Es begann mit einem Schwiegermonster...

Kapitel 3

Um 18 Uhr war es so weit. Meine Mutter und ich gingen zusammen in's Auto. Sie freute sich schon wie ein kleines Kind. Also, wenn meine Mutter sich schon so freut, muss ja irgendetwas besonderes an diesen Typen sein. Zumindest weiß ich, dass der Blonde Chris, und der Schwarzhaarige Andreas heißt...ist zwar nicht viel, aber muss reichen.
Letzten Endes packte mich dann doch die Neugierde und ich googelte die zwei.

* Steckbrief *

Ehrlich Brothers: Zauberduo

Chris Ehrlich: -geboren 1982
-ledig
-keine Kinder

Andreas Ehrlich: -geboren 1978
-verheiratet
-3 Kinder

Sonstige Medien: ~Bilder~

Das gibt es doch nicht. Der eine hat echt schon 3 Kinder?? Und der andere nicht?? Dabei sieht..wie heißt er nochmal? Ach ja, Chris viel besser aus...WARTE STOPP! Das geht zu weit. Selina, hör auf der Stelle auf so zu denken. So ein toller Typ würde nie etwas von dir wollen. Was will er auch mit so einem Mädchen wie dir? Er ist hübsch, muskulös und sieht dazu noch verdammt intelligent aus...und du? Du bist nichts Besonderes. Du bist nicht sonderlich hübsch, außerdem nicht gut gebaut und du hast außerdem nur einen Realschulabschluss.'
Ich stieß einen kurzen Seufzer aus und schaute aus dem Fenster in die Ferne.
"Linchen, ist alles in Orndung?"
Ich hasste es, wenn sie mich so nennt.
Schnell setzte ich mein gut gelauntes Gesicht auf und sagte ruhig:" Jep, alles bestens. Sind wir bald da?"
"Ja Schatz. Noch circa fünf Minuten"
Zum Glück fragt sie nicht weiter nach, sonst wäre dieses Gespräch ziemlich  unangenehm geworden...
Tatsächlich sind wir nach exakt fünf Minuten an der Fraport Arena in Frankfurt angekommen (ziemlich ungewöhnlich, denn meine Mutter hat was Zeit betrifft ziemlich selten recht).
Als wir aus dem Auto stiegen, wurden die Augen meiner Mutter immer größer, als sie Andreas' Abbild auf einem der vielen LKW's entdeckte.
Jedoch genau im selben Moment entdeckte ich Chris auf einem der Plakate. Wow, in groß ist er ja noch viel schöner... Für einen kurzen Moment blieb mir mein Herz stehen und es fühlte sich an, als würde alles um mich herum nur noch in Zeitlupe geschehen.
Eine halbe Ewigkeit stand ich wie angewurzelt dort, während meine Mutter schon längst am Eingang der Halle stand und aus dem Staunen gar nicht mehr herauskam.
Ich fürchtete, wenn ich so weitermachte würde ich schneller als ich gedacht habe, in den Bann der Ehrlich Brothers gezogen werden.