<Minzblatt> Klatsch und Tratsch von Wattpad

Kurzgeschichte | 🥧

Dies war der Beitrag von MrsUglyMonkey zum jetzigen Wattpadcamp. Diese Kurzgeschichte war mein Favorit darum wird sie hier veröffentlicht. Das Thema des Wettbewerbs war "Vertrauen".

(ALLE Rechte gehen an sie!)

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,, Vertrauen, dass Monster aus der Unterwelt...'', las Abigail mit ihrer besten Erzählerstimme vor, ihre Hände zitterten, da sie das schwere Buch, was sie mit einer Hand hielt, nicht halten konnte, doch unsere Hilfe lehnte sie immer wieder ab und tat dabei so, als wäre es eine leichte Feder. ,, Ritual Nummer 324'', fuhr sie keuchend, wegen des Gewichtes vom Buch, fort, ,, sie benötigen dafür einmal eine Packung Kaffee und eine Packung Salz, zwei vertraute Personen und einen Wunsch.''

Schnell lag sie das alte Rezeptbuch auf den Boden ihres Zimmers ab, dann wanderte ihr Blick auf uns und schaute dabei gespannt zu, wie wir die Sachen, die wir kurzfristig aus der Küche unserer Eltern klauten, aus unseren Rucksack auspackten. ,, Und du bist dir auch sicher, dass das funktionieren wird?'', fragte mein großer Bruder Sebastian nervös. ,, Du machst dir zu viele Gedanken Sebastian, es kann nichts schief gehen. Dieses Büchlein hier wird unseren größten Traum verwirklichen!'', erklärte das schwarzhaarige Mädchen grinsend, doch mein Bruder schaute mich zweifelnd an, ich antwortete darauf nur mit einem Schulterzucken. ,, Wie auch immer... was müssen wir denn machen?'', wunderte ich mich. Abigail lächelte mich aufgeregt an, so als hätte sie auf diese Frage schon sehenswürdig gewartet. ,, Das ist eine tolle Frage!'', begann sie zu antworten, ,, Nun, es ist ziemlich simpel. Als Erstes müssen wir um uns herum Salzkreise streuen, damit uns ''Vertrauen'' nicht angreifen kann, doch auch wenn wir Neugierig werden, dürfen niemals mit ihm reden. Wir können ziemlich einfach als Dämonen-Futter enden, müsst ihr wissen, auch wenn wir nur etwas Quatschen wollen. Danach streuen wir viel Kaffee auf die Stelle, wo wir ihn heraufbeschwören haben wollen, wenn er dann seinen Kaffeepulver ausgeleert hat, erfüllt er unseren tiefsten Wunsch... Ich glaube ihr wisst, um welchen es handelt, oder?''
Ich nickte aufgeregt, noch nie hatte ich an solchen Humbug geglaubt, aber für Abigail tat ich gerne eine Freude. Schließlich hatte sie schon seit der Grundschule über Rituale geredet, die sie nur mit Freunden vollziehen konnte. Sebastian hingegen, rollte sichtlich genervt die Augen und überkreuzte seine dürren Arme. Für einen Sechzehnjährigen benahm er sich nicht altersgemäß, eher wie ein Säugling, welches seine Kekse nicht bekam. ,, Mal angenommen es würde funktionieren...'', begann Sebastian, doch Abigail fiel ihm sofort ins Wort:,, Dann habt ihr es für die nächsten zwei Monate, ich habe es doch verstanden!''. Mein Bruder nahm blitzschnell nach diesem Satz das gestohlene Salz und machte um sich herum einen dicken Kreis daraus.

,, Verschwende doch gleich alles! Wir brauchen zufälligerweise auch einen Schutzschild!'', schnaubte ich, doch der Lilahaarende schaute mich nur fragend an und schmiss die Packung auf meine Brust, sodass ich es mit Leichtigkeit fangen konnte. Ich könnte schwören, dass ich, während ich den Salzkreis kreierte, Abigail auf und ab springen hören konnte, dabei kicherte sie und lachte umher, wie ein Kleinkind. Als sie am Ende den Salz bekam, ging sie erst ein paar Schritte nach vorne und leerte die ganze Kaffeepackung, die sie davor schon geschnappt hatte, dann erst machte sie neben mir ihren Salzschutzschild. ,, Was nun?'', fragte ich kurz und knapp. ,, Wieder eine tolle Frage! Ihr dürft nicht mehr den Kreis verlassen, da sonst alles abgebrochen wird. Um ihn zu beschwören, müssen wir einfach ein paar Sätze sagen und das immer wieder.'', erzählte sie uns, ihre Vorfreude war deutlich zu sehen. ,, Und die wären?'', gähnte mein Bruder. ,, Ganz einfach: Vertrauen, was wir haben. Vertrauen, aus der Hölle. Vertrauen, was wir nicht verstecken. Vertrauen, wir beschwören dich.'', sang das schwarzhaarige Mädchen vor, sie wirkte so entspannt, dafür, dass wir ein Monster heraufbeschwören wollten.