Wo ist sie?

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Draco's PoV
,,Schau mal Hermine!", forderte ich meine ,Kollegin' auf. Doch nichts kam zurück. Keine Antwort. Ich drehte mich um und sah nur Kalksteine. Keine Hermine. Wo ist sie? Was ist passiert?, das waren die ersten Fragen die mir in den Kopf schossen. Sie ist doch nicht in eine Höhle gefallen. Ich drehte mich um und gab Chris bescheid, der sofort ein Notruf absetzte. Mein linker Arm begann zu Schmerzen. Langsam zog ich meinen linken Ärmel hoch und musste nach Luft schnappen. Das dunkle Mal, das vor ein paar Tagen fast nicht mehr zu sehen war, war jetzt tiefschwarz und bildete regelrechte verstiefungen. Was? aber das kann nicht sein. Die Todesser sind sind weg. Plötzlich spürte ich einen Drang. Einen Drang der mich zurück führte. ,,Chris, ich geh noch mal zurück und schaue nach ob sie da ist", sagte ich und gab mich dem Drang hin. Ich lief zurück und stand vor einem Geländer. Sie war doch nicht? Ich schaute mich um, ob auch niemand mich sah und stieg über das Geländer. ,,Was hatte Chris vorhin gesagt? Wie weit geht die nach unten?", flüsterte ich zu mir selbst. Doch weiter überlegen konnte ich nicht. Ich wurde nach unten gezogen, nach unten in die gefühlte, unendliche Tiefe.

,,Hört die Tiefe auch mal auf?", dachte ich laut. Es fühlte sich an, als würde ich hier schon Stunden nach unten "sinken". Das schlimmste, war aber die Ungewissheit, ob Hermine wirklich hier unten war. Das nächste was ich mich gefragte, war: Wenn wirklich jemand Hermine entführen würde, würde er sie dann nach fünf Minuten wieder abgeben? Doch nach dieser Frage ermahnte ich mich selber. Wie konnte ich sowas nur denken? Ich mein...Ich würde sie nicht... STOPP!

Je weiter ich nach unten kam, desto mehr fing mein Kopf an weh zu tun. Und dann hörte ich eine Stimme in meinem Kopf, eine Stimme die mir etwas befahl.

Hermine's PoV
Langsam kam ich wieder zu Bewusstsein. Wo war ich und wie war ich hier her gekommen? Ich sah mich um. Eine einzelne Lampe schien neben mir. ,,Hallo", rief ich und fasste mir an den Hinterkopf und etwas flüssiges legte sich auch meine Handfläche. Ich zog meine Hand zurück und hielt sie in den Schein der Lampe. Blut klebte an meiner Hand. Ich hatte also eine Verletzung am Hinterkopf. Plötzlich nahm ich Schritte hinter mir wahr, aber ich traute mich nicht, mich umzudrehen. Die Schritte hörten auf, aber ein leises flüstern ging los. Es mussten also zwei Personen sein, die hier waren. ,,...das können wir nicht machen" ,,Was sollen wir sonst tun?" Ich nahm einzelne Fetzen des Gespräches auf. Was wollten die mit mir machen? Was hatten die verdammt nochmal mit mir vor? Wieder hörte ich Schritte und dann eine Hand die meine Schulter fest drückte. Ich wagte es kaum zu schauen, doch ich überwand meine Angst. Ich sah erst den Schatten der Person die mich fest hielt, dann das es eine weibliche Person war und dann erkannte ich sie. Die, die mir so viel leid angetan hatte. Bellatrix Lestrange hielt mich an der Schulter fest. ,,Bella, das kannst du nicht machen! Lass mich ihren Hinterkopf versorgen", diesmal war es wieder eine weibliche Person. Mein Herz, das von Anfang an schon schnell geschlagen hatte, schlug jetzt noch schneller. Wieder geisterten tausende von Fragen in meinem Kopf herum und ließen mich nicht in Ruhe. ,,Wo bin ich? Und was wollt ihr von mir?",fragte ich mit hörbarer Angst. ,,Was wir von die wollen?", fing Lestrange an, ,,Wir haben es satt. Satt, das alle glauben es gäbe keine Todesser mehr. Und du, du wirst das erste Opfer sein, das stirbt. Unser erstes Opfer, zur Ernennung eines neuen dunklen Lordes." Ich Verstand die Welt nicht mehr. Wie wollten sie es mit mir schaffen, einen neuen Lord zu ernennen?

Liebe den Feind ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt