Kapitel 26 Das Charter Tunier

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Kapitel 26

Das Charter Tunier

Es war der Morgen vor dem Spiel. Dem ersten Spiel. Brenda und ich hatten die Nacht im Seelenhort verbracht. Ich war früh aus unserem Bett geschlüpft um noch etwas zu Trainieren.

Ich wusste ja nicht wie lange diese Veranstaltung dauern sollte und konnte es mir nicht mehr leisten, mein Training schleifen zu lassen.

Das Schuljahr war fast vorbei und das bedeutete die Arena Kämpfe rückten immer mehr in meine Realität.

Fünfzig meiner Imaginären Gegner hatte ich schon besiegt, als Brenda an der Treppe stand und mir einen guten Morgen wünschte.

Sie trug nur eines dieser Langen Hemden, die wir hier gefunden hatten.

Ihre Haare waren vom Schlaf noch zerzaust und trotzdem war sie so Wunderschön und gleichzeitig Sexy.

Lächelnd ging ich auf sie zu. „Guten Morgen auch dir Schlafmütze." Ich gab ihr einen kleinen Kuss auf die Wange. „Bereit für unser Date?"

~

Gemeinsam hatten wir das Haus und den Seelenhort verlassen. Jetzt warteten wir auf der Zugbrücke in der Hoffnung, dass unsere Freunde uns irgendwie in der Menschenmasse finden würden.

Die ganze Akademie drängte sich an uns vorbei in Richtung Stadt und machte es schwer, drei einzelne Leute zu erkennen.

Schließlich fanden wir einander und machten uns zusammen auf den Weg zu dieser komischen Halle.

Brenda hatte versprochen mir das Spiel zu erklären. Aber jetzt gerade, war sie viel zu beschäftigt sich mit Davide darüber zu streiten, wer wohl die Eröffnung spielen würde.

Unsinnig fand ich, da es mit Losen entschieden wurde, aber ich hatte dabei kein Mitsprache Recht.

Das ging den gesamten Weg lang so, der nicht gerade Kurz war.

Diese Halle lag nämlich im Onda Abschnitt von Tasgel, was für uns hieß, über zwei Brücken gehen zu müssen.

An sich hatte ich ja nichts gegen Brücken. Aber die Menschenmassen, die sich hier zusammendrängten.. Ich sah es kommen, dass irgendjemand von der Brücke fallen würde. Bei meinem Glück, war das sicher ich.

Dabei hatte ich heute kein Interesse daran im Kasbai zu Baden. Generell war mein Bedarf dem Fluss zu nahe zu kommen, reichlich gedeckt. Es war nicht mal die Tatsache, dass ich darin beinahe gestorben wäre. Nein. Aber die Erinnerungen an Victor, an dieses Gespräch, diesen Verrat. Es schnürte mir die Brust zu.

Wie konnte ich hier sein und Glücklich, während Arina immer noch eine Gefangene war. Jede Minute dafür kämpft, durchzuhalten, mir die Möglichkeit zu geben hier raus zu kommen. Und was machte ich? Ich sah mir ein Spiel mit meinen Freunden an. Ich war kein guter Mensch. Ich sollte jede freie Sekunde an mir Arbeiten, meine Chancen verbessern die Kämpfe zu gewinnen.

Mein Versprechen zu halten...

Ich hätte es verdient diese Brücke runterzufallen. Aber wir kamen unbeschadet an der Halle an.

Es war ein wirklich gigantischer Komplex. Die Halle hatte zwar eine Normale Größe, einem Fußballfeld gleich, doch die Tribünen... Die waren mindestens vier Mal so Groß und ausgebaut. Zu meiner Überraschung, waren sie auch schon so gut gefüllt, dass ich gar nicht wusste, wie die restliche Stadt darin noch Platz finden sollte.

Aber wie durch ein Wunder, reichte der Platz. Wir saßen mittig auf einer der langen Seiten und hatten einen guten Überblick über das Spielfeld.

Es gab zwei Reifen an beiden Enden, da wo normalerweise die Tore standen. Brenda erklärte mir, dass meine Vermutung richtig war und es tatsächlich Tore sein sollten.

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