Ashes - Céline Dion
Mit einem lauten Aufprall schmiss Jin seine Tasche auf den Fußboden und zog seine Schuhe, sowie seine Jacke aus. "Was gibts zum Essen?", erkundigte er sich und unwissend zuckte ich mit den Schultern. "Wir müssen uns selbst etwas machen, meine Mam ist arbeiten und mein Bruder ist bei einem Freund." "Nur wir zwei also... Können wir Pizza bestellen?" "Klar" "Perfekt! Ich ruf an geh schonmal in dein Zimmer", bestimmte der Ältere und scheuchte mich die Treppen nach oben.
Während Jin sich also ums Essen kümmerte warf ich mich betrübt aufs Bett.
Ich wusste nichtmal wieso ich irgendwie sauer war. Es lief doch alles gut zurzeit. Ich hatte mit Niemandem Streit, meine Noten ware auch in Ordnung und am wichtigsten, ich verstand mich super mit Jeongguk! Wieso also fühlte es sich so an als würde irgendwas oder irgendwer mich von innen zerreißen? Wieso hatte ich Kopfschmerzen ohne einen erdenklichen Grund und wieso hatte ich mich heute sogar so komisch benommen, dass Jin mit zu mir wollte, damit ich nicht alleine war?
"Tae? Pizza kommt in zwanzig Minuten", Jin steckte seinen Kopf in mein Zimmer und musterte mich einmal bedacht, bevor er den Raum komplett betrat und sich neben mich aufs Bett legte. "Was ist los mit dir?", besorgt sah er mich von der Seite an. Ich beobachtete nur die überaus interessante Decke.Als Antwort auf seine Frage zuckte ich nur mit den Schultern. Ich wusste es js nicht einmal. Eigentlich sollte alles gut sein, aber...
"Ist irgendwas passiert?", hackte er weiter nach. Ich biss die Zähne zusammen und schüttelte den Kopf. Nein, nein es war nichts passiert. Rein gar nichts. Und genau das war das Problem.
"Hat Jeongguk vielleicht irgendwas getan, oder...", ich unterbrach ihn indem ich mich rasch aufsetzte und über meine Augen wischte.
Ich hasste solche Fragen wenn es mir schlecht ging. Da fing ich immer an zu heulen. "Nein, ich... es ist einfach. Keine Ahnung man. Ich hab einfach nur drei Jahre lang gebraucht um Kontakt mit dem Jungen meiner Träume aufzubauen und jetzt... jetzt passiert einfach irgendwie gar nichts. Ich... hab das Gefühl ich bin nur ein guter Freund für ihn während er so viel mehr für mich ist. Ich... hasse diese Ungewissheit, diese Unsicherheit. Ich weiß nicht woran ich an ihm bin oder in wie fern er mich überhaupt mag. Wieso ist alles nur immer so scheiß kompliziert?!", beschwerte ich mich lautstark und sah am Ende zu Jin, der sich mitlerweile auch aufgesetzt hatte und mich ziemlich verdattert ansah. Lachend schniefte ich. "Man was ist denn nur los mit mir? Erst heul ich dann lach ich... Jin hilf mir", schluchzend warf ich mich auf ihn. Beruhigend strich er mir über den Rücken. "Wieso gestehst du Jeongguk nicht endlich, dass du etwas für ihn fühlst? Dann hast du Klarheit und tappst nicht ständig im Dunklen" "Ich hab aber Angst" "Wovor denn?"
Zögernd löste ich mich von ihm. "Abgewiesen zu werden", murmelte ich und schmiss mich wieder auf meine Kissen. "Das Risiko wirst du eingehen müssen, Tae. Aber du kannst nicht so weiter machen. Die letzten Tage warst du so glücklich und plötzlich gehts dir wieder so schlecht wie am Anfang. So geht das nicht weiter, du zerbrichst", verständnisvoll, mitleidig aber auch ermutigend blickte er mir in meine, vermutlich von den Tränen, roten Augen und übte einmal kurz Druck an meiner Schulter aus, auf der seine Hand geruht hatte. "Komm, lass uns den Tisch decken gehen und danach schreibst du Jeongguk, dass du dich treffen willst. Am besten morgen, dann kannst du nochmal eine Nacht darüber schlafen und deine Gedanken sortieren"
In Momenten wie diesen merkte man wieder, dass Jin älter war als ich. Auch wenn man oft seine kindische Seite zu Gesicht bekam, wenn es hart auf hart kam unterstütze er uns mit seiner erwachsenen Ader und seiner selten vorkommenden Reife. Vielleicht war das der Grund wieso er wie ein großer Bruder für mich war.
Plötzlich klingelte es und Jin sprang auf. "Die Pizza!", jubelte er und sprintete aus meinem Zimmer zur Tür. Lachend folgte ich ihm.
Nach dem Essen saßen wir wieder in meinem Zimmer auf meinem Bett. "Na komm jetzt schreib ihm einfach", Jin warf mir mein Handy zu und unsicher begann ich zu tippen. Ich war viel zu nervös um mich klar auszudrücken oder gar irgendwelche Witze zu reißen. Mittendrin klaute sich Jin auch mein Handy, aber letztendlich kam es dazu, dass Jeongguk morgen Nachmittag zu mir komme würde. Und mir war bereits jetzt schon speiübel, wenn ich an die vielen möglichen Reaktionen Jeongguks dachte, wenn er erfuhr, dass ich in ihn verliebt war.
_________
Ehhh zurzeit is bei mir alles scheiße
Und dann denk ich immer an Jimin weil...
Aber irgendwie hilft mir das auch nicht mehr... ach man...
Help
DU LIEST GERADE
The Day Before Christmas - k.th. x j.jk.
FanfictionEs war die Weihnachtszeit, die nicht nur die Backöfen erhitzte, sondern auch die Herzen der Menschen. Besonders bei Taehyung war sie zu spüren, die Liebe, vorallem zu Weihnachten. Denn das war die Zeit in der er den süßen Jeongguk sehen konnte, ohne...