I will always love you | drarry | sequel

Slugclub

*Harry Pov:
Draco sah so wunderschön aus an diesem Abend. Er hatte mich nicht überrascht, er sah ohne Frage immer sehr gut aus, doch der schwarze Anzug, den er trug bildete einen perfekten Kontrast zu seiner makellosen, hellen Haut. "Da bist du ja, hab schon gedacht du kommst nicht", begrüßte er mich. Ich sah ihn nun vom nahen an. "Das würde mir nichtmal im Traum einfallen." Ich gab ihm einen sanften Kuss auf die Wange und bot ihm meinen Arm an. "Mit Vergnügen", erwiderte er und hakte sich bei mir unter. Auf dem Ball angekommen wurden wir von Farben und Geräuschen förmlich überwältigt. Wir gingen eine Weile ziellos umher, als wir von Neville angesprochen wurden. "Was zu trinken?", fragte er und hielt uns ein Tablett mit kleinen Weingläsern hin. "Ich bin nicht im Slugclub, aber ist schon ok so.", erklärte er zufrieden. "Ich will nichts, danke Kumpel", lehnte ich das Angebot trotzdem ab. Draco nahm auch nichts. "Ich will noch ein bisschen nüchtern bleiben und wenn ich einmal anfange, tja..." raunte ich Draco zu. Er lächelte nur als Antwort und sah sich um. Plötzlich entdeckte ich Hermine. "Entschuldigst du mich kurz?", bat ich Draco und ging zu ihr rüber, als sie sich hinter einem Vorhang versteckte. Was soll das denn schon wieder? "Hermine! Was machst du denn? Und was ist mit dir passiert?", ich redete mit gedämpfter Stimme, man kann ja nie wissen... "Ich war gezwungen zu fliehen, und zwar vor Cormac unter dem Mistelzweig.", flüsterte sie und sah mich verzweifelt an. "Cormac? Du hast Cormac eingeladen?", fragte ich, denn jetzt kapierte ich garnichts mehr. Das war doch der Typ den sie immer so widerlich fand! Mädchen musste man nicht unbedingt verstehen, oder? "Ich dachte, dass stört Ron am meisten", gab sie zu. "Aha". "Oh gott er kommt", meinte sie noch, und dann war sie auch schon weg. "Ich glaub sie ist sich gerade die Nase pudern gegangen", log ich, als Hermines Verehrer bei mir ankam. "Schwer ranzukommen an das kleine Biest. Und ihr Mundwerk geht unaufhörlich, oder?", laberte er mich voll. Ich nickte genervt, Hermine hatte recht, Cormac war echt nicht auszuhalten. Ich hätte mit ihr flüchten sollen. Auf einmal wurde der Vorhang, hinter welchem ich mich vorhin mit Hermine versteckt hatte, und nun auch mit Cormac stand und "redete", ruckartig zur Seite gezogen. Es war Snape. Der hat mir jetzt gerade noch gefehlt. Ich wollte schon zurück zu Draco, wurde jedoch leider aufgehalten. "Nicht so eilig, Potter. "Sir, ich müsste leider wirklich zurück zur Party, meine Begleitung-", versuchte ich mich rauszureden, aber Snape unterbrach mich. "Ihre Begleitung wird auch ohne ihre Anwesenheit eine Minute oder zwei überstehen können. Davon abgesehen möchte ich bloß eine Nachricht übermitteln." "Was für ne Nachricht?" "Von Professor Dumbledore. Er lässt herzlich grüßen und hofft, sie mögen ihre Ferien genießen."       .....

*Draco Pov:
Harry war jetzt schon seit einer ganzen Weile weg. Was war denn so viel wichtiger als sein Freund? Ich seufzte und nahm dem umher irrenden Neville mein mittlerweile 3. Glas ab, welches ich ein paar Sekunden später leer wieder zurück stellte. "Darf ich um diesen Tanz bitten?", hörte ich plötzlich eine Stimme von der Seite. Ich drehte mich um. "Ja, du darfst", willigte ich erleichtert ein und nahm Harrys Hand. Also kam ich heute doch noch zum tanzen. Ich legte meine Hand an seine Hüfte. "Harry, ich führe", bestimmte ich. Ich gab mir, ganz im Gegensatz zu ihm größte Mühe, ihm nicht auf die Füße zu treten, aber er hatte nur Augen für mich, während wir uns zu einem Walzer im Takt drehten. "Harry, wenn du so weitermachst kannst du mich mit gebrochenen Zehen in den Krankenflügel bringen", ermahnte ich ihn. "Lass mich raten: wenn dein Vater davon erfährt!", neckte er mich, gab sich dann aber etwas mehr Mühe, obwohl er den Blick immer noch nicht von mir wenden konnte. Ein bisschen zu viel Alkohol und 2 1/2 Stunden später verließen Harry und ich die Party, nun schon leicht schwankend. "Sag mal, willst dus so machen wie letztes Jahr in den Winterferien?", fragte Harry mich plötzlich. Wie kam er denn jetzt darauf? "Keine Ahnung. Also nach Hause will ich jedenfalls nicht. Ich würde viel lieber mit dir feiern.", gab ich zu und torkelte zu ihm rüber. "Gut. Denn ich wollte dich eh fragen,ob du mitkommen willst, wir feiern dieses Jahr im Fuchsbau. Und für Ron ist es in Ordnung, wenn ich dich mitbringe", erzählte er. Wir gingen nebeneinander her und keiner sagte mehr etwas. Ich sah nur hin und wieder zu ihm rüber und immer, wenn er es bemerkte, wurde er rot und und lächelte. "Woran denkst du gerade?", fragte ich, als er mich glücklich strahlend ansah. "Ich denke daran, dass ich froh bin, dich zu haben.", antwortete er und blieb stehen. Im Gang wurde es still, da auch der Klang meiner Schritte verstummte, als ich es Harry gleich tat. Mit der Hand streichelte er kurz über meine Wange, bevor er mich liebevoll küsste. Ich ging sofort darauf ein. Ich drückte ihn mit dem Rücken an die Wand und fuhr mit meiner Hand über seinen Hals und weiter nach unten. Als ich seine Hose aufmachen wollte, stoppte Harry mich. "Hab ich was falsch gemacht?", fragte ich entsetzt. "Nein alles richtig", flüsterte er. "Ich bin nur viel zu besoffen gerade. Aber in den Ferien haben wir mehr als genug Zeit, falls du verstehst.." "Na dann solltest du jetzt wohl schleunigst ins Bett und dich schonmal ausruhen", entgegnete ich und er grinste mich dreckig an. "Na schön. Gute Nacht, süßer", flötete er und machte sich davon. Die Auswirkungen von Alkohol waren bei Harry echt bemerkenswert. Süßer? Warum nannte er mich nicht auch sonst so? Sogar noch später im Bett konnte ich einfach nicht aufhören, an ihn zu denken. Ich freute mich wie ein kleiner Junge auf die Ferien, die Gott sei Dank ein paar Wochen später begannen. Harry und ich saßen mit dem Wiesel in einem Abteil, und als wäre das nicht schon zu viel wurden wir auch noch unaufhörlich von Lavender Brown genervt, die mit Ron knutschen wollte. Ich wäre viel lieber mit Harry allein gewesen, aber nein. Und so saß ich nun schweigend da und schaute genervt aus dem Fenster. "Dray, entspann dich mal, wir haben jetzt Ferien!", versuchte mein Freund mich aufzuheitern. Ich stimmte ihm lächelnd zu und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. "Hab dich lieb". "Ich dich auch"