Glpaddlu - Drei beste Freunde

Kapitel 4

Ich kippe mir das Getränk runter und spüre den Alkohol, der in diesem Glas war. Es brennt in meinem Hals und erstaunlicher Weise bin ich froh über die Tatsache. Alkohol soll ja dafür sorgen, dass man nicht mehr so verklemmt ist und das kommt mir gerade richtig. Ich will zwar den Abend hier genießen, aber so wie die Frau vor mir ihre Brüste fast schon in mein Gesicht drückt, kann ich das einfach nicht. Ich fühle mich von allen Seiten beobachtet. Zwar schaue niemand zu mir hin, aber so in der Öffentlichkeit von einer Stripperin so angefasst zu werden, ist schon peinlich. Zumal ich nicht der einzige bin, mit dem gerade so etwas gemacht wird. Mein Blick gilt nicht der Dame vor mir, sondern der Decke. Ich will nicht runter sehen, da es einfach nur erniedrigend ist. Mittlerweile ist sie damit beschäftigt meinen Hosenstall zu öffnen. Reflexartig drücke ich sie weg. Sie sieht mich nur leicht wütend an, ändert aber dann ihre Miene schlagartig. ,,Was hast du denn, Süßer? Wir können auch gerne hinter gehen. Dann sind wir ganz alleine.", raunt sie in mein Ohr, bevor sie an diesem knabbert. Am liebsten wäre ich jetzt aufgestanden und wäre schlagartig aus diesem Gebäude gerannt. Dennoch...meine Freunde haben mir das hier alles ermöglicht und bezahlt. Darf ich sowas verneinen und es ,,abbrechen". Um ehrlich zu sein, passiert mit meinem Körper genau das Gegenteil, was zu erwarten wäre, wenn eine Frau mich so berühren würde. Ich sehe überfordert zu Taddl und Patrick, die mich aber gar nicht wahrnehmen, da sie die tanzenden Frauen beobachten. Ich tippe Patrick an der Schulter an und frage unsicher:,,Können wir wieder gehen? Ich denke, dass ist nichts für mich." Er sieht mich nur lächeln an. ,,Das war bei uns allen so am Anfang. Mach dir darüber mal keine Sorgen, Kleiner. Das Gefühl der Lust kommt schon gleich." Aber war nicht mal ansatzweise Lust da, eher wurde ich abgeturnt, wenn ich die Frau sah. ,,A...Adriana? Könnten Sie erstmal gehen? Ich..Ich rufe Sie dann später wieder her.", stotter ich und sie antwortet nur barsch:,,Klar, Süßer. Ruf wann immer dein kleiner Freund mich braucht." Und dann war sie schon wieder weg und ich atme erleichtert auf. Schnell ziehe ich mir meine Hose wieder ordentlich an. Aber warum macht mich keine dieser Frauen an, sondern nur der Gedanken an die Oberkörper meiner besten Freunde? Liegt bestimmt nur daran, dass ich allgemein durcheinander bin und der Alkohol tut mir sicherlich auch nicht gut. Mit diesen Gedanken, schließe ich dieses Thema erstmal ab und schau zu den Frauen, die an der Stange tanzen.