mein bester Freund

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ich drückte ihn wider. "Du bist mein liebster Freund! Und ich möchte mich einfach mal bedanken." "Wo für?" fragte Manu. "Dafür,  dass du mir das Leben gerettet hast und mich vor meinen Schwestern beschützt." Ja, der letzte Satz fühlte sich komisch an. "Ach, alles Ehrensache." ich schüttelte den Kopf.  Andere hätten mich liegen gelassen und gewartet, bis mich ein Auto überfährt." Manu hielt das anscheinend für einen Witz und lachte. Ich schaute ihn ernst an, da hörte er auf zu lachen. Ich legte meinen Kopf auf seine Schulter und schloss kurz die Augen. Es tat so gut endlich jemanden vertrauen zu können. "Na? Ist da jemand müde?", ich schlug ihn leicht auf den Kopf und murmelte: "Ich nicht." er lachte und strich mir über den Kopf. Ich streckte mich und meinte: "Auch rumliegen ist anstrengend!" er lachte wieder und ich mit ihm. "Na ihr?", Manus Mutter stand im Türrahmen.  "Klingt als hättet ihr eine menge Spaß.", wir lachten jetzt noch stärker. Auch sie musste grinsen.  "Wenn ihr schon so gute Laune habt, dann rennt mal zum Supermarkt und holt noch eine Packung Milch." Ich und Manu gingen lachend zur Haustür und verließen die Wohnung.

Draußen hielt ich meinen Bauch vor lachen. "Warum lachen wir eigentlich?", fragte ich. Auch Manu wusste es nicht. Wir hörte auf zu lachen, schauten uns an und es ging wieder los. Wir versuchten irgendetwas zu sagen, aber alles ging in schallendes Gelächter über. So taumelten wir zum Supermarkt und dort trafen wir auf eine altbekannte Person. "Na, Mira? Hast endlich mal'n Freund gefunden?" Tiffany starrte uns an, aber wir lachten einfach weiter. Ich ignorierte sie und wir betraten den Supermarkt. "Wer war das?", fragte Manu und versuchte ernst zu bleiben. "Tiffany. Die Oberzicke. Zum Glück muss ich sie jetzt nie wieder sehen." Manu nickte. "Okay." wir kauften eine Packung Milch und verließen wieder den Markt. Dort tänzelt Manu auf den Gehwegen herum, wie eine Ballerina,  nur in schlecht. Dabei musste ich wieder lachen. Er sang ganz schief den Text von "My Heard will go on". Zusammen sprangen wir wie zwei bekloppte durch die Straßen. "Was haben wir genommen?", fragte ich , aber Manu wusste es anscheinend auch nicht. "Jetzt nicht lachen!", sagte Manu und ich fing wieder an so stark zu lachen. Er aber auch.

Als wir bei ihm wieder so Hause waren, gab er seiner Mutter die Milchpackung und wir sprangen die Treppenstufen zu seinem Zimmer hoch. Ich hört wie seine Mutter murmelte: "Da haben sich ja zwei gefunden."

cleaved girlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt