Was bei Gesprächen mit Kindern alles ans Licht kommen kann ...
Cassie war froh, dass jetzt erst einmal Ferien waren. So konnte sich Tom einmal so richtig erholen – schon lange merkte sie, dass die Doppelbelastung Lehrer – Geschäftsmann ihn stark forderte, stärker als er zugeben wollte. Müde sah Tom aus, wenn er sich unbeobachtet fühlte und Cassie beschloss, dagegen etwas zu unternehmen. Sie erinnerte ihn deshalb als erstes daran, dass sie schließlich seine Assistentin sei und somit auch ihren Anteil an der Arbeit übernehmen würde. Allerdings verordnete sie ihm nach dem Ball bei ihrem Eltern erst einmal eine dreitägige Zwangspause, aber auch danach achtete sie sorgsam darauf, dass Tom es nicht übertrieb. „Zeig mir, wie es geht, dann kann ich dir zukünftig immer helfen", lautete ihre Begründung oder: „Man kann nie früh genug anfangen, seine persönliche Assistentin anzulernen."
Tom gehorchte lachend und stellte fest, dass Cassie ihm eine große Hilfe war. Zusammen lösten sie jedes Problem im Handumdrehen und schlossen so sogar noch mehrere neue Geschäfte ab. „Mrs. Gryffindor-Slytherin, seien Sie versichert, dass Ihnen die Stelle als meine Assistentin gewiss ist. Allerdings hätte ich Sie noch viel lieber als gleichberechtigte Geschäftspartnerin."
„Sehr gerne, Mr. Gryffindor-Slytherin."
Cho Chang war noch in der Nacht des Balles auf Lestrange Manor vorläufig festgenommen worden. Zu ihrer großen Überraschung tauchten gegen 2.00 Uhr morgens zehn Auroren bei ihr zu Hause auf, die gleichen, denen gegenüber sie die Aussage hinsichtlich des Todesserüberfalls auf die Familie Carpenter machte. (Die Auroren hatten sich das Feuerwerk der Weasley-Zwillinge nicht entgehen lassen wollen, außerdem hatte Bellatrix sie zum Mitternachtsimbiss eingeladen. Cho Chang sollte ruhig schlafen, wenn die Auroren sie mit ihrem Besuch beehrten.) „Ms Chang – bitte kommen Sie mit", Kingsley Shaklebolt sah sie grimmig an. „Wir nehmen Sie vorläufig wegen Falschaussage fest."
„Was denn für eine Falschaussage?" Cho tat unwissend.
„Die, die Sie vor einigen Stunden tätigten – ihre Beobachtungen hinsichtlich des Überfalls auf die Carpenters. Nun, wir suchten natürlich umgehend den Zaubereiminister auf, um ihn von Ihren Beobachtungen zu berichten. Sie verstehen natürlich unsere große Verwunderung, als wir dort auch Tom Gryffindor-Slytherin und seine gesamte Familie antrafen." Cho erblasste.
„Und nicht nur die Gryffindor-Slytherins waren anwesend, auch die Hufflepuff-Slytherins, Ravenclaw-Gryffindors, die Weasleys, Malfoys, Tonks, Remus Lupin, Fenrir Greyback, und natürlich auch die Lestranges als Gastgeber und noch etliche weitere Familien. Und niemand, absolut niemand von denen stand unter dem Imperius oder log uns bewusst an.
Megan und Pansy Gryffindor-Slytherin waren, wie Sie sich sicherlich vorstellen können, arg erbost darüber, dass Sie ihre Ehemänner neben ihrem Onkel gesehen haben wollen. Von Prinzessin Cassiopeia wollen wir gar nicht erst sprechen. Da kommt noch so einiges auf Sie zu – Godric und Salazar Gryffindor-Slytherin sowie ihr Sohn Tom kündigten schon über ihren Anwalt Lord Malfoy an, dass sie eine Verleumdungsklage gegen Sie einreichen werden und das schon in den nächsten Stunden. Kommen Sie mit – schicken Sie Ihren Freund nach Hause", Kingsley sah verächtlich auf Taylor Smith, der sich gerade aus dem Haus schleichen wollte. „Ihre Trauer um Cedric Diggory kann ja nicht so groß sein, wie Sie immer behaupten, wenn Sie sich schon wieder mit jemanden vergnügen."
Cho Chang musste sehr, sehr lange im Zaubereiministerium ausharren, bis sie vernommen wurde. Kingsley und seine Kollegen ließen sich absichtlich so viel Zeit, tranken in Ruhe Kaffee, Tee und frühstückten unbeschwert, sorgten aber dafür, dass niemand zu dem Mädchen kam mit Ausnahme der Eltern, und auch die durften nur in Anwesenheit eines Auroren mit ihr sprechen.
Die Changs waren sehr erzürnt, kochten vor Wut, allerdings auf ihre Tochter. „Wie kannst du nur solche Behauptungen aufstellen", fuhr ihr Vater sie an. „Wie kannst du es wagen, deinen Lehrer und seine Neffen derart zu diskreditieren? Bist du nicht mehr ganz bei Trost? Ich würde genauso handeln wie die Gryffindor-Slytherins und dich verklagen. Mensch, Mädchen, was sollte das ganze? Wie willst du aus dieser Angelegenheit wieder herauskommen?"
„Prof. Dumbledore wird mir schon helfen", entgegnete Cho trotzig. „Ihr werdet schon sehen."
„KOMM ZUR VERNUNFT UND ZWAR SOFORT", brüllte ihr Vater los. „Prof. Dumbledore ist doch gar nicht in der Lage, dir zu helfen und warum sollte er das auch. Außerdem was fällt dir ein, diesen Jungen heimlich in unser Haus zu bringen, wenn wir nicht da sind? Was ist eigentlich aus deiner Erziehung geworden? Da muss man sich ja schämen."
„Beruhig dich, Tao", versuchte Mrs. Chang ihren Mann zu beruhigen. „Cho wird schon zur Vernunft kommen, dann zieht sie ihre Aussage zurück und entschuldigt sich bei der Familie Gryffindor-Slytherin."
„Den Teufel werde ich tun, Mom", fuhr Cho auf. „Die sind doch an allem schuld. Ihr werdet schon sehen, Prof. Dumbledore holt mich hier heraus und dann werde ich reich belohnt werden. Jawohl, so wird es kommen."
„Wenn Du das meinst, Cho, dann muss du das alleine durchziehen", entgegnete ihr Vater knallhart. „Komm Katara, unsere Tochter will es nicht anders. Vielleicht hilft ihr die Gerichtsverhandlung und das ganze Drumherum um zur Vernunft zu kommen. Dann kannst du dich auch wieder bei uns melden."
„Aber Tao, wir können Cho das doch nicht alleine durchstehen lassen."
„Sie will unsere Hilfe doch gar nicht Katara, sie hofft doch auf ihren großen Prof. Dumbledore. Lass sie eine Weile schmoren, dann wird sie hoffentlich wieder zur Vernunft kommen und wir zwei schreiben jetzt erst einmal eine Entschuldigung an die Familie Gryffindor-Slytherin."
Cho blieb uneinsichtig bei dem Verhör und musste die nächsten zwei Tage im Gefängnis bleiben, denn es bestand Fluchtgefahr. Prof. Dumbledore ließ sich im Übrigen nicht sehen, reagierte auch auf keine Nachrichten, die Cho ihm beinah stündlich per Eule schickte. Schließlich bekannte sie sich schuldig und kam mit 800 Sozialstunden und einer Verwarnung davon – sie konnte auch nichts dazu sagen, wer hinter dem Überfall auf die Carpenters stand. Sie hatte nur den Auftrag bekommen zu sagen, dass sie Lord Voldemort zusammen mit seinen Neffen gesehen habe.
Die Schulleitung Hogwarts reagierte allerdings auch entsprechend – nur 2 Stunden nach ihrer Verhaftung bekam sie die Mitteilung, dass sie fortan in der Schule unerwünscht sei. Man könne es nicht dulden, dass ein Lehrer sowie zwei ihrer Mitschüler von ihr mit haltlosen Beschuldigungen verdächtigt wurden. So schlich Cho wie ein geprügelter Hund zu ihren Eltern zurück und bat um Aufnahme. Sie war allerdings immer noch von ihrem richtigen Verhalten überzeugt, doch dennoch ließen ihre Eltern sie in der Hoffnung wieder hinein, dass die Tochter irgendwann wieder zur Vernunft kommen möge.
In Absprache mit den Gryffindor-Slytherins sorgten die Changs dafür, dass Cho ihre Sozialstunden im Ausland absolvierte und zwar in Durmstrang als Mädchen für alles. Der dortige Schulleiter war über die Hintergründe informiert und versprach dafür zu sorgen, dass Cho keine Dummheiten machen würde. Karkarov war dafür bekannt, dass er Durmstrang mit strenger, aber gerechter Hand regierte und schlechtes Verhalten nicht duldete. Zudem war auch bekannt, dass Ivan Karkarov ein sehr guter Freund der Gryffindor-Slytherin-Brüder war. Er trug zwar kein dunkles Mal, wie das Gerücht beim Trimagischen Turnier umging, doch auch er gehörte zu den Todessern, gab dies sogar offen zu. Warum auch nicht, warum sollte er nicht erzählen, mit wem er befreundet war?
Sein Auftreten beim Trimagischen Turnier war nur Show gewesen, über die er mit seinen Freunden noch heute jedes Mal herzhaft lachen konnte. Es würde also kein Zuckerschlecken für Cho werden, in Durmstrang unter den Argusaugen von Ivan Karkarov ihre Sozialstunden abzuleisten, zumal ihr jeglicher Kontakt zur Außenwelt untersagt worden war. Karkarov würde alles tun, damit der Aufenthalt in Durmstrang zu einem unvergesslichen Ereignis für Cho Chang werden würde. Vielleicht bestand bei diesem Mädchen ja Hoffnung, dass sie doch noch auf dem rechten Pfad zurückfand.
Die vier Carpenter-Kinder oder Greyback, wie sie jetzt hießen, lebten sich sehr gut bei ihren neuen Eltern ein und wurden von ihren Geschwistern restlos verwöhnt. Molly musste immer lachen, wenn sie die Drillinge mit den großen Zwillingen tuscheln sah, denn Fred und George meinten, sie würden den Nachwuchs schon einschulen. Doch Molly hörte sehr genau, dass es um Weihnachtsgeschenke für die Familie ging oder um Schlittenfahren im Park, Schneeballschlachten, Schneemänner bauen oder Rundflüge mit den Drachen. „Kindsköpfe ihr", sagte sie dann nur und verwuschelte all ihren Kindern die Haare.
„Fenrir, da hast du dir echt was angelacht, ich hoffe, du bereust es nicht irgendwann einmal."
„Auf keinen Fall", der Werwolf schlang seinen Arm um Mollys Taille. „Niemals mein Mädchen. Ich hätte auch noch mehr Kinder vertragen. Hab ich dir eigentlich schon einmal gesagt, wie hübsch du bist, Mrs. Fenrir Greyback?"
„Nicht seit gestern Abend, Fen. Jack, alles klar bei dir?" Jack war das Ruhigste der vier Kinder, er erinnerte Molly an Bill, auch dieser hatte große Schwierigkeiten, aus sich herauszukommen. Dies war erst Cinnia gelungen. Molly zog ihn in ihre Arme, sie hatte die leise Ahnung, dass seine Verwandten nicht gerade nett gewesen waren und dass es ihn als Ältesten immer besonders hart getroffen hatte. „Ich find es schön, dass Fen und ich noch vier Kinder bekommen haben, mein Kleiner. Bill hat im Übrigen alles in die Wege geleitet, dass eure richtigen Eltern und die Großeltern hierher in die Kapelle überführt werden. Dann können wir ihnen jederzeit Blumen bringen und wir sorgen dafür, dass ein ewiges Licht für sie brennen wird."
„Woher, woher weißt du, dass ich ihr Grab mal wieder besuchen wollte?"
„Würde mir doch auch so ergehen würde, Jack." Molly strich ihm über die Haare. „Haben sie euch geschlagen, mein Kleiner?"
„Mmh, die Drillinge weniger, weil sie dachten, ich wäre es immer gewesen."
„Du hast also alles auf dich genommen, um deine Schwestern zu schützen. Ich bin stolz auf dich, mein Sohn", Fenrir hob Jack hoch und zog gleichzeitig Molly in die Arme. „Von jetzt an wird euch niemand mehr schlagen, Jack. Versprich uns bitte, dass du sofort zu uns oder deinen großen Geschwistern kommst, wenn dich jemand ärgert oder sogar schlägt. Das Gleiche werden wir auch den Mädels sagen. Auch wenn du Kummer hast, friss ihn bitte nicht in dich hinein, sondern vertrau dich einen von uns an. Wir sind eine Familie, wir halten zusammen und sind für einander da.
Molly war vor mir mit Arthur verheiratet, er ist auch der Vater von Bill, Charlie, Percy, Fred und George. Arthur liegt auch hier in der Kapelle begraben und ich weiß, dass Molly ihm Blumen bringt und täglich sein Grab besucht. Ich weiß aber auch, dass sie mich liebt. Ich besuche auch Arthurs Grab, rede mit ihm, erzähle von Fred und Georges Schandtaten und danke ihm immer wieder für diese tollen Söhne. So wie Molly und die Jungs Arthur schildern, weiß ich, dass wir sehr gute Freunde geworden wären."
Einige Minuten war es still, niemand sagte ein Wort, sondern hing seinen eigenen Gedanken nach. Jack kuschelte sich mittlerweile in Mollys Arme, ließ es zu, dass diese ihm sanft über die Haare streichelte. Für Fenrir ein Zeichen dafür, dass der Junge diese Worte geholfen hatten, denn er schien langsam aufzutauen und Vertrauen zu fassen.
„Da, da war öfters so ein komischer alter Mann zu Besuch bei Onkel und Tante", begann Jack zu erzählen. „Wenn er kam, wurden wir aus dem Zimmer geschickt. Ich hab einige Male gelauscht und durch den Türschlitz gelinst. Cousine Clementine himmelte ihn richtig an, begrüßte ihn sogar mit Küsschen auf die Wange."
„Wie alt war Cousine Clementine?" schob Fenrir eine Frage ein.
„14, Cousin Willibert 13 Jahre alt. Warum?"
„Wir ermitteln gegen einen alten Mann. Weißt du wie der Besuch hieß und wie er aussah, Jack?"
„Prof. Dumbledore, Brille, langer, weißer Bart, hässliche, bunte Umhänge. Ist das der Mann?"
„Ja, das ist er." Fenrir raufte sich die Haare. Dann trat er zum Kamin und flohte Godric, Salazar, Tom und Cassie an, erklärte kurz, um was es ging. Einige Minuten später manifestierten sich sechs Personen im Raum und Jack erschrak heftig.
„Entschuldige, kleiner Bruder", Cassie schloss ihn lächelnd in die Arme. „Das ist eine Reiseart der Slytherins, flohen, apparieren, fliegen und porten bekommt mir einfach nicht. Ich fühl mich am wohlsten, wenn mich mein Tom beim Reisen im Arm hält." Cassie knuddelte Jack ausgiebig. „Schön, dass ich jetzt noch ein Brüderchen und drei kleine Schwestern bekommen habe. Ich kann gar nicht genug Geschwister haben."
Jack entspannte sich wieder und ließ sich danach auch von den Anderen umarmen. „Patrick, Misty – wollt ihr zu den Zwillingen gehen?"
Die Kinder nickten, sie wussten, dass sie nicht alles hören sollten und akzeptierten dies. Wenn es etwas geben sollte, was für sie wichtig war, würden ihre Väter sie informieren. So hatten die vier es schon bei der Adoption beschlossen. Molly brachte sie zu Fred und George, die mit ihren kleinen Schwestern am Basteln waren.
„Du hat also bei deinen Verwandten des Öfteren Prof. Dumbledore gesehen?" vergewisserte sich Salazar behutsam.
„Mmh, ja, Clementine himmelte ihn regelrecht an und begrüßte ihn mit Wangenküssen. Die Tante lächelte sogar dazu. Fand sie wohl toll. Ich mochte den nie."
„Hast du etwas von den Gesprächen belauschen können, Jack?"
„Ja, es ging darum, dass geplant sei, dass Clementine sich an ihren Lehrer, Prof. Snape heranmachen sollte. Sie sollte ihn dazu bringen, sich in ihn zu verlieben. Dann sollte Prof. Dumbledore das Alles erfahren und der würde Prof. Snape dann von der Schule schmeißen. Doch das hat nicht geklappt. Prof. Dumbledore war deshalb furchtbar böse und bestrafte Onkel, Tante und Clementine. Die schrien ganz doll. Clementine meinte, sie hätte alles so gemacht, wie der Professor es ihr gesagt und gezeigt habe, doch Prof. Snape warf sie gleich aus seinem Büro."
„Dieser Prof. Snape ist unser Sohn Severus", erklärte Godric Jack. „Hast du sonst noch etwas mitbekommen?"
„Ja, Clementine sollte sich jetzt an einen Mitschüler heranmachen, sie mochte ihn nicht, sie nannte ihn blondes Frettchen."
„Draco, also", seufzte Cassie und strich Jack über die Haare. „Draco ist seit dem Sommer mit einer Freundin von mir verheiratet, Luna, er ist mein Cousin und tut immer nur so als wäre er arrogant. Ich hab ihm mal in der 3. Klasse eine geklebt, weil ich mich über ihn ärgerte."
Jack kicherte. „Genau der. Clementine weigerte sich, die Tante meinte, dafür müsste Clementine dann aber auch eine gewaltige Belohnung haben. Der Professor wurde wütend, wollte wissen, was das sei. Sie, sie wollten, dass Clementine Harry Potter heiratet, doch der Professor sagte nein, Ginny Weasley würde den heiraten. Sie stritten sich, vertrugen sich aber wieder, als der Professor sagte, er würde sich etwas anderes überlegen."
„Hast du gehört was das war, Jack?"
„Nein, Sir."
„Sag einfach Onkel Sal und Onkel Ric zu uns", schlug Godric vor. „Wir sind die Schwiegerväter von Cassie."
„Prof. Dumbledore hab ich nur noch zweimal gesehen – einmal, da war er wütend, weil Willibert und Clementine nicht mehr nach Hogwarts gingen und dann noch einmal in der Nacht des Brandes."
„In der Nacht des Brandes?
„Ja, sie haben sich gestritten, dann schrien sie wieder ganz laut und ich versteckte mich mit den Drillingen ganz hinten im Keller, dort hatten wir ein Versteck. Prof. Dumbledore hatte uns noch nie gesehen, wusste auch nichts von uns, ich hatte Angst vor ihm."
„Danke, Jack, du hast uns sehr geholfen. Fenrir – Bill soll die Schutzzauber erhöhen, das gleiche gilt für Lord Moonwalker und Charlie. Sobald der Gummigeier erfährt, dass es einen Zeugen für seine Besuche bei den Carpenters gibt, wird er hinter Jack her sein. Deshalb werden wir das ganze auch vorerst für uns behalten."
„Damit bin ich einverstanden. Jack – du und die Drillinge bleibt bitte nur auf dem Grundstück hier. Geht nicht über die Grenze hinaus, denn dort hören die Schutzzauber nämlich auf."
„Okay."
„Wir passen auf euch auf, Spatz", Molly hob ihn auf ihren Schoß. „Wir lassen nicht zu, dass euch etwas passiert. Diese Ginny, von der du hörtest, war mal meine Pflegetochter. Sie versuchte vor einigen Wochen Cassie und ihre Freundin im Zaubertränkeunterricht zu verletzen, erwischte aber eine andere sehr gute Freundin von Cassie, Susan, die gleichzeitig mit dem Cousin ihrer Mutter verheiratet ist. Susan wurde furchtbar verletzt, hat immer noch viele Narben am ganzen Körper und auch im Gesicht. Dafür wurde Ginny bestraft."
Jack, der merkte, wie traurig Molly über das Verhalten ihrer Pflegetochter war, schlang seine Arme um ihren Hals. „Du hast ja jetzt Pina, Carry, Kiki und mich, Mommy. Nicht traurig sein."
Jetzt weinte Molly erst recht, doch vor Freude, sie hatte überhaupt nicht damit gerechnet, dass Jack sie so schnell mit Mommy anreden würde. „Danke, mein Schatz, das hab ich gebraucht. Ich denk immer noch, ich hätte bei der Erziehung von Ginny und Ron versagt."
„Molly, das hast Du nicht, sonst wären ja auch Bill, Charlie, Fred, George und Percy so geworden", widersprach Tom sofort. „Das war ganz alleine Moodys und Dumbles Einfluss. Wir sollten sofort Sev informieren, der muss umgehend wissen, dass Dumbles ihn auf dem Kicker hatte. Hannah wird ausrasten."
„Ist aber auch nicht verwunderlich, Tom, würde mir genauso gehen."
„Wir erwarten Euch im Übrigen alle am 2. Weihnachtstag bei uns auf Slytherin Manor", Godric strahlte in die Runde. „Das wird ein Fest, endlich ist die Familie komplett – selbst James und Lily sind ja irgendwie bei uns."
„Wie geht es dem Baby, Ric?"
„Sehr gut", der Gründer Gryffindors strahlte und strich über seinen Bauch. „Er tritt zwar ganz schön um sich, taten seine Brüder aber auch."
„Wird also wieder ein Junge?"
„Ja, unser fünfter Sohn. Misty hat schon angemeldet, dass sie bald ein Schwesterchen möchte", Salazar grinste. „Ich muss sagen, der Vorschlag hat was für sich oder meinst du nicht, Schatz?"
