Lestrange Manor

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Lestrange Manor



Hustend und prustend traten Hermine und Harry aus dem Kamin – sie befanden sich in einer gemütlichen, doch äußerst elegant eingerichteten Eingangshalle. „Herzlich Willkommen auf Lestrange Manor", Rodolphus nickte ihnen zu.

„Wir reisen gleich weiter", bestimmte Lucius und nickte seiner Familie zu. „Wir sehen uns ja in einigen Stunden beim Dinner."

„Ich zeige euch jetzt erst einmal Eure Zimmer – oder hat das Suppenhuhn euch eingeredet, Ihr schlaft im Kerker?"

„Nein, das nicht...", begann Harry.

„Aber das ich meinen Spaß mit Ms. Granger haben werde?" Bellatrix grinste verschmitzt, Hermine und Harry nickten. „Alter Sack, dieses blöde Suppenhuhn. Ich verspreche euch, ich werde euch nichts tun und auch niemand sonst. Aber das werden wir nach dem Dinner besprechen, an denen noch einige Bekannte, Freunde der Familie teilnehmen werden. Doch keine Angst, niemand wird euch was tun. Und nun schauen wir einmal, ob euch eure Zimmer gefallen."




Hermine aalte sich bereits seit einer Stunde in der riesigen Wanne. Und wenn es das letzte ist, was ich heute tue, hatte sie sich geschworen, als sie das herrliche Badezimmer entdeckte. So ganz traute sie der Zusage der schwarzhaarigen Hexe noch nicht, dass Harry und ihr nichts angetan wurde. Doch dann sterbe ich halt sauber und duftend dachte Hermine mit einem Anflug von Galgenhumor und probierte eifrig die verschiedenen Schaumnoten aus. „Hermine", hörte sie da vor der Tür.

„Ich bin in der Wanne."

„Glaubst du was sie uns gesagt haben?"

„Ich weiß es nicht, Harry. Ich würde es gerne glauben und wenn es wahr ist, dann gibt es bestimmt noch einige Erklärungen, über die wir uns wundern werden", Hermine seufzte. „Doch im Moment können wir nichts machen – oder willst du Dumbledore schreiben, dass er uns hier herausholen soll?"

„Damit er uns beseitigt?" Harry schnaubte. „Irgendwie trau ich dem Suppenhuhn nicht mehr über den Weg und auch Ginny und Ron nicht. Ich hab das Gefühl, die haben uns die Freundschaft all die Jahre nur vorgegaukelt. Letztens bin ich unvermutet in ein altes Klassenzimmer gekommen und dort standen Ginny, Ron, Cormac, Cho, Roger, Ernie, Justin und noch einiger andere. Als sie mich bemerkten, wechselten sie schlagartig das Gesprächsthema. Sie meinte, dass läge daran, dass sie eine Überraschung für meinen Geburtstag planen würden."

„Ja, klar und den Klapperstorch und den Osterhasen gibt es auch und sind miteinander verheiratet", Hermine schnaubte. „Mir ist das aber auch schon passiert. Irgendwie trau ich nur noch Neville, Luna, Susan, Hannah, Seamus, Dean, den Creevy-Brüdern."

„Geht mir genauso", gestand Harry nach einigen Minuten und ließ sich an der Wand herunter gleiten. „Mittlerweile bin ich der Meinung, ich hab mich für das falsche Haus entschieden."

„Du hattest also auch die Wahl", Hermine lachte und wusch sich die Haare. Sie hatte die Auswahl zwischen mehreren Shampoos mit Erdbeer-, Heidelbeer-, Mandarinen- und Kirschduft. Schon jetzt bemerkte sie, dass ihre Haare weich wurden. „Scheint von Snape zu sein", murmelte sie.

„Was ist von Snape?"

„Das Shampoo – ich werde zum ersten Mal wohl keine Probleme haben, meine Haare zu bändigen", lachte Hermine.

„Sollte ich vielleicht auch dann mal ausprobieren", Harry lachte jetzt auch. „Du hattest also auch die Wahl zwischen mehreren Häusern?"

„Ja, bei mir waren es noch Slytherin und Ravenclaw."

„Ravenclaw war klar aber warum Slytherin?"

„Der Sprechende Hut meinte, dort käme meine Familie her. Doch wie soll das gehen – die waren alle Muggel."

„Zu mir meinte er, dort würde ich wahre Freunde finden", erinnerte sich Harry an die Auswahlzeremonie.

„Draco bot Dir vorher ja seine Freundschaft an", Hermine kam mit nassen Haaren, einer Jogginghose und einem extra weiten T-Shirt aus dem Bad.

„Die ich leider ausschlug. Versteh mich jetzt nicht falsch: Du bist meine beste Freundin, meine Schwester. Aber ich glaube auch, wir wären dort besser aufgehoben."

„Wäre schön, wenn wir wechseln könnten und Neville und die Anderen dazu."

„Das Gesicht von Ron würde ich dann gerne sehen." Beide kicherten.

„Schon etwas eingelebt?" Bellatrix betrat nach einem kurzen Anklopfen das Zimmer.

„Ja, danke."

„Ich möchte wirklich wissen, wer euch diese Sachen kauft", grummelte Bellatrix und trocknete mit ihren Zauberstab Hermines Haare.

„Meine Tante", grinste Hermine.

„Ich trage die Sachen von meinem Cousin Dudley."

„Ist das ein Pottwal? Scheint mir jedenfalls so. Die sind dir doch mehrere Nummern zu weit, von ihrem Zustand ganz zu schweigen. Aber das ändern wir jetzt – ab in dein Zimmer Harry. Rodolphus und Rabastan warten dort auf dich." Bellatrix scheuchte Harry lachend aus dem Zimmer, dann wandte sie sich Hermine zu. „So, jetzt zu uns zweien. Ich hab hier mehrere Kleider zur Auswahl und morgen sehen wir uns einmal Deinen Schrank an. Gut gekämpft übrigens, Kleine."

„Danke, Mrs Lestrange."

„Bellatrix reicht erst einmal", die schwarzhaarige Hexe lächelte wehmütig. „Komm, lass uns schauen, was dir am besten steht. Jedenfalls kein rot, orange oder rosa."

„Also ist kein Kleid in Gryffindorrot dabei", grinste Hermine.

„Nein, das ist absolut nicht Deine Farbe, Kleine, allenfalls ein schönes weinrot, aber kein knallrot", Bellatrix grinste. „Erzähl aber bitte nicht Ric, dass ich das gesagt habe."

„Wer ist Ric?"

„Das erfährst Du heute Abend, lass Dich überraschen." Bellatrix hielt ein smaragdgrünes Kleid mit einem schwingenden Rock hoch. „Was hältst Du davon?"

„Es ist wunderschön", Hermine befühlte ehrfürchtig den Stoff. „Der ist viel zu kostbar für mich."

„Papperlapapp – lass dich ein wenig verwöhnen, Kleines." Bellatrix half Hermine in das Kleid, frisierte ihr die Haare, so dass diese in langen weichen Locken über ihren Rücken flossen. „Ich muss aufpassen, dass Draco nicht zu sabbern anfängt, wenn er dich sieht. Geht nicht gut aus", murmelte sie dabei.

„Wieso", Hermine sah etwas verstört aus.

„Das erfährst Du auch später. Doch keine Angst. Es geschieht alles zu deinem und Harrys Besten. Versprochen. Genies den Abend, lass es dir schmecken, hör dir alles in Ruhe an, wäge alles ab und dann besprich alles in Ruhe mit Harry. Einverstanden?"

„Einverstanden." Hermine suchte etwas in ihrem Koffer.

„Was ist das?" Bellatrix sah ihr neugierig über die Schulter.

„Das ist ein Geschenk, von wem kann mir niemand sagen", Hermine hielt ein Kettchen mit einem Sternanhänger hoch, dazu einen schmalen wie geflochten aussehenden Ring.

„Wunder-, Wunderschön", würgte Bellatrix hervor und legte Hermine mit zitternden Händen die Kette um. „Steck den Ring auf. Warum trägst du den nicht ständig und wie ist es mit dem Kettchen?"

„Neid, Bellatrix, Neid", Hermine seufzte und zog die Sandaletten an. „Du glaubst nicht, was im Schlafsaal der Gryff-Mädchen los ist, wenn man neue Sachen hat. Ginny neidet einen alles, genauso Lavender und die anderen Mädchen aus meinem Schlafsaal. Da hab ich sie lieber für mich allein angesehen. Nicht, dass es irgendwann einmal verschwindet, es ist das Schönste was ich besitze."

„Auch ein Grund, warum du dir später alles in Ruhe anhören solltest", Bellatrix lächelte und verließ mit Hermine das Zimmer. „Ich bin gespannt, was Rod und Rusty mit Harrys Haaren angestellt haben."

„Wenn er das tolle Shampoo auch benutzt hat, haben sie leichtes Spiel", bemerkte Hermine trocken. „Von Prof. Snape?"

„Erraten – Sev ist ein wahres Genie, wenn es um solche Sachen geht. Doch stellt er immer wieder in den Vordergrund, dass er Tränkemeister ist und kein Hersteller von Schönheitsprodukten für Hexen. Der hat aber auch einen Dickschädel, der ist da fast schlimmer als Lucius und dass will schon was heißen." Bellatrix klopfte an die Tür vom Nebenzimmer.

„Herein", hörte man eine unbekannte Stimme und die Tür wurde von innen aufgerissen. „Was sehen meine entzückten Augen – zwei strahlende Schönheiten, bei so viel Schönheit werden meine Knie ganz weich."

„Rusty schleimt wieder herum", flachste Rodolphus und schob Harry vor sich her. „War ein hartes Stück Arbeit und wir müssen die Tage auf alle Fälle etwas gegen diese Zirkuszelte unternehmen, die Mr Potter hier Kleidung nennt. Die kann man ja noch nicht einmal mehr als Putzlappen benutzen."

„Diese Kleidung ist eigentlich von seinem Cousin, ich wollte auch schon wissen, ob das vielleicht ein Pottwal ist", Bellatrix schüttelte sich und klaubte nicht vorhandene Staubfluseln von Harry Festumhang.

„Das sollten wir wirklich schnell ändern", Rabastan Lestrange streckte Hermine die Hand entgegen. „Hey, ich bin Rabastan Lestrange, der nettere, charmantere, besser aussehende und intelligentere Lestrange-Bruder, wie du noch feststellen wirst. Freut ich sehr dich kennenzulernen, Hermine." Der Schalk blitzte aus seinen Augen, während er Hermine zuzwinkerte. „Aua."

Rodolphus hatte seinen Bruder kurzerhand geknufft. „Wenn du besser aussehen würdest und intelligenter, netter und charmanter wärst, warum hat Bella dich dann nicht geheiratet, sondern mich?"

„Weil deine Bella schon in Hogwarts in dich verliebt und somit völlig verblendet war", Rabastan rieb sich die Schulter. „Das gibt wieder einen blauen Fleck und du bist schuld."

„Damit kann ich leben, wie schon seit vielen Jahren."

„Wie die Kleinkinder", fuhr Bellatrix dazwischen. „Wir sollten uns langsam beeilen – gleich treffen unsere Gäste ein." Bellatrix steuerte mit Hermine an der Hand die Eingangshalle ein. „Die benehmen sich immer so", flüsterte sie ihr dabei zu. „Werden die denn nie erwachsen?"

Hermine lächelte: „Sie erinnern mich an George und Fred Weasley, die haben auch nur Schabernack im Kopf."

„Die haben doch während Eurer ZAG-Prüfung Hogwarts verlassen und Umbridge blöd dastehen lassen", Bellatrix lachte. „Das wissen wir alles von Draco und den anderen Slys. Ich wäre zu gern dabei gewesen und nein, Umbridge steht nicht auf Voldemorts Seite." Die schwarzhaarige Hexe hatte Hermines fragendes Gesicht richtig gedeutet.


Nur wenige Minuten später standen sie in der Empfangshalle, als auch schon der Kamin zu rauschen begann. Lucius Malfoy entstieg ihm und reichte seiner nachfolgenden Gattin die Hand, es folgte Draco mit einem blondgelockten Mädchen an der Hand. „Bellatrix, du bist eine wahre Augenweide", Lucius küsste der Hausherrin galant die Hand. „Ms Granger, ich hätte Sie fast nicht wiedererkannt – das Kleid steht Ihnen sehr gut, sehr viel besser als diese unförmige Schuluniform." Auch Hermine bekam einen Handkuss, Draco folgte seinem Beispiel.

Narzissa dagegen umarmte die beiden Hexen. „Darf ich Ihnen unsere Tochter Raven vorstellen, Ms Granger. Raven ist 6 Jahre alt."

„Freut mich sehr dich kennenzulernen, Raven. Freust du dich schon auf Hogwarts."

„Im Moment noch nicht, Dumbledore ist ja da und Dray erzählt immer wie gruselig der ist. Und in Hogwarts dürfte ich bestimmt nicht zu Dray ins Bett krabbeln", das Mädchen schüttelte sich und Hermine begann zu lachen.

„Das müssen wir ihm unbedingt unter die Nase reiben, Harry. Du bist klasse, Raven."

„Wie heißt du?"

„Hermine."

Zu einer weiteren Unterhaltung kamen sie nicht, denn wieder flackerte der Kamin auf. Vier hochgewachsene, elegant gekleidete Männer erschienen, darunter Severus Snape.

„Herzlich Willkommen", Bellatrix nahm Hermine an die Hand und zog sie mit sich, winkte Harry mitzukommen. „Das sind Hermine und Harry. Hermine, Harry darf ich euch vorstellen, Salazar Slytherin und sein Mann Godric Gryffindor."

„Aber ich dachte, die Gründer sind tot", platzten Hermine und Harry gleichzeitig los.

„Nö, wir erfreuen uns bester Gesundheit", lachte der etwas Kleinere von Beiden. „Ich bin Godric, aber Ihr könnt mich Ric nennen. Wie ich von Sev hörte, seid Ihr Mitglieder meines Hauses?"

„Ja."

„Ihr müsst mir unbedingt alles erzählen, wie ich hörte, geht es dort nicht mehr so zu, wie ich es mir bei Gründung dachte und wünschte."

„Das sind im Übrigen unsere Söhne", unterbrach Salazar grinsend seinen Mann. „Du kannst die Beiden später weiter ausquetschen, Schatz. Der Abend hat gerade erst begonnen."

„Der verdirbt einem aber auch alles", Godric zwinkerte Harry und Hermine zu. „Der Mann ist dermaßen wortkarg, genauso wie unsere Söhne. Und ich freu mich immer, wenn ich mich unterhalten kann. Schon 999 Jahre halt ich es mit dem hier aus."

„Unsere Söhne", Salazar schüttelte den Kopf", ich glaube, ich schenke dir gelegentlich einen Papagei, Ric."

„Au ja", Godric grinste, „darüber würde ich mich freuen und als erstes bring ich ihm bei zu sagen Salazar trägt rosa Schlüpfer."

Severus Snape und der unbekannte Mann prusteten los und tarnten dies ganz schnell als Husten.

„Soweit kommt es noch", grummelte Salazar Slytherin und funkelte seinen Mann gespielt böse an. „Aber jetzt noch einmal unsere Söhne: Unseren einen Sohn kennt Ihr ja schon – Severus Raphael Godric Gryffindor-Slytherin, wenn auch unter anderem Namen."

Hermine und Harry rissen die Augen auf. „Überraschung", flachste der Tränkemeister, der viel jünger aussah als in der Schule, auch hatte er gepflegtere Haare und eine kleinere Nase. „Das andere ist alles Tarnung für das Suppenhuhn, genauso wie die Geschichte, dass mein Vater ein Muggel ist und meine Mutter tot prügelte im Suff."

„Ich bin gespannt, was wir heute Abend noch alles erfahren", flüsterte Hermine Harry zu, doch alle hörten es und grinsten insgeheim.

„Oh ja, ich auch, da kommt bestimmt noch so einiges ans Licht", Harry nickte.

„Das ist Rics und mein ältester Sohn Tom Alessandro Salazar Gryffindor-Slytherin."

„Angenehm", der bislang unbekannte Mann verbeugte sich vor Hermine und zog ihre Hand an seine Lippen. „Bella, du siehst fantastisch aus, wie immer."

„Alter Schmeichler, heb dir das für jemand anders auf."

„Ich hoffe, ich kann dies bald tun", sehr ernst klang Tom.

„Sie sind Lord Voldemort", platzte Hermine heraus und Harry sprang einen Schritt zurück, riss Hermine mit sich.

„Weg hier, Mine, wir müssen hier raus."

„Nein, Bellatrix versprach, dass uns nichts passiert und wir wollten uns alles anhören, Harry. Wo sollen wir auch hin – in den Fuchsbau? Da überleben wir allerhöchstens deine Hochzeit mit Ginny, aber wohl auch nur um einige Stunden und zwar so lange, bis du dein Testament gemacht hast und Ginny schwanger ist von dir, Harry."

