Kapitel 03

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Kapitel 03

Companion

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, war ich alleine. Wahrscheinlich war Harry schon aufgestanden. Müde streckte ich mich und gähnte.

Langsam tapste ich aus dem Bett heraus und zog mich um. Da ich nur meine Sachen von gestern hatte, zog ich auch dies an. Ich ging ins Bad, wusch mir mein Gesicht und trocknete es wieder ab.

Dann suchte ich die Küche, da ich annahm dass die beiden dort waren und vielleicht etwas aßen. Als ich es nach ein paar Minuten der Suche gefunden hatte, entdeckte ich die Küche.

Ed und Harry saßen auf einer weißen Eckbank, die natürlich in der Ecke stand und groß genug für ca. sechs Leute war. Als sie mich sahen, lächelten sie mich an.

„Guten Morgen, Louis. Hast du Hunger?“, fragte Ed. Ich schüttelte den Kopf, da ich wirklich keinen Hunger hatte. Irgendwie fühlte ich mich so, als hätte ich die ganze Nacht über gegessen.

„Du hast seitdem wir uns getroffen haben, nichts gegessen. Und wahrscheinlich davor auch nicht so viel. Willst du nicht ein Brot essen oder so?“, fragte Harry mich besorgt.

Warum zur Hölle war dieser Junge besorgt um mich? „Nein, aber danke.“, lehnte ich lächelnd ab.

„Okay. Aber Kaffee willst du schon?“, fragte er erneut.

Ein Kaffee wäre gut, also nickte ich. „Gerne“

Ed stand auf und goss mir einen Kaffee ein, dann fragte er mich: „Mit Milch und Zucker?“

„Mit Milch ohne Zucker.“

Er nickte. „Setz dich doch schon.“, sagte er dann und sofort danach rutschte Harry zur Seite und machte mir somit Platz.

Lächelnd setzte ich mich neben ihm. „Ich hab mit Ed gesprochen, gleich danach gehen wir zu mir und dann zu dir, wo wir dann dein Auto mitnehmen und weg fahren, während Ed wieder hierhin fährt. Es war schwer, ihn zu überzeugen.“, flüsterte er mir zu.

„Warum das?“, fragte ich, obwohl ich es mir vorstellen konnte. Wer würde schon wollen, dass dein Kumpel mit einem fremden Kerl abhaut?

Ed gab mir mein Kaffe und setzte sich neben Harry, auf die andere Seite. Harry konnte mir nicht antworten. „Louis, ich glaube Harry hat dir gerade gesagt, wie es ablaufen wird?“

Anscheinend hatte er es gehört, was Harry zu mir geflüstert hatte. Oder er vermutete es einfach.

„Grob.“, sagte ich.

Er nickte. „Gut, okay. Nach dem Essen - jetzt aber nachdem du ausgetrunken hast - werde ich euch zu Harry fahren, Harry und ich werden seine ganzen Sachen packen und du wirst im Auto auf uns warten, okay?“

Ich nickte, obwohl ich mich fragte, wieso nicht ich mit Harry seine Sachen packen sollte.

„Nachdem das geschafft wurde, werden wir zu dir fahren und diesmal werden du und Harry deine Sachen packen, ich werde wieder wegfahren. Ich hoffe, ihr wisst was dann zutun ist.“

Harry antwortete: „Ja. Wir werden dann Louis‘ Auto nehmen und damit abhauen.“

„Ich habe, während ich bei Eleanor gewohnt habe, Geld gesparrt. 1200 Dollar. Für‘s Erste können wir im Hotel übernachten.“, fügte ich noch schnell hinzu.

Ed nickte. „Gut, ich werde noch 100 Dollar drauflegen, für alle Notfälle. Trink deinen Kaffee aus und wir werden gehen.“

„Habt ihr schon gegessen?“, fragte ich die beiden.

„Ja, als du noch schlafen warst. Wir dachten, du willst auch noch essen, aber da lagen wir falsch. zuckte Harry mit den Schultern.

Nachdem ich also schnell meinen Kaffee ausgetrunken hatte, machten wir uns bereit. Ed reichte mir 100 Dollar, die ich in meine Jackentasche verstaute und lief mit uns zu seinem Auto.

Wir alle stiegen ein und sofort fuhr Ed los. Zehn Minuten später waren wir wohl angekommen, denn Ed parkte vor einer Wohnung und lief mit Harry raus.

Den Schlüssel zum Auto nahm er mit. Er traute mir nicht.

Diesmal waren es schon fünfzehn Minuten, da kamen sie auch zurück. Harry hatte einen traurigen Gesichtsaudruck, während Ed kalt nach draußen sah.

Die beiden stiegen wieder ein und Ed fuhr los. Ich traute mich nicht, zu fragen ob was passiert war.

Ich nannte Ed meine Adresse, der sofort los fuhr und nur nach wenigen Minuten kamen wir an. Harry stieg sofort aus und als auch ich aussteigen wollte, nannte Ed meinen Namen.

„Ja?“

Kalt sah er mich an. „Wehe du tust Harry was an. Ob es nur eine klitzekleine Sache ist, ich werde dir deinen Genick brechen.“

Achso, okay.

„N-Nein, keine Sorge.“, murmelte ich und stieg gleich danach sofort aus.

Oh mein Gott, was war das?

„Kommst du? Ich will hier wirklich nicht warten, denn darauf habe ich überhaupt keine Lust, verstanden? Also schwing deinen Arsch hierher und pack zusammen mit mir deine Sachen, denn ich will endlich weg von hier.“

Okay, was war passiert? Wieso redete er wieder so viel und so schnell?

„Ist was passiert?“, fragte ich vorsichtig nach.

„Nein, nichts ist passiert. Was soll denn auch passiert sein? Mein Gott, vielleicht mag ich es, sehr viel zu reden? Keiner kann es mir verbieten, auch du nicht. Und jetzt komm, ich will wie gesagt endlich weg von hier, egal wohin, nur einfach weg.“

Ich glaubte ihm nicht, entschloss aber ihn morgen oder so zu fragen. Als ich meinen Schlüssel raus zog, fuhr Ed weg.

Ich schloss die Wohnung auf und ging vorsichtig rein. Wir hatten 14 Uhr, Eleanor war nicht zu Hause, sondern auf der Arbeit.

Also atmete ich erleichtert auf und schloss hinter Harry die Tür zu. Mit ihm lief ich die Treppen nach oben und gleich danach in das Schlafzimmer von mir und Eleanor.

Als ich sah, dass Eleanor noch schlief, öffnete sich mein Mund. Was zur Hölle tat sie noch hier?

Ich deutete Harry an, leise zu sein und mir zu folgen. Dieser nickte nur und folgte mir.

Schnell aber leise packten wir meine ganzen Sachen in ein Koffer und wollten verschwinden, da hörten wir auch wie das Bett wackelte.

„Lou?“

Verdammt.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Aug 30, 2014 ⏰

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