20. ţһє ċһяısţmѧs ѧňɢєʟ

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jeonggυĸs pov:

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jeonggυĸs pov:

Ich hasse Weihnachten.
Für andere ist es ein Fest der Familie, Zuneigung und Liebe, doch wie soll ich ihn feiern und vor allem genießen, wenn ich von alldem nichts besitze? Ich bin ein ehemaliges Waisenkind, sprich: sowas wie eine wirkliche Familie besaß ich nie und werde wohl nie eine richtige besitzen. Für die im Waisenhaus war ich immer, der Unruhestifter, das böse Kind, was unartig war und als Strafe von solchen lieblichen Festen, ausgeschlossen wurde. Meist war ich einfach unschuldig, ein Sündenbock, auf den man die ganze Schuld schob, da er sowieso nicht geliebt und beachtet, von den anderen wird.

Ein Nichtsnutz schlechthin, der es nicht mal verdient hat zu leben.
Genau diese Worte wurden mir tagtäglich an den Kopf geworfen und ganz ehrlich? Ich scheiße drauf, was andere von mir denken. Irgendwann begann ich dann auch wirklich etwas für mein "schlechtes" Verhalten beizutragen und wurde wirklich dann böse. Ein ziemlich schlechter Mensch, dessen dutzende Hilfeschreie zu Gott, unerhört- und ignoriert wurden.

Dabei wünschte ich mir nichts sehnlicher als endlich aus der Hölle zu entkommen und mein Glück zu finden. Mir wurde so viel Leid zugefügt und langsam wird es doch auch mal Zeit, dass ich nach meinen Schadenersatz fordere. Ich bin kein Gegenstand, den man einfach bei Unbrauchbarkeit, wegschmeißt. Ich bin ein Mensch aus Fleisch & Blut und ja verdammt! Ich habe auch Gefühle!...Auch wenn ich sie nun seltener zeige. Aber egal.

Welches Verbrechen, ich dann getan habe? Ich habe gestohlen, blau & blutig geprügelt, gekifft und andere angelogen, sowohl betrogen. Da sich niemand für mich scherrte, habe ich mir auch nichts dabei gedacht als ich jenes vollbrachte. Für wem soll ich auch brav sein? Jemanden gefallen und ein Vorbild sein? Genau. Für KEINEM. Also jucken mich auch nicht die Meinung der andere und außerdem haben alle eh die Hoffnung an mich verloren. -Obwohl Hoffnung haben sie eh nicht.

Trotzdem habe ich diese eine Macke für die ich mich selbst hassen könnte. Und ehrlich ist der ehemalige Einfluss des Waisenhauses dran schuld, da dieser verdammterweise christlich ist. Wovon ich rede? Ich bin gläubig und glaube an Gott. Applaus. Obwohl solche Taten als Sünden angesehen werden, scheiße ich drauf und mache trotzdem mein Ding. Ich weiß, dass es Gott nicht gefällt, aber er ist eben selbst schuld. Hätte er mir nie so eine kack Zukunft erstellt und mich nicht im Stich gelassen, dann wäre ich heute wohl ein anderer und vor allem ein guter, liebenswerter Mensch.

Doch Pustekuchen.

☆◈☆

Da sitze ich nun. Vor dem Fernseher, auf meiner kaputten Couch und mit meinen halb abgebrannten Joint in der Hand. Im Sender läuft nur Schrott und nichts unterhaltsames, was meine Laune im geringsten im guten steigen kann. Meine Wohnung ist klein und schäbig, aber ich habe wenigstens einen Dach über den Kopf. Ich kann nicht behaupten, dass ich mit meiner momentanen Situation zufrieden bin, aber was erhofft man sich als ehemaliger Sträfling aka Waisenkind. Nur durch Drogen verticken, habe ich mir eine Wohnung leisten können. Schulden, sowie sehr wenig Kohle, habe ich dennoch.

advent, advent {korean pop edition}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt