wir sind das, was bleibt - wincent weiss

Kapitel 11

Mia's Sicht

„Psst.."
„Mein Gott..seid leise.."
„Hahahah"
„Benni, psst!"

Ich öffnete die Augen, das erste was ich sah, war Wincents Brust an die ich ganz nah heran gerückt war. Die Geräusche kamen aber von der anderen Seite. Mit Mühe drehte ich mich um, was Wincents Körper nicht ganz zu ließ, da seine Beine, wie auch Arme, mit meinen verschlungen waren.
Ich blinzelte ein paar Mal bevor ich erkennen konnte, dass Benni, Manni und Manu vor unserer Schlafkoje standen und Fotos machten.

„Ups." stammelte Benni als er sah, dass ich aufgewacht war und sie dabei erwischt hatte. Dem ‚Ups' folgte aber sofort ein schallendes Lachen.

„Was zum Teufel macht ihr da?" ich schob den Vorhang komplett beiseite und schaute die drei fragend an.

„Hmm..komm wieder her." murmelte Wincent, was mich sofort rot anlaufen ließ. Denn ich wusste, auf einen Kommentar der anderen drei, ließ sich nicht lange warten.

Von den drei Idioten kam sofort ein ‚Uuuhhh', was Wincent schließlich auch zum Aufwachen brachte. Sein Kopf erschien neben meinem, damit er sehen konnte was sich, vor der Schlafkoje, abspielte.

„Was geht denn hier?" fragte er genau so verwirrt, wie ich es zu erst war.

„Die drei sind zu Paparazzos mutiert." sprach ich und funkelte Manni, Benni und Manu Jahren böse an.

Die drei lachten nur vor sich hin, ich hörte Wincent nur genervt aufstöhnen und musste selber groß grinsen.

Wincent zog das Kissen aus dem Bett und schmiss es Richtung der Drei. Er traf zwar nur Benni am Bein, schrie aber sofort ein „Haut ab und löscht die verdammten Bilder" hinterher. Mit Glück hörten die drei sogar darauf und verließen, mit lautem Gelächter, den Schlafbereich des Busses.

Wincent ließ sich stöhnend wieder zurück fallen und stieß nur ein „Sorry" heraus.

„Ach alles gut." lachte ich und legte mich wieder zu ihm.

„Die drei sind einfach Idioten." grinste er mich an, was mich ebenfalls zum Lachen brachte, da ich die drei ebenfalls schon so betitelt hatte.

„Aber viel wichtiger, hast du gut geschlafen?" lächelte Wincent mich an. Seine Stimme war noch rau und seine Haare standen in alle verschiedenen Richtungen ab. Mir gefiel dieser ‚Morgenlook' aber ziemlich gut.

„Ja, wirklich sehr gut. Und du?"

„Ja, ich auch..hm." seine braunen Augen ließen meine nicht los und ich konnte gar nicht anders als mich immer wieder darin zu verlieren.

Seine Augen wanderten zwischen meinen Lippen und Augen hin und her und ich konnte quasi seinen inneren Kampf mitansehen ob er den nächsten Schritt machen sollte und damit gegen "Langsam angehen lassen" wieder verstoßen sollte.

Ich lächelte und packte mutig den Entschluss seinen inneren Kampf schleunigst zu beenden und schloss damit die bereits kleiner gewordene Lücken zwischen uns und legte meine Lippen auf seine.

Wincent reagierte sofort darauf und ich fühlte wie sich seine Lippen in ein Lächeln verzogen bevor er dann fortfuhr mich zu küssen. Das Kribbeln in meinem Bauch wurde stärke und ich fühlte mich als würden meine Füße abheben vom Boden.

Ich zog mich jedoch kurz zurück und schaute ihn mit großen Augen an: „Sorry, Winc. Ich weiß, dass wir es ja langsam angehen lassen wollten." grinste ich ihn an.

„Psst psst" flüsterte er nur und hob im gleichen Moment seine Hand an meinen Hinterkopf  und zog mich noch näher zu ihm und führte unseren Kuss weiter.