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Jungkook POV:

Ich öffnete die Haustür und zog mir sowohl Jacke als auch Schuhe aus, bevor ich dann in die Küche ging und mir einen warmen Tee aufsetze.
Um mich vom kaltem Oktoberwetter zu erholen, hockte ich mich auf die Couch und legte mir die warme Kuscheldecke über die frierenden Beine.
Die Wohnung war bis auf das Geräusch vom aufkochendem Wasser und dem Ticken des Zeigefingers unserer Uhr totenstill.

Verwundert sah ich auf die Uhrzeit.

Wir hatten fast 22 Uhr und draußen war es stockdunkel, normalerweise war Jimin immer vor Einbruch der Nacht zu Hause und dass ich bis jetzt keine Nachricht von ihm bekam war ein weiterer Anlass, um mir Sorgen zu machen.

Ich schickte ihm eine Nachricht mit der Frage-Wo bist du?

Keine Antwort.

Nach fünf Minuten versuchte ich es mit einem Anruf.

Niemand nahm an.

Verwirrt runzelte ich die Stirn.
Langsam ging mir die Situation enorm auf die Nerven.

Klar war er kein Kind mehr und durfte machen was er wollte, ich bin immerhin nicht seine Mutter, aber trotzdem erwartete ich, dass er mir wenigstens Auskunft geben könnte.
Eine Nachricht würde schon reichen; wieso also saß ich hier als sein fester Freund wartete bis er nach Hause kam und zerbrach mir den Kopf, weil ich nicht wusste was er gerade machte, wo er war oder wieso er mir nicht antwortete.

Ich versuchte mich zu beruhigen in dem ich den Haushalt machte und somit Dampf ablassen konnte, doch als ich dann mit allem fertig war, bemerkte ich dass das nichts brachte.
Denn ich hatte immer noch genug Energie um mich über die absurde Situation aufzuregen.
Ich versuchte es mit workouts, mit Fernsehenschauen, mit Arbeiten- aber nichts half.
Es verging über eine Stunde und ich lag frustriert auf der Couch.
In der Zeit hatte ich Jimin versucht nochmal anzurufen, aber vergeblichst; auch meine Nachricht hatte er jetzt gesehen, aber trotzdem ignorierte er sie.

Als ich kurz davor war um aufzustehen und einfach rauszurennnen, weil ich mir langsam begann richtige Sorgen zu machen-
Ich meine vielleicht war ihm ja wirklich was ernstes geschehen- öffnete sich die Tür mit einem Klick und eine schmale Figur trat in den kleinen Flur, der mit unserem Wohnzimmer verbunden war und mir eine super Sicht auf den lang ersehnten Mann schenkte.

Es war Jimin und als ich ihn lieblos anstarrte-ganz offensichtlich auf eine Erklärung wartend- lächelte er mich nur schief an, kratzte sich kurz am Nacken und gab mir ein kleines Hey.

Ich wollte zuerst ruhig bleiben, aber als Jimin stumm blieb und mir nichts erzählte, sondern sich nur die Schuhe auszog und in die Küche ging, konnte ich mich nicht mehr zurückhalten.

"Wo warst du?"

The Coward's Loser ||Jikook||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt