Kapitel 1

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,,Wie lange müssen wir noch, durch diesen Wald streifen?" Ich sah zu meiner Kollegin und sah sie genervt an. Wann wird Sie es verstehen, dass wir keine andere Wahl haben? Entweder wir erledigen den Auftrag oder wir bekommen ziemlich Ärger! Ärger war das falsche Wort, Bestrafung wäre da schon eher das richtige Wort. Wir haben einen Auftrag von der Organisation bekommen und das mit einer sehr deutlichen Botschaft. Scheinbar nicht deutlich genug. Aber naja! Auf jeden Fall hieß es, dass es so schnell wie möglich gehen soll, da die Leiterin ungeduldig wurde. Mittlerweile waren wir schon drei komplette Tage, ohne Rast unterwegs, um dieses Wesen zu finden.

Die Organisation, von der ich sprechen, heißt Moonnight-Organisation und wurde von Mrs. Summer geleitet. Diese Organisation war Gnaden- und Skrupellos. Sie bilden Rekruten zu Jägern aus und nicht zu irgend welchen Jägern. Die Jäger werden auf Perfektion getrimmt. Und da kam auch schon das Problem. Mittlerweile ist Mrs. summer Machtgierig geworden und zwar nach dem Blut der Monddämonen.

Monddämonen waren eine sehr seltene und mächtige Spezies. Sie sind die höchstrangigsten  Dämonen und werden schon seit Jahrhunderten von Menschen wegen ihres Blutes gejagt. Ihr Blut hatte eine silber bis bläuliche Farbe, was ihre Macht wieder spiegelt. Und genau deswegen jagten die Menschen sie. Ihr Blut besitzt eine starke Heilkraft und kann sogar einiges an Macht des Dämons, an den Menschen über tragen. Naja das Problem ist nur das es auf der Erde nur noch fünfzig bis hundert dieser Wesen gibt, weshalb man sehr lange sucht um einen zu finden.

,,Erda an Alina? Bist du noch Anwesend?" Mein Blick viel auf meine Kollegin, Rachel Patel. Sie zuckte ein wenig, bei meinem scharfen und genervten Blick zusammen, was nichts ungewöhnliches ist. Was ist den jetzt schon wieder los? Rachel meckert bereits seit zwei Tagen herum, da sie sich ja unbedingt ausruhen möchte. Das ist das Problem, wenn man allein mit einem frisch ausgebildeten Jäger los ziehen muss. Ihre Konditionen sind noch nicht so gut wie die von vollwertigen Jäger, so wie ich eine war!

Ach ja, vielleicht sollte ich mich mal vorstellen. Mein Name ist Alina-Sophie Esperanza und ich bin seit knappen sieben Jahren eine voll ausgebildete Jägerin. Ich bin neunzehn Jahre alt und bin seit meinem sechsten Lebensjahr in dieser Organisationen, und wurde ausgebildet  logischer weise. Doch mein Leben soll sich bald um 180° wenden.

,,Können wir bitte mal eine Pause machen?" Rachel sah mich flehend an und ich musste zugeben, dass wir eine Pause gut gebraucht könnten. Wenn wir einen Monddämon finden sollten, müssen wir bei Kräften sein, den freiwillig wird der nicht mitkommen.

Ich nickte knapp und Rachel ließ sich sofort erschöpft auf den Waldboden plumpsen:,, Wie schafft du es eigentlich? Wir laufen seit drei Tagen durch diesen Wald und du bist immer noch fit, wie ein Turnschuh." Bei ihrer Aussage musste ich schmunzeln:,,Jahre langes Training. Du bist noch nicht solange eine Jägerin und das wird nach und nach kommen!" Sie nickte und nahm ihren Rucksack von der Schulter und ich tat es ihr gleich, nur das ich stehen blieb:,,Werde ich das auch so einen geilen Körperbau bekommen, wie du?" Nun sah ich sie ein wenig verdutzt an.

Ich fand mein Körperbau relativ normal. Ich war schlank und relativ stark gebaut. Um genau zu sein sah man meine Kaft und meine Muskeln nicht, sondern eher ein kleines Mädchen, was meinen Feinden schon oft zum Verhängnis wurden. Meine Haare hatte ich zu einem Zopf geflochten, der mir bis zur Hüften ging. Offen gehen Sie mir bis zum Po, dass ein kleinen Nachteil im Kampf mit sich bringt. Ich hatte eine eher blasse Haut, die durch meine schwarzen Haare, die mitternachtsblau schimmerten nur noch blasser wirkte. Wiederum kamen dadurch meine Mitternachtsblauen Augen nur noch mehr zur Geltung. Also im großen und ganzen sähe ich ganz normal aus ,wenn man von den Lederklamotten und meinen ganzen Waffen absah.

,,Also an sich eher nicht. Du behältst deinen Körperbau, nur das deine Muskeln noch etwas stärker werden, aber das ist normal." Sie nickte wieder und ich seufzte. Da wir ja eine Pause machen, sollten wir wenigstens ein Lagerfeuer machen. Zumindest wäre das schlauer.

Ohne groß darüber nach zu denken suchte ich einige Stöcker in der Nähe,was relativ leicht ist. Ist ja auch kein Wunder, schließlich sind wir im Wald. Ich nahm außerdem noch  einige dicke Steine mit und baute einen Steinkreis in der Mitte von mir und Rachel. Während sie mir mit großen Augen zu schaut , stellte ich die Stöcker senkrecht, mit leichter schräge, in die innen Seite des Kreise. Zu guter letzt legte ich noch ein wenig Laub drauf und zündete es mit meinem Feuerzeug an. Zum Glück habe ich an meinen Feuerzeug gedacht, ansonsten hätte ich Steinzeit spielen dürfen. Rachel sah mich erstaunt an und setzte sich anschließend gemütlich ans Feuer. Ich tat es ihr gleich und blickt Gedanken verloren ins Feuer. Die Wärme war schön angenehm und entspannte meine Muskeln, sowie auch mein Gemüt. So langsam legte ich meinen Kopf, auf meinen Rucksack ab und schlief langsam, aber sicher ein.

Plötzlich schreckte ich auf. Ich sah mich alarmiert um. Um uns herum war alles in eine tiefschwarze Nacht gelegt, selbst das Feuer war bereits erlischt und nichts außer ein wenig Glut war noch übrig. So langsam gewöhnten sich meine Augen an die Dunkelheit und ich schaute zu Rachel. Die schlief noch seelenruhig, also beschloss ich selbst nach zu schauen, weshalb ich wach geworden bin. Wobei mir mein Instinkt bereits sagte weshalb.

Normalerweise sind Monddämon nachts unterwegs und das hatte auch seine Gründe! Erstens heißen sie nicht um sonst Mond Dämonen, den in der Nacht sind Sie am stärksten. Soweit ich weiß, da ich noch nie einen Monddämon gesehen hatte, sollen sie wunderschön aussehen. Ihre Schuppenhaut soll in einem silber bis Mitternachtsblau schimmern und ihre Grundfarbe soll meistens in einem hellen Grau bis glänzendes Silber sein. Um so heller ihre Schuppen sind um so stärker und mächtiger sind sie. Aber ob das stimmt weiß ich nicht. Warum denk ich über haupt über so etwas nach. Fakt ist ich habe meinen Auftrag und da ist es egal, wie es aussieht!

Ich folgte instinktiv meiner Intuition und landete verwunderter weiße auf einer riesigen Lichtung. Was zum Teufel? Warum führt meine Intuition ausgerechnet hier her? Sonst hat es mir doch auch immer geholfen...... Gerade als ich den Satz zu Ende denken wollte, fühlte ich mich beobachtet. Ich sah mich sofort genau um, doch sah einfach niemanden. Nichts, rein gar nichts war da. Doch woher kommt dan, das Gefühl beobachtet zu werden? Ich drehte mich einmal um meine eigene Achse, als mir zwei Blutrote Augen ins Auge vielen. Ich drehte mich sofort wieder dahin und erblickte wieder diese Blutrote Augen. Was ist das?

Neugierig wie ich war, ging ich einige Schritte darauf zu, doch was ich da erblickte verschlug mir die Sprache. Ich hätte nie erwartet das, das Wesen mich findet. Vor mir stand ein.....

Der Blutmond: Der MonddämonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt