Ich nahm meinen Rucksack und warf ihn über meine Schulter. Leise schlich ich durch die Gänge zum Ausgang. Auf dem Hof ging ich bei Shadow vorbei und streichelte ihn kurz. Dann ging ich weiter und durchs Tor, ich hab es geschafft! „Willst du die Schule schwänzen?“ hörte ich plötzlich die Stimme von meinem Mate. Augenverdrehend drehte ich mich um „Wieso lässt du mich nicht gehen? Du weißt dass mir das wichtig ist!“ „Weil ich dich liebe Avery. Natürlich ist dir das wichtig, es geht schließlich um deine Familie, aber er ist gefährlich.“ „Aber er kann mir nichts tun! Bitte Jason!“ „Wieso sollte er dir nichts tun können?“ „Weil ich sein Blut vergiften kann?!“ „Du bist noch nicht fertig ausgebildet!“ „Aber ich weiß wie ich das machen kann!“ „Und wenn du es nicht rechtzeitig schaffst?“ „Ich brauche nur einen Gedanken!“ „Auf einer Sprache die du nicht kannst!“ „Ach ja?“ ich grinste „Esiel!“ hauchte ich und Jason flüsterte „Das ist gemein hör' auf deine Magie bei mir einzusetzten!“ ich lachte „Pots“ „Danke.“ sagte er wieder mit normaler Lautstärke. „Ich bitte dich. Denk wenigstens nochmal darüber nach Engelchen, okay?“ bat er mich und ich nickte. „Dann geh wieder rein! Ich sag' Drake er soll dich morgen zum Frühstück holen. Ich muss noch was erledigen, okay!?“ ich nickte und folgte ihm rein. Im Haus bog Jason nach rechts ab zu den Jungen-Zimmern und ich ging in die andere Richtung. Ich bin echt froh, dass auch ich, seit fast zwei Monaten, die Verbindung spüren kann. Jason war immer für mich da und wir sind seit der Weihnachtsfeier, letztes Jahr, zusammen und glücklich. Ich liebte ihn! Gerade als ich mein Zimmer betreten wollte hörte ich Melanie „Hey, Avery.“. Langsam drehte ich mich zu ihr um „Melanie!?“ sie kam zu mir. „Ich brauche Hilfe. Es geht um Simon.“ murmelte sie und sah verlegen auf den Boden. Ich öffnete die Zimmertür und wir gingen rein. Die beiden passen super zusammen, Simon mag Melanie. Mein bester Freund ist seit Anfang dieses Schuljahres hier, er musste vorher noch die normale, Menschen, Schule beenden. Er hat uns, vorher, fast jedes Wochenende besucht und hat viel mit Melanie unternommen. „Naja, also Simon hat ja bald Geburtstag!? Und weil du seine beste Freundin bist, kennst du ihn am besten! Also was könnte ich ihm schenken?“ erklärte sie und ich seufzte lächelnd „Was ist?“ fragte sie unsicher. Oh! „Ihr passt so gut zusammen, er macht sich auch immer so viele Gedanken um Geschenke.“ ich grinste und Melanie lächelte und ihre Wangen färbten sich leicht rötlich. „Also gut.“ begann ich „Simon und ich haben ein gemeinsames Hobby. Musik! Er liebt es zu singen und kann Gitarre spielen. Vor fast zwei Jahren, waren wir in einer Art Karaoke-Bar. Er fand es total toll. Das heißt es reicht wenn du ihm irgendetwas schenkst, das mit Musik zutun hat.“ sie lächelte „Okay, Danke.“ sie wollte gehen „Gute Nacht, Melanie“ sagte ich noch „Nenn mich Mel. Gute Nacht.“ sie ging und ich stand alleine im Raum. Ich ging in mein Badezimmer, putzte meine Zähne, wusch mich. Dann ging ich wieder raus, nahm mir einen Pullover, den ich noch von Jason hatte, und eine Jogginghose und zog die Sachen an. Tot müde schmiss ich mich in mein Bett, nachdem ich das Licht ausgemacht hatte. Also weit wäre ich nicht gekommen, wenn Jason mich nicht von meiner Reise abgehalten hätte. Ich bin viel zu müde um so lange laufen zu können. Schließlich musste auch mein Mate einige Tage laufen. Nach einiger Zeit schlief ich tief und fest.
Erschrocken setzte ich mich auf. Diese doofen Alpträume! Seitdem ich beschlossen hatte, die Ferien bei Lucifer zu verbringen, hatte ich oft Alpträume. Das komische war, dass Jason diese Angst von den Alpträumen nicht spürte! Ich schaute kurz auf mein Handy, dass auf dem Nachtisch lag. 6:27 Uhr! Ich konnte sowieso nicht mehr schlafen. Müde trotete ich zu meinem Schrank und zog mir frische Klamotten raus. Dann lief ich weiter ins Badezimmer und legte die Sachen auf den kleinen Schrank. Ich streifte mir meine Schlafsachen vom Körper und stieg unter die Dusche. Jeder Tropfen brannte wie Feuer auf meiner Haut, ich setzte mich auf den Boden, lehnte mich an die Wand und schloss die Augen. Jason wollte dass ich darüber nachdenke, dann mach ich das! Ich kann alleine zu Lucifer, mir kann nichts passieren! Christian ist irgendwie immer noch mein Bruder, er würde verhindern, dass Lucifer mich verletzt! Außerdem kann ich Lucifer's Blut einfach vergiften! Ich hatte unbewusst angefangen zu singen und hörte jetzt von draußen eine tiefe Stimme mit mir singen. Drake! Ich stieg aus der Dusche und zog mich an. „Was ist los?“ fragte ich, als ich das Badezimmer verließ, „Hunger?“ antwortete er mit einer Frage. Ich nickte und verließ das Zimmer, dann entdeckte ich einen Zettel auf dem Tisch neben meiner Zimmertür und nahm ihn in die Hand.
Avery Moreland, du wirst nach dem Frühstück im Sekretariat erwartet.
Stand auf dem Zettel. „Vielleicht wegen deiner geplanten Reise zum Teufel.“ murmelte Drake, nachdem auch er einen Blick auf den Zettel geworfen hatte. „Nein, es ist nicht korrekt, was du gesagt hast! Er ist nicht der Teufel, er ist nur der Prinz der Hölle!“ erwiederte ich und steckte den Brief in meine Hosentasche. „Na wenn du meinst!“ murmelte er und lief los. „Ja ich meine!“ kommentierte ich noch, was ihn zum schmunzeln brachte. „Weißt du, du bist wie eine Schwester für mich, aber eine kleine und sehr verrückte Schwester“, lachte er und ich stieg mit ein. Er legte einen Arm um meine Hüfte und zog mich zu sich um mich zu umarmen. „Weißt du, Jason wirkt ganz anders seit du da bist! Er ist zu allen viel netter und zärtlicher. Danke dass du hier bist Avery.“ ich lächelte, es ist ein wundervolles Gefühl wenn ich so etwas höre. „Ich bin auch froh hier zu sein! Ich bin auch glücklicher und ich habe meine Gefühle verstanden, seit ich hier bin. Vorher wusste ich nie genau ob ich traurig, wütend oder verliebt war. Jetzt weiß ich dass ich alles gleichzeitig sein kann.“ ich lachte über meine Worte und auch Drake schmunzelte. Als wir im Saal ankamen waren alle anderen schon da „Warum sind wir eigentlich immer die Letzten?“ „Wegen dir, Kleine.“ antwortete Drake. Jason sah uns und lächelte uns mit seinem süßen Lächeln an und wir gingen zu ihnen. Drake setzte sich zu Susan und küsste sie und murmelte ein 'Guten Morgen, Süße'. Jason stand auf und umarmte mich, dann küsste er mich „Hast du nachgedacht?“ fragte er während er sich wieder setzte. Ich setzte mich neben ihn „Ja und bitte lasst mich Ausreden.“. Alle meine Freunde wissen von meinem Vorhaben und dass Jason Zweifel hatte. Sie nickten „Okay, also ich werde alleine gehen. Weil Lucifer sonst misstrauisch wird und er kann mir sowieso nichts tun. 1. Ist Christian immer noch mein Bruder und würde mich beschützen und 2. Ist die Blutmagie Reflex und Gedanke, deshalb kann ich einfach sein Blut vergiften, mit einem Gedanken, wenn er mich verletzen will.“ erklärte ich meine Gedanken. Mel, Rick, Tyler, Simon und Drake stimmten mir zu. Susan und Jason waren immer noch unsicher „Wenn du mir versprichst dass dir nichts passiert. Dann hab ich auch nichts dagegen. Ich vertraue dir Süße.“ meinte Susan, Jason blieb still und schien nachzudenken. „Aber ich darf zu dir, wenn ich spüre dass du Schmerzen hast!?“ antwortete Jason auf meine Gedanken ich nickte lächelnd und küsste ihn.

DU LIEST GERADE
Lead
Paranormal2. Teil (1. Teil: Fly) Avery, möchte mehr über ihre Familie herausfinden. Da Lucifer scheinbar von Anfang an wusste dass sie Adoptiert war, geht sie zu ihm. Und sie möchte es alleine schaffen und kann auch ihren besten Freund, Simon, davon überzeuge...