Wincent's Sicht
(Zeitsprung - Samstag, Konzert in Bremen)
"..Und ein leises Klavier
Ey da müsste Musik sein
Überall wo du bist ..."
"Und ihr" - "lauuuuter!"
Und mit diesem Lied endeten erneut die zwei schönsten Stunden am ganzen Tag. Zwei Stunden, wo ich vor einer riesigen Menge stehen darf, mit Fans die dir jedes deiner selbst geschriebenen Wörter, zurück rufen und mit dir gemeinsam singen und Spaß haben. Diese zwei Stunden, in denen man jede Sorge und jeglichen Kummer einfach hinter sich lassen kann und einfach mal alles vergessen kann, was einen bedrückt. Zwei Stunden wo einfach jeder abschalten kann und nichts anderes tut als die Musik und besonders die Atmosphäre zu genießen. Für diese zwei Stunden am Tag lebte ich und ich würde sie nie missen wollen.
"Danke Leute, ihr seid wirklich die Besten! Danke Bremen für dieses geile Konzert!"
Die Band und ich standen in einer Reihe um uns zu verbeugen und das Konzert in Bremen abzuschließen.
"Gute Nacht & kommt gut nach Hause." sprach ich noch ein letztes Mal ins Mikrofon, bevor ich mit den Jungs die Bühne verließ.
Mein Shirt war komplett durchgeschwitzt, wie jeden Abend, ähnlich meine Haare, die durch den Schweiss an meiner Stirn festklebten.
"Das war geil!" schrie ich voller Energie und Adrenalin, was wahrscheinlich nie vergehen würde, bei meinen Auftritten.
"Okay, Wincent, du springst jetzt unter die Dusche und ziehst dir frische Klamotten an, wir haben noch was mit dir vor." Manu grinste mir ins Gesicht und ich hatte wirklich keine Ahnung, was genau sie mit mir vorhatten.
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Mia's Sicht
"Sie haben ihr Ziel erreicht." ließ die nervige Stimme meines Navis verlauten.
Ich atmete tief durch und probierte, draußen in der Dunkelheit irgendetwas zu erkennen. Ich konnte vorerst aber keine Personen wahr nehmen, bis auf zwei Türsteher die vor dem kleinen Club standen.
Ich klappte den Spiegel vor mir herunter und checkte nochmal mein Make-Up. Ich trug einen rosé farbigen Lippenstift, den ich mir schnell noch mal nachzog.
Ich schaute an mir herab und begutachtete mein Outfit, was auch mit Zweifeln vergleichbar war, ob ich wirklich passend angezogen war. Ich trug eine dunkelblaue enge Hose, dazu eine relativ einfache schwarze Bluse mit langen Ärmeln, die komplett aus Spitze bestanden und dazu mine schwarzen Dr. Martens.
Ich checkte gerade die Uhrzeit auf meinem Handy, als ein Klopfen an meiner Scheibe mich aufschreien ließ. Mit weit aufgerissenen Augen, sah ich Benni, der sich lachend den Bauch hielt. Schnell öffnete ich meine Autotür. "Wie kann ein Mensch sich so sehr erschrecken?" lachte Benni, sein Lachen war so ansteckend, dass ich trotz Schock mit einstimmte.
Ich schnappte mir Jacke, Autoschlüssel und meine kleine Umhängetasche und stieg rasch aus dem Auto.
"Erstmal hey." grinste Benni und schloß mich in seine Arme "schön, dass du gekommen bist, wie war die Fahrt?"
"Wirklich in Ordnung, bin nen bisschen mehr als eine Stunde gefahren." ich lächelte ihn an und da Benni genau so klein war wie ich, waren wir genau auf Augenhöhe.
"Lass deine Schlafsachen ruhig erstmal im Auto und wir holen die später, komm, wir gehen rein."
Als Benni mir am Mittwoch geschrieben hatte, hatte ich mich nicht nur unglaublich gefreut Wincent wieder zu sehen, sondern auch von Benni zu hören, dass Wincent mich scheinbar vermisste. Wincent hatte es mir zwar, im besoffenen Kopf selber geschrieben, aber es nochmal so zu hören, wie Benni es gesagt hatte, freute mich sehr.
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wir sind das, was bleibt - wincent weiss
Fanfiction"Wir sind, das was bleibt." Ist es nicht ein Klischee oder eine Traumvorstellung auf ein Konzert eines bekannten Musikers zu gehen, welcher sich dann glatt, Hals über Kopf in dich verliebt? Vielleicht Liebe auf den ersten Blick? Zufall? Oder träume...