Aus dem Tagebuch einer Depressiven..

Wie alles begann.

Ich war gerade vier Jahre alt geworden als es geschah, ich hatte Streit mit meinen Eltern und ich fing an zu weinen, einfach so, weil ich es nicht mehr ertrug, ich wollte nicht mehr da sein und fühlte mich alleine. Meine Eltern schrien mich weiterhin an. Ich wusste nicht einmal wieso. Diese Situation kam immer öfters vor. Ich hatte immer vermehrt den Wunsch nicht mehr dazu sein und zu sterben, wenn ich das jemanden erzählt habe wurde ich ausgelacht, ich war ja nur ein kleines Mädchen. Ich behielt es also für mich, weil es sonst niemanden interessiert hat. Dieses Gefühl nicht da sein zu wollen, wurde zu einem Schmerz. Dieser Schmerz hat einfach nicht nachgelassen, nicht nach einem Tag, einer Woche oder einem Monat. Selbst nach einem Jahr war dieser Schmerz noch da und wurde immer schlimmer. Ich weinte viel zu dieser Zeit, zu viel. Alles was ich machte fühlte sich falsch an, am liebsten hätte ich durchgehend geweint. Aber wenn ich geweint habe wurde ich angeschrien, also lachte ich und tat so als wäre nichts, als wäre alles okay. Mit sechs Jahren wurde ich eingeschult und ich war richtig stolz. Ich hatte viele Freunde in der Klasse und mir ging es besser, viel besser. Das ganze erste Jahr so, aber in der zweiten Klasse fing es an. Ich wurde ausgelacht, gemobbt, ich wollte immer weniger in die Schule.