The Coward's Loser ||Jikook||

10

Jimin POV:

"Jimin alles okay bei dir?"

Ich sah erschöpft in das Gesicht von Namjoon und schenkte ihm ein müdes Lächeln.

In den letzten Tagen hatte ich große Schwierigkeiten einzuschlafen.
Dieser Mangel spiegelte sich in meinem Gesicht wohl wider.

"Hab nur nicht genug geschlafen" , erklärte ich ihm wahrheitsgemäß und sah zum Computer, in der Hoffnung wir könnten das Thema schnell beenden, da mich mein Schalfmangel und mein erbärmlicher Zustand nur erneut an meine Schuld erinnerte.

Wir befanden uns beide auf der Arbeit und unsere Plätze lagen direkt nebeneinander, weshalb es also unabdingbar war, dass wir viel miteinander sprachen.
Demnach kannten wir uns ziemlich gut und er ist in den ganzen Jahren ein guter Freund von mir geworden.

Namjoon war stumm, wahrscheinlich merkte er mir an, dass ich nicht in der Stimmung für ein Gespräch war, das sich hundert pro um mich und meinen emotionalen Zustand drehen würde und wendete sich wortlos wieder zu seinem Computerbildschirm zu.

Mein Arbeits Tag verging bis auf ein paar Ausnahmen ziemlich schnell.

Nie hätte ich gedacht dass die Länge der Pausen mich irgendwann in den Wahnsinn treiben würde.
Sonst kamen sie mir immer zu kurz vor aber besonders heute waren sie unglaublich lang.

Zu lang.

In dieser qualvollen Zeit konnte ich mich nicht mit Arbeit ablenken und hatte deshalb umso mehr Zeit um mir Gedanken über das momentane Drama in meinem leben zu machen.

Als ich dann endlich nach Feierabend in meinem Auto saß, atmete ich erst ausgiebig aus und schloss für einen kurzen Moment die Augen.

Es herrschte Dunkelheit.

Die Geräusche die von den Scheiben des Autos abgedämpft wurden und somit sehr weit weg schienen, gaben mir ein Gefühl von Sicherheit.

Es wirkte als würde mich mein Auto von der Außenwelt schützen;
und in dem Moment war es so einfach der Realität zu entkommen und alles was mich schwer beschäftigte ganz tief in meinem Hinterkopf zu begraben.

Ein nerviges Klingeln zerstörte jedoch die idyllische Stimmung und erschöpft sah ich auf mein Handy.
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"Vergiss nicht das heutige Treffen mit Naeun."

-Vater-
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Stimmt... das hätte ich fast vergessen.

"Vielen Dank für die Erinnerung Vater", murmelte ich ironisch und verdrehte die Augen.

Die Fähigkeit zu entspannen entpuppte sich in meinen Augen allmählich zur einer Tugend, die ich leider nicht besaß.

Widerwillig startete ich den Motor und machte mich auf den Weg zu dieser Naeun.

Dabei bereitete ich mein Herz schon Mal darauf vor, diese Person, die ich noch nie in meinem Leben gesehen hatte und jetzt meine Verlobte war, zu treffen und betete das alles irgendwie gut gehen würde, damit ich mich heute Nacht müde in Jungkooks Arme legen und seine Wärme genießen konnte.