Thoughts

Kapitel 3

Schon wieder... 

Schon wieder laufe ich mit diesen Kratzern an meinen Armen herum. Aus "nichts" wurde "alles" und jetzt stehe ich hier. Am Ende. Da mein linker Arm aussieht, als hätten mich 10 Katzen verprügelt, dachte ich mir ich könnte ja wenigstens den rechten Arm gleich aussehen lassen, damit es nicht ganz so scheiße aussieht, allerdings hätte ich dann keine glaubwürdige Ausrede mehr. Allein schon, dass mir meine Mum gerade geglaubt hat, dass ich die Kaninchen meiner besten Freundin eingefangen habe (weil sie natürlich ausgebrochen sind...) und genau davon diese Kratzer stammen, macht mich fertig. Ich weiss nicht ob ich glücklich oder traurig sein soll. Ich bin glücklich, dass mir keine Fragen mehr gestellt werden. Dass ich jetzt in ruhe wieder traurig sein kann und niemand mehr auf diese Kratzer achtet. Ich bin traurig, weil diese Welt so dumm ist. Menschen die mich am besten kennen sollten, glauben mir im Ernst diese Story. Ich hätte nicht gedacht das es so unoffensichtlich ist wie scheiße es mir geht. Vielleicht sollte ich Schauspielerin werden. Wenn ich einen Wunsch frei hätte, würde ich mir wünschen mit dem Denken aufzuhören. Alles was ich tue hinterfrage ich 10 mal. Mindestens. Es gibt keinen Punkt, nur ein Komma und trotzdem fühle ich das Ende. Ich sollte nicht einmal auf dieser Welt sein. Ich hab es nicht verdient, nicht einmal das Recht dazu auch nur irgendetwas machen zu dürfen. Aufhören zu denken... Ja das wäre schön. Ein 24/7 schlaf.