„Ganz deiner Meinung, Schatz, besonders jetzt, wo Milli und Megan uns so schöne Kleidchen für unsere Töchter schneidern lassen können. Die zwei können sich vor Aufträgen gar nicht mehr retten. Jetzt sind sie am überlegen, wie sie es nach der Schule am besten hinbekommen. Wir wollen sie zu Weihnachten damit überraschen, dass sie von uns den Laden 'Hexenträume' bekommen. Daphne Greengras und ihre Schwester Astoria teilten bereits mit, dass sie eine Schneiderlehre absolvieren werden und dann gerne bei unseren Mädels einsteigen wollen. Genauso wie Alicia Spinnet, Katie Bell und Angelina Johnson – sie streben zwar zur Zeit eine Quidditchkarriere an, doch nebenbei wollen sie auch eine solide Ausbildung für die Zeit danach haben. Man weiß ja nie, ob das überhaupt klappt mit der Profikarriere, was ich sehr vernünftig finde. Alicia ist sehr geschickt im Stricken und Sticken und wird diesen Bereich abdecken, während Katie und Angelina sich zur Goldschmiedin ausbilden lassen. Doch auch das erfahren Milli und Megan erst zu Weihnachten. Es wäre schade, wenn sie ihr Talent 'nur' der Familie und Freundeskreis zuteil kommen lassen können durch die vielen Anfragen."
„Da haben die beiden mit der Kindermode echt eine Marktlücke erschlossen", stimmte Salazar zu. „Cissy und Bella sind auch restlos begeistert von der Auswahlmöglichkeit, die gab es bis Milli und Megan kamen überhaupt nicht."
„Es sah aber auch zu süß aus, wie Misty in ihrem Kleidchen bei der Gerichtsverhandlung mit dir nach vorne ging", Molly schmunzelte. „Solche Kleider brauch ich auch noch für unsere drei und für unseren Jack einige Festumhänge. Wir kommen sehr gerne. Unser Jack kann dann in Ruhe die anderen Kinder kennenlernen, findet sicher noch Freunde."
„Ich hab doch die Mädchen."
„Und deine anderen Geschwister auch", Fenrir strich Jack über die Wange. „Patrick ist nur ein Jahr älter als du, Jamie ein Jahr jünger genauso wie Raven. Sie sind alle furchtbar nett – du wirst sehr viel Spaß mit ihnen allen haben. Wir bringen schon eine stolze Kinderschar zusammen, wenn ich mich nicht verzählt habe, sind das mit dir und den Drillingen noch 13 andere Kinder. Dazu dann noch Baby Caitlyn und Baby Melissa. Glaub mir Jack, man kann gar nicht genug richtige Freunde haben und die wirst du unter den ganzen Kindern auf jeden Fall finden, mein Sohn. Aber das wirst du im Laufe der Zeit merken, da bin ich mir sicher.
Mit Samantha wirst du später nach Hogwarts kommen, Jack. Sie ist ein sehr nettes Mädchen, das gerne liest und Pferde liebt."
„Onkel Reg hat schon ein Pony organisiert", verriet Cassie. „Er meint, Sammys Pferdeliebe würde er auf alle Fälle fördern. Warst du denn schon mit deinen Geschwister fliegen, Jack?"
„Gestern haben Charlie und Kerry mich mitgekommen, das war toll. Kerry hat mich eingemummelt und ganz festgehalten", Jack begann zu strahlen. „Morgen darf ich wieder mit."
„Also einen Besen für unser Brüderchen", notierte Tom auf einem imaginären Notizblock. Jack sah ihn erstaunt an. „Oder möchtest du keinen eigenen Besen?"
„Doch sehr gerne."
„Dann ist es beschlossen – Du bekommst von uns einen Besen. Man kann gar nicht früh genug anfangen, den Nachwuchs für Slytherin zu trainieren."
„Denk dran, Tom, Molly, Arthur und ich waren in Gryffindor, genauso wie die Jungs."
„Jetzt sind Fred und George aber in Slytherin", triumphierte der Dunkle Lord.
„Ich feuer aber unsere Familie an bei dem Quidditchspiel" kam es leise von Jack.
„Recht so, kleiner Bruder", Fred und George waren mit den anderen Kindern hereingekommen. „Gib es dem Dunklen Lord ruhig. Tom braucht das manchmal."
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Wer zuletzt lacht
FanfictionDumbledore versprach Hermine und Harry, dass diese Ferien die schlimmsten ihres bisherigen Lebens sein würden. Ja, er lachte sogar bei dem Gedanken, dass er eventuell Hermine nicht wieder sehen würde. Er stellte sie vor die Alternative: Entweder Har...