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      ES WIRD IMMER NOCH immer und immer wärmer, und Yoongi ist froh darüber; immerhin kann er jetzt mehr von Jimin sehen — seien es auch nur seine Arme, die von den kurzen Ärmeln des weiten Shirts nicht mehr verdeckt werden, dass er sich von Yoon...

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      ES WIRD IMMER NOCH immer und immer wärmer, und Yoongi ist froh darüber; immerhin kann er jetzt mehr von Jimin sehen — seien es auch nur seine Arme, die von den kurzen Ärmeln des weiten Shirts nicht mehr verdeckt werden, dass er sich von Yoongi geliehen hat.

Und Yoongi hat jetzt etwas mehr Zeit für Jimin — er hat sein Studium beendet, hat seine Liebe zur Musik endgültig aufgegeben. Im Endeffekt nur, damit er bei Jimin sein kann, damit er mit ihm zusammen sein kann; denn bisher läuft es gut, besser als erwartet.

Noch immer hat er keine wirklichen Hoffnungen, doch er der schwache Schimmer, der sich in seinem dunklen Inneren ausbreitet, wird von Mal zu Mal stärker, wenn er Jimin sieht und er weiß, dass er sein Leben mit ihm verbringen möchte. So viel hat er für ihn getan ohne, dass er davon wusste; so viel, dass Yoongi sich sicher ist, dass Jimin ihm mehr bedeutet als sein Leben.

Es sind gerade mal sieben Monate vergangen, und doch weiß er, dass es so ist. Mit jeder Faser seines schwindenden Körpers weiß er, dass Jimin alles und noch so viel mehr für ihn ist, dass er alles für ihn tun würde — dass er für ihn leben würde.

Und während die beiden, wie so oft schon, durch den Park wandern, sich zu ihrer Lieblingsstelle im dunklen Gras bewegen und Jimin sich im Sitzen an Yoongi lehnt, beide ein Eis in ihrer Lieblingssorte in der Hand, beschließt Jimin, dass es an der Zeit ist, Yoongi etwas mehr von sich zu erzählen.

Er weiß nicht, wo genau er anfangen soll, denn es scheint keinen wirklichen Anfang zu haben, also kann er überall und nirgends beginnen — es würde keinen Unterschied machen. Langsam nimmt er Yoongi große Hand in seine, malt mit seinem Daumen kleine Kreise auf seinen Handrücken, weil er weiß wie sehr es ihn beruhigt.

»Yoongi?«

Und etwas an seiner Stimme ist anders als sonst, zerbrechlicher, unendlich viel sanfter und irgendwie auch leiser — es ist etwas, das Yoongi dazu bringt Jimin besorgt anzusehen, mit einem leicht verständnislosen Blick; und es war, als würde er genau wissen, dass es Jimin viel Überwindung kostete, über das zu reden, über was er reden wollte.

Und Yoongi würde ihm alle Zeit der Welt geben, würde mit ihm bis in die Ewigkeit so sitzen bleiben, wenn es ihm dadurch irgendwie leichter fallen würde, die Last zu tragen. Die Arme um seinen Oberkörper geschlungen, die Beine neben seinen ausgestreckt, angelehnt an einen Kirschbaum, der langsam aber sicher die aller letzten rosanen Blüten abwirft.

Und während sie zu Boden fallen, die letzten Stück, sich im Sommerwind drehen und wandern und in der Luft zu schweben scheinen, erzählt Jimin Yoongi, warum er die Farbe blau so sehr liebt, warum er diesen einen Pullover so sehr hätte haben wollen; er erzählt ihm, wie ähnlich er dem Lieblingspullover seines Bruders war.

Sein Bruder, der ums Leben kam, weil er Jimin im Krankenhaus besuchen wollte, als dieser wegen eines Notfalls eingeliefert wurde, weil sein Herz plötzlich nicht mehr schlug.

Und er erzählt ihm, wie er noch immer sich die Schuld dafür gibt, dass sein Bruder nicht mehr lebt und dass die schönsten Erinnerung an ihn die sind, in denen er diesen blauen Pullover trägt; den er getragen hat, als sein Auto in Flammen aufging.




Und er erzählt ihm, wie er noch immer sich die Schuld dafür gibt, dass sein Bruder nicht mehr lebt und dass die schönsten Erinnerung an ihn die sind, in denen er diesen blauen Pullover trägt; den er getragen hat, als sein Auto in Flammen aufging

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