Chapter 16

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Ohrenbetäubendes Krachen. Ich hielt mir die Ohren zu und schützte mich irgendwie vor dem, was auf mich herunter fiel. Staub und Nebel kamen von allen Seiten, der Geruch von angebrannten verbreitete sich. Ich öffnete meine Augen und sah Trümmer Haufen um mich herum, gerade noch ein kleiner Spalt war Platz für meinen Körper. Ich konnte kaum etwas erkennen. Immer wieder hörte ich ein Knallen und Krachen von etwas, das herunter fiel. Von der Decke, von der noch etwas übrig war bröckelte Gestein auf mich herunter. Einige kalte Windstöße fuhren an meinem Körper vorbei. Ich hatte große Angst und wollte weg. Panik stieg in mir auf und ich hustete einige Male, da ich den Rauch einatmete. Ich wollte die Steine hinauf klettern, doch da schürfte ich mich an einem auf und es hinterließ einen Schnitt aus dem Blut hervor strömte. Schmerzerfüllt presste ich meine Augen zusammen. ' Scheiße tat das weh.' Ich begann um Hilfe zu schreien, doch nach einer Weile verstummte meine Stimme plötzlich und die Sicht wurde verschwommener, bis ich nichts mehr außer die schwarze Leere sah. 

Ich wachte Schweiß gebadet auf. Es war noch Nacht und Yoongi schlief tief und fest neben mir. All die Gefühle die ich durch den Albtraum bekam, kamen hoch und ich begann zu weinen. Ich hatte diese Albträume schon seit ein paar Tagen. Sie verfolgten mich jede Nacht aufs Neue. Ich war mir ziemlich sicher, dass dies in Zukunft passieren würde, doch ich wusste nicht um wen es sich handelte. Es machte mir so Angst nicht zu wissen wer sich jeden Augenblick in dieser Situation befinden könnte und ich wusste nicht einmal wo die Person sich befand oder welche Zeit es war. Ich wusste nur das die Person in Trümmern eingesperrt war und es schien, als ob keine Hilfe in nächster Nähe zu sein. Ich wischte meine Tränen beiseite und sah auf die Uhrzeit an meinem Handy. 6:25 Ich hatte erst um halb vier meine erste Stunde aber ich traute mich nicht mehr weiter zu schlafen. Yoongi wollte ich nicht aufwecken, aber irgendwem musste ich von meinen Sorgen erzählen. Es konnte ein Leben am Spiel stehen. Ich stand auf und duschte mich, mit der Hoffnung meine Sorgen weg zu spülen, doch es brachte nichts ich musste die ganze Zeit daran denken. 

Die Zeit zur Schule zog sich langsam dahin. Mittlerweile war Yoongi aufgewacht und stapfte in der Wohnung umher. Glücklich, da er heute keine Schule hatte. Ich wollte ihm keine Sorgen bereiten, wegen meiner Albträume und deshalb beließ ich es auch so. Nachdem ich es geschafft hatte in der Schule wach zu bleiben, da ich durch diese Nächte keinen Schlaf mehr bekam, wollte ich eigentlich wieder nach Hause, doch da fiel mir ein Ort ein, an dem ich meine Sorgen vergessen könnte. Mit Hoffnung stieg ich in die Straßenbahn und fuhr los. Nicht lange und ich befand mich auf einem Hügel, mit einer kleinen Aussichtsplattform. Von dort aus konnte man die ganze Stadt sehen. Von den Museen, zu Hochhäusern und Kaufhäusern. Der Wind wehte sehr stark und lies mich frieren, doch gerade machte mir dies nichts aus, da ich gerade all meine Sorgen mit dem Wind wegfliegen ließ. 

Ein Blitz und noch einer, ich hörte das Geräusch von abgetrennten Kabeln. Die Lichter waren nun alle erloschen, alles was ich sehen konnte,sah ich dank des Mond Lichtes. Ich sah mich um, Steinwände hatten sich um mich herum aufgetürmt. Sie sahen bedrohlich aus, bereit mich jeder Zeit zu zerquetschen und auf mich drauf zu fallen, also wagte ich es nicht mich zu bewegen. Ich sah mich trotzdem weiter um,doch alles was ich zu sehen bekam waren einige Fetzten von irgendwelchen Schildern und einigen Holzstücken, wie Metallteilen. Durch das nicht all zu alte Metall konnte ich ein Gesicht erkennen. Mein Spiegelbild, jedoch sah ich nicht mich sondern, Yoongi.

"Annika! Kannst du mich hören? Annika!!", rief mir jemand entgegen. langsam öffnete ich meine Augen wieder und die Mittags sonne blendete mich unsanft. Anscheinend war ich umgefallen oder ähnliches, da ich einen harten Boden unter mir spürte und sich der Schmerz in meinen Kopf und Rücken breit machten. Über mir befand sich ein vertrautes Gesicht. "Hobi..", flüsterte ich. Er sah mich panisch an und als er bemerkte, dass ich wach war, atmete er erleichtert auf. "Annika, du hast mich wirklich erschreckt." Er half mir mich auf zu setzten. "Ich hab dich gesehen und auf einmal bist du einfach um gekippt, als ob du in Ohnmacht gefallen wärst. Wir sollten zum Arzt gehen.", meinte Hobi sehr besorgt. Ich erinnerte mich an meine Art Vision und riss meine Augen auf. "Yoongi! Wo ist Yoongi? Ich muss ihn sehen. Jetzt!", begann ich panisch. "Annika, beruhig dich, alles wird gut. Yoongi geht es sicher gut." Da begann ein Licht in ihm auf zugehen. "du hast in die Zukunft gesehen?" "Ich muss Yoongi retten!" "Annika, so wie es dir geht, bringst du  dich nur selber in Gefahr." "Bitte.", flehte ich schon mit Tränen in den Augen. "Es wird bald schreckliches passieren und ich muss es verhindern." 

You (Bts ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt