Where Do Broken Hearts Go?

Kapitel 22

Perrie;
Die Tage vergingen und jetzt war es nur noch eine Woche bis zum Ball.
Ich hatte noch kein Kleid, keine Schuhe und keine Ahnung wie ich diesen Abend überleben sollte. Doch theoretisch war es nur ein Ball- mit Harry.
Ich war mir außerdem ziemlich sicher, dass Lydia bereits ihr perfektes Outfit gewählt hatte.
Ich war gerade dabei, im Internet nach einem Kleid zu suchen, als meine Mutter mich dabei erwische.
„Wow, suchst du ein Ballkleid?" fragte sie mich neugierig.
„Ähmm ja? Aber leider sind 90% davon viel zu teuer." seufzend klappte ich den Laptop zu.
„Hast du endlich eine Begleitung gefunden?" wollte Mom wissen, ohne auf mein Kleiderproblem zu reagieren.
„Jap. Kennst du noch Harry?" das Thema war mir ein bisschen unangenehm und schnell versuchte ich es zu wechseln.
„Du hast doch bestimmt noch irgendwo ein Ballkleid rumliegen oder?" fragte ich deshalb schnell.
„Bestimmt... Aber du kannst doch nicht einfach irgendwas anziehen!" entgegnete meine Mom.
„Ist doch nur ein Ball!" meinte ich genervt.
„Nur ein Ball? Was ist denn das für eine Einstellung?" Meine Mutter zog mich von der Couch.
„Gleich hier um die Ecke ist doch diese kleine Boutique. Was hälst du davon wenn wir da mal vorbei schauen?"

Harry;
Während der Ball, und somit mein Date mit Perrie, immer näher kam, hatte ich tausende Smokings anprobiert um den richtigen zu finden.
Es war immerhin zum Teil auch ein Date und alles musste perfekt laufen - Angefangen bei meinem Aussehen.
Louis hatte sich nach langem Hin und Her endlich entschieden auch auf den Ball zu gehen.
Er hatte zwar keine Begleitung aber Liam stellte sich bereit ihm Gesellschaft zu leisten wenn Paartanz angesagt wurde.
Immer wenn ich an die kommende Ballnacht dachte, wurde ich extrem nervös.
Hoffentlich hatte ich die Tänze nicht verlernt... Der letzte Ball war vor ungefähr einem Jahr gewesen.
Bei dem Gedanken an diesen Tag musste ich unwillkürlich lachen.
Ich hatte damals vollkommen versäumt eine von den beliebten Mädchen auf den Ball einzuladen und musste schlussendlich mit einem Mädchen tanzen, das einen Kopf größer als ich war und ungefähr doppelt so breit wie ich. Aber sie war unsterblich in mich verliebt gewesen.
Irgendwann hatte ich ihr dann gesagt, dass ich nichts von ihr wollte und sie war heulend aus dem Saal gerannt. Also stand ich alleine da und während die anderen damit beschäftigt waren, sich gegenseitig verliebt anzustarren hatte ich mich an der Bar volllaufen lassen.
Der diesjährige Ball würde definitiv besser werden... das wusste ich.
Es war wieder mal Montag, eine Woche vor dem Ball. Am Samstagabend hatte ich die einmalige Chance mit dem Mädchen zu tanzen, das ich über alles liebte.
Ich und Louis saßen gerade auf meiner Couch und aßen Pizza, als es an der Türe klingelte.
Verwundert sah ich auf die Uhr.
Es war schon halb 10, ziemlich spät für Besuch.
Genervt erhob ich mich und schleifte mich zur Türe. Die letzten Tage waren so anstrengend und stressig gewesen, dass ich sie bei jedem Schritt zu spüren bekam.
Der Anblick, als ich die Türe geöffnet hatte, ließ mich jedoch schlagartig wach werden.
„Zayn?" fragte ich überrascht.
Zayn stand vor meiner Haustüre - und schaute mich wütend an.
„Was willst du denn hier?" fragte ich und versuchte dabei meinen Ton an seinen Blick anzugleichen.
Was machte er um halb 10 abends vor meiner Haustüre?
„Du und Perrie also?" Er verschränkte die Arme und sah mich herausfordernd an.
Darum ging es also. Er hatte es wahrscheinlich irgendwie mitbekommen, dass wir zusammen zum Ball gehen würden.
„Also bitte. Wir gehen nur zusammen zum Ball." rechtfertigte ich mich.
„Sie gehört mir." entgegnete Zayn.
Ich lachte auf. Er erinnerte mich im Moment an einen der Badboys in einem amerikanischen Highschool Film.
„Wenn, dann hat sie das mal... Mit euch ist es vorbei, wieso vergisst du sie nicht einfach?" lässig lehnte ich mich gegen den Türrahmen.
„Das wirst du schon noch zurückbekommen... Glaub mir!" Er warf mir einen letzten bösen Blick zu und verließ dann mein Grundstück.
Wie lächerlich war das denn gewesen?
Ungläubig lachte ich auf und schloss dann die Haustüre wieder.