Kapitel 26

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„Guten morgen." weckte mich Jin mit einem riesigen Lächeln im Gesicht. Man merkte ihm gar nicht mal an, dass er seinen Bruder vor ein paar Tagen verloren hat, nicht mal in seinen Augen.. so war Jin nicht. Irgendwas hatte er.
„Morgen.." sagte ich verschlafen und stand auf. Ich wusste, dass Jin mich aus dem Bett schmeißen würde, wenn ich nicht sofort aufstehen würde.
„Milenia ist schon bereit. Ihr werdet euch dein altes Zimmer bei uns teilen."
„Danke Jin.. für alles." meinte ich und umarmte ihn.
Er nahm ein Teil meiner Sachen, die die Eltern von Milenia mir gebracht hatten und gingen aus dem Krankenhaus, sie wussten nicht was wirklich passiert ist und ich hatte keine Zeit mehr nach Taehyung zu sehen..
I'm Jeep war Todes stille und es war komisch. Ich wusste, dass Jin etwas hatte aber was? Er ließ sich einfach nichts anmerken.
An der Villa angekommen gingen Milenia und ich sofort in mein altes Zimmer, was nun unseres war.
Sie sah nicht gut aus, sie war kaputt und das merkte ich sofort als sie sich auf das Bett fallen ließ.
„Ich hoffe für dich, dass Taehyung es schafft." sagte sie und mein Blick richtete sich sofort auf sie.
„Ich will nicht, dass es dir genauso weh tut wie mir." fuhr sie fort und setzte sich auf.
„Er wird mich sowieso hassen.. wann ist die Beerdigung?.." fragte ich und hoffte, dass sie nicht los weinte.
„In fünf Tagen. Ich hoffe, dass Taehyung dann wach ist. Namjoon's Beerdigung ist am selben Tag, wir wollten nicht zwei traurige Tage in Erinnerung haben plus den Todestag." antwortete sie und nahm ihren Koffer um ihre Sachen in den Schrank zu räumen.
„Milenia.. bitte tu nicht so, als wäre es dir egal, es macht dich kaputt und ich sehe es. Du kannst mir nichts Verheimlichen." meinte ich und ging zu ihr.
„Ich weiß. Aber es wird immer weh tun, wenn geliebte Menschen von einem gehen. Es ist normal, so ist das Leben nunmal. Es tut weh, sehr sogar aber ich muss stark bleiben für ihn." sagte sie und ließ sich nicht beim Einräumen stören.
„Okay ich gehe mal runter.." sagte ich und verließ den Raum. Nach einigen Sekunden hörte ich, wie sie weinte. Sie wollte ihre Ruhe also ging ich nicht rein, ich hasste es wenn sie weinte aber ich konnte sowieso nichts tun und ihr gut einreden würde nicht klappen.

„Hey Jungs.." sagte ich und sah, dass Jungkook mal wieder zockte.
„Jin und Yoongi sind einkaufen und Hobi ist auf ein Date." antwortete er und ich setzte mich neben ihn.
„Es ist so ruhig hier." meinte ich und legte meinen Kopf nach hinten.
Er pausierte sein Spiel und tat das selbe.
„Ja. Aber wir müssen stark bleiben. Wir hören dennoch alle auf mit der Mafia."
„Was!?"
„Ja. Wir wollen nicht noch mehr von uns verlieren. Was dein Vater so stark gemacht hat war seine Skrupellosigkeit, nicht mal seine eigenen Leute waren seine Schwäche."
„Ja.. nicht mal seine eigene Tochter.. ich denke das ist echt das beste. Ich meine, wir können auch so ein Team sein."
„Eben."
„Darf ich mit dir zocken?"
„Klar." sagte er und nahm den zweiten Controller um ihn mir zu überreichen.

Es vergingen Stunden, da wir sowas von die Zeit vergaßen, aber dies wurde uns erst klar, als Milenia runter kam.
„Ich habe deine Sachen auch eingeräumt Y/N." sagte sie und ging in die Küche.
„Danke!" schrie ich und Kookie pausierte das Spiel.
„..Ey es ist schon spät und die anderen sind noch nicht zurück, lasst uns doch das Abendessen vorbereiten!" meinte Jungkook und ich nickte. Gemeinsam liegen wir zu Milenia in die Küche und überredeten sie.

Hobi P/O/V
Die anderen glaubten ernsthaft ich hätte ein Date, lächerlich. Ich wollte nur zu meinem Kumpel Tae gehen, was sie nicht taten. Ist er ihnen so egal geworden? Sie scheinen alle keinen blassen Dunst auf ihn zu geben.. dabei wollte er immer das beste für sie.. oder ich bilde mir das alles wie immer wieder ein, was eigentlich immer der Fall ist.
„Hey Tae.. ich hoffe es ist okay für dich, dass wir Milenia und Y/N bei uns aufnehmen, denn ich weiß nicht wie du dich fühlst Y/N gegenüber.. ich hoffe auch wenn du enttäuscht und sauer bist auf sie kannst du ihr verzeihen, denn am Ende half sie uns trotzdem und war auf unserer Seite." sagte ich zu ihm und sah auf den Monitor, der sein Herzschlag anzeigte. Es wurde immer schwächer von Tag zu Tag aber ich hatte Hoffnung, die anderen sicherlich auch.

Tae P/O/V
Ich konnte klar denken und hörte jeden einzelnen Tag Menschen, die mich besuchen kamen aber ihre Stimmen kamen mir nicht bekannt vor, wer waren sie? Aber mein Instinkt wollte sie einfach nur umarmen. Ich konnte diese Stimmen zu keinem zu ordnen, nicht Namjoon und nicht Jimin aber wer waren diese Leute?
Ich fühlte mich, als wäre ich in einer Kammer mit einer Tür und einer Lüftung gefangen in der ich nicht mehr raus kam und ich verzweifelte.

Ich wollte hier raus

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Ich wollte hier raus. Ich wollte sehen wer auf der anderen Seite auf mich wartet.
Ich wollte wissen, wer mich liebt, wer mich braucht und wem ich was bedeutete.
Aber ich konnte nicht hier raus. So sehr ich es auch versuchte.
Ich wusste nichtmal weshalb ich in so einer Situation war.

Jungkook P/O/V
Es war schön mit den Mädels zu kochen. Ich musste zu geben, wenn mir jemand erzählt hätte, dass ich eines Tages die beiden mögen würde und Y/N sogar verzeihen würde für das was sie tat, hätte ich es dieser Person niemals geglaubt.
Wir lachten wieder gemeinsam, was wir alle drei für unmöglich hielten und es fühlte sich richtig an.
„Jungkook die Eier werden dir aus der Hand fallen!" sagte Milenia zu mir und ich lachte nur.
Ich dachte wirklich es würde nichts passieren aber dann stolperte ich und die Eier flogen auf Y/N zu, welche aber sich schnell duckte und die Eier gegen die Wand klatschten.
„Super Jungkook. Diese Sauerrei machst du sauber!" meckerte Y/N mich an und Milenia hatten den Lachflash ihres Lebens.
„Wir sind wieder da!" ertönte es laut aus dem Wohnzimmer und ich wusste sofort, dass ich am Arsch bin, aber die Mädels auch, weil die Küche aussah wie ein Schweinestall.
„Wie sieht's denn hier aus?!?!?" schrie Jin geschockt und bekam einen Herzinfarkt.
Der arme.
Wir standen alle wie kleine unschuldige Flummis in der Küche und als Yoongi und Hoseok sie ebenfalls betraten gingen sie gleich wieder zurück wo sie her kamen.
„wir gehen das Auto leer räumen!" riefen sie und verdufteten.. na toll.
„Sauber machen. Ich koche." sagte Jin und wir taten was er uns befahl.
Wir wollten nicht wissen was er getan hätte, wenn wir es nicht getan hätten.

Enemy {Kth x Reader FF}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt