cleaved girl

Besuch und Suppe

Er drehte sich um und verschwand im Esszimmer. Ich legte meinen Kopf auf die Sofalehne. Kurze Zeit später kam Manu wieder und brachte mir einen Tee. "Hier. Tut dir bestimmt gut." ich nahm dir Tasse in die Hand und trank den kalten Tee. "Danke.", murmelte ich. "Wie heißt du?", fragte er mich jetzt. "Mira." Manu setzte sich zu mir und musterte meine Wunde. "Siehts schlimm aus?", fragte ich. "Naja. Is halt ne offene Wunde. Blutet ein bissel, aber sonst... das wird wieder." ich nickte und trank noch einen großen Schluck. Ich blickte in seine grünen Augen. "Du kommst mir bekannt vor, aber irgendwie doch nicht." er zuckte mit  den Schultern. "Kann sein." ich versuchte mich zu erinnern woher ich ihn kannte, aber es fiel mir nicht ein. Ich hörte wie sich eine Tür öffnete und wieder schloss und eine Stimme durch den Flur rief: "Manuel! Ich bin wieder da!" Manu stand auf und eine Frau betratt den Raum. "Er ist das?" fragte sie. "Das ist Mira. Sie ist gegen eine Laterne gerannt und dann bewusstlos auf die Straße gefallen. Ich hätte sie doch nicht dort liegen lassen können. Ein Auto hätte sie überfahren können!" die Frau schaut auf meine Wunde und rief: "Oh Gott, Kind! Das muss man doch desinfizieren!" Sie lief in den Flur, eine Treppe hoch und kam mit Desinfektionsmittel wieder. Es brannte auf meiner Wunde, tat aber auch irgendwie gut. "Am besten ist, du bleibst erst einm hier", sagte die Frau, "ruf später mal deine Familie an, in Ordnung?" ich nickte. "Danke Frau..." "Ach nenn mich einfach, Monica.", die lächelte und verschwand in der Küche. "Wollt ihr etwas essen? Dann mach ich euch eine Suppe." Manu folgte ihr. "Mira hat die ganze Zeit nichts gegessen." er sah mich an.

Nachdem Monica uns eine Suppe gemacht hatte setzte ich mich mit Manu an den Tisch und aßen. "Warum bist du so gerannt?", fragte Manu, "Bist du vor jemanden weggerannt?" ich nickte und sagte nur trocken: "Ja, hab grad Probleme mit der Familie und so." Ich fasste an meine Wunde, die mit Mullbinden verbunden ist. "Nichts machen!", ermahnte mich Monica, "Sonst fängst wieder an zu bluten." Manu nickte: "Am besten ist doch, wenn du dich wieder hinlegst und vielleicht noch etwas schläfst." "Aber alles ist wieder gut." "Ich muss Manuel rechtgeben. Das wäre wohl besser für dich." kommt es aus der Küche. Also nahm Manu meine Hand und führte mich wieder zur Couch. Als ob ich nicht alleine laufen könnte!, dachte ich, ließ es aber zu.