Kapitel 3: Essen muss sein

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Das Essen ist etwas, wo die ganze Familie zusammen kommt. Oftmals ohne den Pflegevater, da er Schichtdienst hat und meistens den ganzen Tag lang arbeiten muss.

Normale Menschen genießen die Zeit, in der die Familie zusammen am Tisch sitzt und das Essen verzehrt. Doch ich hatte dazu keine Möglichkeit.

Ich bin ein Junge, der sein Essen lieber langsam und genüsslich zu sich nimmt, anstatt es in sich hinein zu drängen. Doch das passte den Pflegeeltern nicht. Vor allem aber der Pflegemutter. Sie konnte es nicht lassen, mich zu hetzen und dazu zu drängen, schneller zu essen.

Als alles nichts nützte, um mich zum schnelleren Essen zu bewegen, sah sich die Pflegemutter gezwungen, selbst Hand anzulegen und mich zu füttern. Aber nicht, wie ein Baby gefüttert wird. Nein. Ich wurde regelrecht gemästet. Somit wurde das Essen schnell zu einem Albtraum statt zu einem Genuss. Die Backen bis zum Platzen gestopft, das Gesicht mit Essen versaut, Tränen in den Augen und den Würgereiz im Hals - So sieht mein Essen aus.

Ein zusätzliches Problem ist, dass ich relativ dünn im Gegensatz zu den anderen Mitgliedern der Pflegefamilie bin. Die Pflegemutter war wohl der Ansicht, dass jeder Mensch den Körperbau haben müsste, den sie hat. Deshalb stopfte sie mir noch Essen rein, obwohl ich schon mehr als satt war.

Durch diese Essensweise wurde mir immer wieder schlecht. Doch die Pflegemutter drohte mir jedes Mal erneut "Trau dich nicht, auch nur einen Krümel auszukotzen!"

Doch eines Tages war es nicht zu verhindern. Ich stürmte nach dem Essen ins Bad und erbrach mein komplettes Essen. Obwohl ich mir nichts anmerken lies und man nichts gehört haben kann, da das Bad im Keller ist, hat es die Pflegemutter gemerkt.

Ungefähr 30 Minuten nach dem Vorfall kam die Pflegemutter in mein Zimmer um mich zu fragen was ich im Bad gemacht habe. Ich antwortete: "Ich habe Hände gewaschen." Daraufhin packte sie mich am linken Ohr und zerrte mich ins Bad und drückte meinen Kopf ins Klo. Sie fragte: "Riechst du das?" Meine Antwort war: "Was soll ich denn riechen?" Nun drückte sie mich noch tiefer ins Klo hinein und fragte: "Riechst du deine Kotze?" "Nein" antwortete ich. Sie legte mich übers Knie und schlug mir den Arsch wund. Danach fragte ich sie, woher sie das weis. Sie zeigte zum Regal mit den Worten "Da steht eine Kamera".

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