Prolog

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Das leise Lachen drang an meine Ohren. An meinem Rücken spürte ich die leichte Vibration seines Oberkörpers. "Und du brauchst mich doch." Seine so sanfte Stimme, wie von Honig berührt, riss mich fast von Füßen. Doch ich blieb standhaft. Aus seinem Mund waren schon genug falsche Worte gekommen.
"Nein. Nicht mehr."
Und dieses Mal meinte ich es ernst, ich kam besser ohne ihn klar. So viel besser. Und doch hatte ich es bisher nicht so gesehen, war einfach zu blind.
Seine Finger gruben sich mehr in meine Hüften, zogen mich mehr an seinen Körper, während seine Lippen einen Kuss unter mein Ohr drückten. Meine Augen schlossen sich beinahe wie automatisch, als seine rauen Lippen die empfindliche Haut streiften. Mein Atem beschleunigte sich langsam aber sicher. Erneut begann er leise zu lachen, strich zu meinem Bein hinunter.
"Kleines. Du kannst nicht ohne mich leben. Das wissen wir beide", raunte er.
Trotz dieser unpassenden Situation spürte ich ein Schmunzeln auf meine Lippen treten, als ich mich mit einem Ruck losriss. Kälte fuhr über meinen Rücken, streichelte über meine Gedanken und drang tief in mich hinein.
"Wäre ich noch am Leben... Nun, dann vielleicht. Aber mein Herz schlägt nicht mehr, mein Lieber. Dafür hast du gut gesorgt. Man sieht sich."
Mit einem undefierbarem Lächeln, verschwand ich in die Dunkelheit.

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