Umgekehrtes Spiel

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Weitere zwei Wochen vergingen, doch diesmal verfolgte Asano Karma unauffällig. Doch es geschah nichts auffälliges. Karma benahm sich höflich und zuvorkommend, half wo er nur konnte. Es gab keinerlei Anzeichen, dass Karma etwas im Schilde führte, doch er wirkte sehr anders als die anderen, wie Yumiko, nur viel besser. Auf Asano wirkte er wie ein höheres Wesen und absolut perfekt. Er war verliebt, das wusste er, nur wusste er auch, was das für Konsequenzen für ihn haben würde. Wieder einmal flehte er den Gott an, den seine Eltern für ihm bestimmt hatte, doch es kam weiterhin nichts. Warum sollte ein so hohes Wesen jemanden wie ihn auch bemerken? Auf dem Weg in seinen Raum kam ihn sein Vater entgegen. Er schien sehr sauer zu sein, mal wieder. Er zerrte Asano in den Nebenraum und es dauerte einige Stunden, bis Asano humpelnd wieder raus kam. Es war bereits dunkel und der Weg zu seinem Zimmer war noch weit und ging an einer Außentür vorbei. Ein helles Licht drang durch ein Fenster herein und auch eine sanfte, leise Stimme war zu hören. Also schlich er raus. Gewaltige Flügel waren zu sehen, schneeweiß ohne einen einzigen Fleck darauf. Die Person trug, soweit Asano es sehen konnte, ein ebenso weißes Kleidungsstück. Es war wie eine Mischung aus Kleid und Tunika. "Wie weit bist du?" "Ich bekomme keinen Zugang zu ihm Nagisa... Sein Vater ist viel zu fixiert auf ihn... Ich habe alles versucht, langsam bin ich am Ende... Und dass Yumi dabei ist macht es nicht besser..." "Ja... Wie geht es ihr?" "Sie ist glücklich und erinnert sich nicht an mich... Ist vielleicht besser so..", die Person seufzte traurig. Asano erkannte knallrote Haare. "K-karma?!"


KarmaxAsanoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt