Allein ist manchmal besser als zu zweit

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Zumindest war das mein Plan, denn es kam mal wieder etwas dazwischen. Dieses Mal sogar im wahrsten Sinne des Wortes, denn als ich etwa 20 Meter von dem Sockengeschäft entfernt war, sah ich eine Elefantenherde mitten auf der gesamten Straße stand und es keinen Weg um sie herum gab.
Das hat mich dann doch ein bisschen verwirrt aber was soll man machen. Ich stand also auf dem Bürgersteig und wartete. Und nicht nur für ein paar Minuten, ich stand ganze 1 1/2 Stunden und wartete. Danach gab ich auf und drehte mich um. Wo soll ich jetzt hin? Zurück in das Sockengeschäft? Das würde sehr peinlich werden aber das bin ich ja gewöhnt. Also zurück dahin. Nach dem 4.26 minütigem Weg zurück zum Sockengeschäft, der sich um ehrlich zu sein länger anfühlte, da ich wirklich sehr untrainiert bin, stand ich vor besagtem Laden. Etwas schüchtern öffnete ich die Tür und trat ein. In der Ecke stand Kassierer Ronnie der sich mit dem fremden Mädchen in welches ich reingerannt bin unterhielt. Da viel mir nur ein Spruch den meine Mutter immer zu predigen wusste ein. Dieser lautete: "Sachen gibts, die gibts gar nicht." Im Nachhinein passte der Spruch gar nicht mal so gut. Aber was soll's, hack ich halt Holz, da wir schon bei Zitaten waren. Naja das ist auch nicht das Thema jetzt. Ich lief langsam zu den beiden hin und murmelte ein leises:" Hallo", in meinen imaginären Bart. Beide starrten mich an und riefen zusammen:" Einen Moment, dich kenne ich doch", was to be honest sehr absurd wahr. Ich antworte mit einem nicken, was vermutlich nicht die beste Entscheidung wahr. Das Mädchen schaute mich fragend an, während mir auffiel das ich noch immer nicht ihren Namen wusste. "Du bist also Maddie", war ihre ebensowenig geistreiche Antwort, die in etwa 4 Stunden zu spät kam. Das viel uns beiden auf, zumindest vermutete ich das, da wir beide mal wieder rot anliefen. Ronny tauchte in einer Ecke auf, was mich ziemlich verwunderte, da ich seine Abwesenheit nicht einmal mitbekommen habe. Er fragte mich was ich denn hier wollte und ob ich etwas kaufen wollte. Meine Antwort darauf war, das ich leider kein Geld dabei hätte aber nicht nach Hause konnte, weil eine riesige Elefantenherde mir meinen Nachhauseweg versperrte. Außerdem waren die Laubblätter blau. Daraufhin wurde ich nicht wie vermutet unglaubend angestarrt sondern regelrecht ausgelacht, was mich ehrlich gesagt ein bisschen beschämte und mich sehr unwissend fühlen ließ. Das Mädchen, das ich jetzt auf Leonie taufte, da ich immer noch nicht ihren Namen kannte antwortete zuerst, noch immer versuchend nicht in lauthalses Lachen auszubrechen mit:" bist du dir 100% sicher das du weißt wo du bist. Hast du dieses Sockengeschäft schon einmal davor betreten?" Ich schüttelte beschämt den Kopf. "Das erklärt einiges", war die Antwort von Ronnie, was mich ziemlich verwunderte, da er mir jetzt nicht wie der gesprächigste Typ vorkam. Aber jeder fängt mal klein an, auch wenn es mit geschätzten 27 Jahren ist. Ich war ja auch nicht die Person mit dem bestausgestatteten Sozialleben. "Wo ich schon einmal angefangen habe zu sprechen, ich bin übrigens Casper", sagte der mir als Ronnie bekannte Kassierer. Ich starrte ihn wohl verwirrt an, da er das Namensschild antippte, welches sich zu Casper änderte. Ich starrte ihn noch verwirrter an, doch er zuckre nur entschuldigend mit den Schultern. Daraufhin wusste ich dann auch nicht mehr was noch zu sagen war.