Broken hearts and promises

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*Draco Pov:
Als wir durch Hogwarts liefen, war das einzige, was ich wahrnahm das fürchterliche Lachen meiner Tante, die auf dem Weg durch die große Halle nach draußen eine Welle der Zerstörung hinterließ. Apathisch starrte ich auf den Boden, während ich den Todessern folgte. Ich konnte immer noch nicht realisieren, was eben geschehen war. Dumbledore war tot und es war einzig und allein meine Schuld. Nur ich war dafür verantwortlich, dass er sich nichtmal gegen Snape hatte wehren können. Ich blieb stehen und die anderen verließen ohne mich das Schloss. Ich drehte um und eilte auf den Schulhof, wo alle Schüler und Lehrer von Hogwarts versammelt waren. Sie standen um den leblosen Körper des Schulleiters. Ich sah, wie Harry sich seinen Weg durch die Menge bahnte und sich vorsichtig neben Dumbledore hockte. Er war völlig aufgelöst und zitterte am ganzen Körper. Raunen ging durch die Menge, als ich aus den Schatten der kalten Mauern von Hogwarts hervortrat und mich Harry näherte. Mit Tränen in den Augen und einem so schreklich verzweifelten Blick sah er zu mir hoch, denn er wusste, was ich getan hatte. Er war die ganze Zeit dabei gewesen, hatte Alles gehört und gesehen. Ich war der Schuldige, wir beide wussten es. Als ich auch in die Hocke ging und Harrys Hand ergriff, zog er sie trotz Allem nicht zurück. Ich stand auf und stütze Harry, der es mir nun gleich tat. "Lumos", flüsterte ich und ließ auf diese Weise ein Licht für Dumbledore leuchten. Nach und nach hob jeder seinen Zauberstab und bald erhellte das Licht von so vielen, die so gegen die Dunkelheit kämpften den Himmel, an welchem noch immer das dunkle Mal prangte. Harry blickte nach oben und schluchzte leise.

*Harry Pov:
Ich sah mich um, ohne die Landschaft rund um Hogwarts überhaupt war zu nehmen, auf die man hier, auf dem Astronomieturm einen so atemberaubenden Blick hatte. "Ich glaube nicht, dass du es getan hättest, Draco", sagte ich, ohne den Jungen neben mir anzusehen. "Du hast recht. Ich hätte es nicht gekonnt." Ich drückte ihm das kleine Amulett in die Hand. "Hier, mach es auf.", meinte ich. Für dieses kleine Ding hatten Professor Dumbledore und ich so viele Strapazen auf uns nehmen müssen, und das alles nur, damit er bei unserer Ankunft umgebracht wurde. Ich schüttelte leicht den Kopf, als ich über die Ironie des Schicksals nachdachte. "Es ist eine Fälschung", fügte ich noch an und Draco öffnete den Anhänger der kleinen unscheinbaren Kette. Er las den sich darin befindenden Text laut vor und blickte zu mir. "R. A. B.?", fragte er knapp, doch ich hatte auch keine Ahnung, wer es sich laut Text zur Aufgabe gemacht hatte, die Horcruxe zu vernichten. "Ich weiß nicht wer das ist. Aber wer er auch ist, bei ihm ist der echte Horcrux. Es war also alles umsonst. Alles.", stellte ich fest. Einen Moment herrschte Stille zwischen uns, dann ergriff Draco das Wort. "Erinnerst du dich an dein Versprechen?", meinte er nun. "Dass ich dich immer lieben werde.", gab ich lächelnd zurück. "Ich habe das gesagt, das ist wahr. Und ich weiß, dass ich es niemals brechen könnte. Aber wir beide scheinen einfach nicht dazu bestimmt, zusammen zu sein." Draco nickte betreten. "Das kann ich verstehen, schließlich bist du der Auserwählte und ich bin nur ein Todesser. Das Schicksal hats wohl nicht so gut gemeint mit uns. Aber auch ich kann nicht plötzlich aufhören, dich zu lieben und das weißt du." Er sah mich traurig an. Dann tastete er mit seiner Hand an seinen Nacken und wollte die Kette, die er noch immer trug, mein Geschenk an ihn, zurückgeben. Ich sah, wie der kleine Anhänger in Form der Hälfte eines Herzens, welches nun meines darstellte, das Sonnenlicht reflektierte. "Behalt sie. Sie wird immer dir gehören." Meine Stimme war rau und brach beim Sprechen ab, als ich versuchte, die Tränen herunter zu schlucken.  "Leb wohl, Harry Potter. Ich werde dich niemals vergessen." Er gab mir einen letzten Kuss auf die Wange, bevor er sich umwandte und ging. Ich berührte vorsichtig die Stelle, an der seine Lippen eben noch meine Haut berührt hatten und kämpfte gegen die Tränen an. Noch eine Weile stand ich dort und mir wurde klar, dass es so besser war. Draco und ich waren nicht dazu bestimmt, zusammen zu sein, vielleicht in anderen Zeiten, unter anderen Umständen, doch nicht hier und nicht jetzt. Er hatte sein Leben und ich hatte meins, und dabei sollte es wohl auch bleiben. Trotzdem, es brach mir das Herz, ihn gehen zu sehen und wahrscheinlich werde ich mir immer die Frage stellen, ob dies die richtige Entscheidung war.

Bevor sich hier irgendwer unnötiger Weise über das Ende aufregt, muss ich sagen, dass ich eigentlich erst etwas anderes vorgesehen hatte. Aber je mehr ich geschrieben hab, desto weniger hat es mir gefallen und mit diesem Ende wollte ich wieder auf den richtigen Verlauf der Heiligtümer des Todes zurückkommen. Jedenfalls Danke ich Allen, die bis hierher mitgelesen haben und hoffe, dass diese Story es wert war. Hab euch lieb ihr Potterheads ♡

I will always love you | drarry | sequelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt