Thoughts

Kapitel 2

Hattest du jemals das Gefühl unglücklich zu sein? Ich meine nicht, wenn dir deine Mum kein Eis gibt, oder wenn du eine schlechte Note in einem Fach bekommen hast, was du liebst. Ich meine wirklich unglücklich. Ich meine ein Loch in deinem Herzen zu spüren, welches sich nicht mehr mit den normalen Dingen füllen lässt. Ein paar schöne Worte von der besten Freundin helfen nicht mehr die Trauer und Kummer beiseite zu schieben und zu lächeln. Das Lächeln was du Tag für Tag aufsetzt, fühlt sich falsch an. Am liebsten würdest du nichts mehr machen, dich nur noch unter deiner Bettdecke vor allen Problemen verstecken und nie mehr rauskommen. Das was du einst gemacht hast, um dich aufzuheitern, funktioniert nicht mehr. Du nimmst sie schon als normal wahr und es fühlt sich genauso falsch an, wie der Rest der Welt. Alle für dich bedeutsamen Probleme prasseln wie Regen, Tag für Tag auf dich ein und das Licht der Sonne verschwindet immer mehr hinter den Wolken. Du hast keine Kraft mehr der Sonne hinterher zu laufen und nicht in den Problemen zu versinken. Und dann passiert es. Ist dir schonmal die Erleuchtung gekommen wie du wirklich glücklich wirst? Und wurdest dann noch unglücklicher, als du gemerkt hast, dass das Ziel unmöglich ist? Mit all den Problemen die jetzt schon auf dich einprasseln, spürst du keinen Lebenswillen mehr, um den Wunsch zu verfolgen. Auch wenn er tief in dir danach schreit es zu tun, rührst du dich nicht vom Fleck und die Sonne zieht weiter. Solange bis sie wirklich verschwunden ist und du deinen Orientierungssinn verlierst. Nun stehst du da, im Regen. Nur dass der Regen nur in deiner beschissenen Welt ist und du nach außen hin weiter lächelst. Du merkst dass der Ausweg verschwunden ist und das dich nichts mehr hält, um weiter zuleben. Was also sollst du tun, wenn all die Hoffnung verschwindet?

Verstehst du das überhaupt? Dieses Gefühl?

Wahrscheinlich nicht...