„Hast recht, Mine. Entschuldigen Sie, Mr Gryffindor-Slytherin, Macht der Gewohnheit." Harry streckte Tom die Hand entgegen.

„Da kann man nichts machen, Dumbles stellt mich gerne als Schreckgespenst da. Aber ich kann schon jetzt versichern, dass ich nicht im Zaubereiministerium war vor einigen Wochen, genauso wenig wie Bella, Rod, Rusty, Luc und die Anderen."

Harry ballte die Hände zu Fäusten. „Ganz ruhig, Harry, ganz ruhig."

„Wie soll ich ruhig bleiben – wetten, dass Dumbles dahinter steckt? Er kann es nur sein – seine ganze Scheinheiligkeit steht mir bis hier. So langsam glaube ich auch nicht mehr, dass Voldemort meine Eltern damals umbrachte."

„Ich weiß, geht mir doch genauso", Hermine redete beruhigend auf ihren Freund ein. „Wir hören uns später alles an und dann entscheiden dann gemeinsam – wir können ja immer noch den Todessern beitreten."

Harry lachte schallend. „Und dann erzählen wir es Dumbles gleich bei Schulbeginn und wechseln nach Slytherin. Das wäre ein Spaß."

„Wenn die Halbblüter und Schlammblüter überhaupt aufnehmen", Hermine grinste. „Das wäre heute die ideale Gelegenheit – wo findet man sonst zwei Gründer auf einen Haufen."

„Vier – Tante Rowena und Tante Helga kommen auch gleich", Severus Snape, äh Gryffindor-Slytherin grinste. „Tante Helga muss nur noch ihre jüngsten Kinder ins Bett bringen und dann kommen sie zusammen nach."

„Okay, dann haben wir alle vier da – noch besser."

„Und selbstverständlich nehme ich Halb- und Schlammblüter auf", dröhnte die Stimme von Salazar Gryffindor-Slytherin dazwischen. „Warum auch nicht – erst Dumbles hat das Gerücht aufgebracht, dass Slytherin das Haus der Reinblüter ist, wahrscheinlich manipuliert er auch den Sprechenden Hut."

„Jetzt wird erst einmal gegessen", fuhr Bellatrix dazwischen, „Rowena und Helga kommen auch gleich. Tom würdest du bitte Hermine zum Tisch begleiten?"

„Ja, sehr gern", Tom verbeugte sich vor Hermine und reichte ihr seinen Arm.

„Harry, du sitzt an Hermines anderer Seite", bestimmte die Hausherrin und wies auf einen Stuhl.

„Entschuldigt, dass ihr auf uns warten musstet", zwei Hexen betraten lachend den Raum. „Doch die Kids wollten nicht schlafen ohne mehrere Geschichten gehört zu haben. Zum Glück konnten wir uns wegschleichen und Lucifer liest weiter. Hätten wir ihnen erzählt, zu wem wir gehen, hätten Felicia und Emily darauf bestanden mitzukommen."

Auch Rowena Ravenclaw und Helga Hufflepuff begrüßten Hermine und Harry sehr herzlich. „Wir hörten, es gibt Ärger mit dem Direktor?"

„Ja, er meinte zum Abschied, er wüsste nicht, ob er die Kinder wiedersieht – sie wüssten ja, wie ich zu Schlammblütern stehen würde", Bellatrix war anzumerken, dass sie kochte vor Wut. „Der machte den Kindern Angst, Angst, damit Harry ihn zu seinem Vermögensverwalter ernennt und sich bereit erklärt Ginny Weasley zu heiraten. Ich möchte eigentlich gar nicht wissen, was er sonst noch so alles von sich gibt."

„So einiges", platze Hermine heraus und der Tränkemeister und sein Bruder prusteten los.

„Ja, dass ich kleine Kinder fresse", lachte Severus schallend. „Ich wäre eine Fledermaus, eine Kerkerassel, ein blutrünstiger Vampir – das sind noch die harmlosesten Gerüchte über mich."

„Die über mich kennt ihr ja bereits", Tom zog eine Grimasse.

Harry sah leicht panisch auf das Besteck und die ganzen Gläser. „Von außen nach innen", flüsterte Hermine ihm zu.

„Danke Mine."

„Wozu hat man Schwestern."

Tom schmunzelte und auch Bellatrix strahlte. Schließlich war das Essen vorbei und alle zogen sich in das gemütliche Wohnzimmer zurück.

Wer zuletzt lachtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt