegend, ich hörte erst auf als die Hälfte meines Regals auf dem Boden lag. Ich stand für einen Moment regungslos da, dann nahm ich ein paar Sachen in die Hand und stopfte sie kurzerhand einfach irgendwie wieder zurück ins Regal. Es war Montag normalerweise hätte ich jetzt Schule, aber ich hatte einige Zeit frei bekommen, aber wofür? Dafür das mein Vater arbeiten geht und ich alleine hier Zuhause sitz und mit niemandem reden kann? Gut, schon früher hatte ich eigentlich keinen zum Reden gehabt, gute Freunde hatte ich nie, aber jetzt wo meine Mutter weg ist und mein Vater immer arbeiten ist und kaum redet, hab ich gar keinen mehr.

Ich atmete durch irgendwas muss ich doch machen, warte meine Mutter hatte doch immer den Schlüssel zum Proberaum in der Stadthalle... überlegte ich und sah erneut in der Tasche nach, aber darin war kein Schlüssel. Seltsam, dachte ich. Dann fiel mir ein dass der Schlüssel für den Proberaum wahrscheinlich an dem Schlüsselbund mit Autoschlüssel usw. hing und den hatten wir nicht wieder bekommen. Ohne groß zu überlegen ging ich zum Telefon und wählte die Nummer des Polizisten der den Unfall meiner Mutter aufgenommen hatte.

*Telefon tutet*

Nach etwas längerem Klingeln am anderen Ende der Leitung hörte ich endlich:
Hier Frank Meyer, wie kann ich helfen?
Ja, also hier spricht Lana.... es fiel mir schwer meinen Nachnamen zu sagen, aber zum Glück schien er sofort zu wissen wer ich bin. Ich atmete tief durch und fragte mach einer langen Pause der Stille, ob am Unfallort der Autoschlüssel meiner Mutter gefunden wurde. Er bat mich kurz zu warten und sagte dann dass ich ihn gleich abholen könnte. Also packte ich schnell einen Rucksack mit den Noten meiner Mutter, etwas zu Trinken, Mein Handy und einen Block. Dann ging ich los...

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jun 25, 2019 ⏰

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