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„Vielleicht renne ich diesen steinigen Weg umsonst und verschwende nur meine Energie..."
Sie sah sich um.
Ihr Blick streifte die anderen Personen, die gelangweilt an ihr vorbei trotteten. Ihre Augen heften sich auf den Boden beziehungsweise auf die Schuhe der Anderen. Doch sie sah nicht das was sie suchte.
Sie suchte spezielle Schuhe. Ein Schuhpaar, das nur von einer einzigen wundervollen Person getragen wurde.
Gerade als sie ihren Blick enttäuscht wieder aufrichten wollte, blitze etwas grünes auf.
Sie fixierte die Stelle an der sie es grün hat aufblitzen sehen und tätsachlich das waren seine Schuhe!
Schnell bewegte sie sich durch die Schülermassen in Richtung der grünen Schuhe.
Plötzlich sah sie die markante Farbe nicht mehr, was sie dazu veranlasste noch intensiver die Schuhe der Anderen zu betrachten.Leider konnte sie mit ihrem stark gesenkten Blick nicht mehr auf ihre Umgebung achten, weswegen sie mit jemanden kollidierte.
Sie erschrak. Aber sie erschrak noch mehr, als sie realisierte in wen sie da rein gelaufen war.
Ihr Blick glitt von seinen grünen Schuhen bis zu seinem wunderschönen Gesicht.
Sie lief rot an stammelte, Entschuldigungen und drehte beschämt ihren Kopf zu Seite.
Er lächelte freundlich.
„Ist schon in Ordnung. Ich habe auch nicht aufgepasst. Um ehrlich zu sein, weiß ich nämlich nicht wo ich meine nächste Stunde habe und bin deswegen ein wenig panisch und kopflos umher geirrt.",verlegen blickte er ebenfalls zur Seite.
Plötzlich hellte sich sein Gesicht auf und er strahlte sie regelrecht an.
„Du bist doch Fiona, oder? Du hast doch jetzt mit mir Französich und du weißt bestimmt wo wir hin müssen!", er blickte sie erwartungvoll an.
Sie starrte ihn an und nickte zaghaft.
„Ja -ähm- klar weiß ich das. Es ist nämlich so, dass wir Raumtausch haben.", sagte sie ruhig, um ihren innerlich Freudentanz zu verbergen.
Er kannte ihren Namen!
„Oh, das erklärt so einiges", er lachte auf.
Sie blickte ihn an. Er blickte sie an. So verstrichen ein paar Sekunden bevor er wieder anfing zu reden.
„Also?", fragte er, wobei er das Wort in die Länge zog.
„Also was?", antwortete sie verwirrt.
„Na, wo müssen wir denn jetzt hin?" er blickte sie auffordernd an.
„Oh, ach so 'tschuldige", stammelte sie bevor sie sich wieder beruhigte, „Wir müssen in A 108."
„Oh je, dann müssen wir uns aber beeilen der Unterricht fängt gleich an", sagte er mit einem kurzen Blick auf sein Handy.
Erst jetzt fiel ihr auf, dass die Schülermassen sich verflüchtigt hatten und sie quasi allein mit ihm im Korridor stand.
„Wettrennen zum Klassenraum!", schrie er bevor er los sprintete, „Der letzte muss Frau Färber erklären warum wir zu spät sind!"
Sie zuckte durch seinen plötzlichen Aufschrei zusammen und brauchte ein paar Sekunden, um zu realisieren was gerade passiert war, bevor sie ihm grinsend mit einem lauten „Na warte!" hinterher stürmte.
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Slice Of Life (Kurze Geschichten)
Kurzgeschichten„Ich hätte nichts dagegen, wenn du dich setzen würdest", er machte Anstalten sich hinzusetzen, da sprach sie weiter. „Aber", eine gespielt theatralische Handbewegung unterstrich ihr Auftreten, „leider sitz da schon meine Privatsphäre, das tut mir ec...