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Mein Atem verschnellerte sich bei diesen Worten und mein Herz fing schneller an zu schlagen. Ich fing an zu zittern und starte ihn ununterbrochen in seine Ozean-blaue Augen.

Er lag schon quasi fast auf mir, die Beine links und rechts von mir genau so wie seine Hände. Er kam mit seinem Gesicht mir immer näher. Ich versuchte ihn zu entkommen,  schaffte es aber nicht. Das einzige was ich tun konnte war mein Kopf weiter nach hinten zu strecken um sein Gesicht etwas entfernt zu bleiben. Er war mir schon so nahe das unsere Lippen sich streiften, was mir meine Nakenhäärchen aufstellen lies.

"Bitte.. nich..t." flüsterte ich gegen seine Lippen. Er atmete aus und entfernte sich nun von mir. Ich atmete aus und setzts mich vernünftig hin.

"Also hast du doch den Mut mir endgegen zu kommen restpekt." er leckte sich über die Lippen und fuhr fort. "Also was mache ich jetzt mit dir? Ist doch klar ich habe gesagt ich beschütze dich vor Harry, also bleibst du hier. Ich halte dich nicht gefangen aber es wäre besser wenn du bleibst schließlich suchen sie dich also wirst du hier mit mir wohl leben müssen. Ich hab Hunger machst du mir was zu Essen?"

Sprachlos sah ich ihn an. Er meint es also ernst mich zu beschützen aber das heißt nicht, dass ich seine Hausfrau werde. Ich stammte die Hände wieder auf die Hüfte und meine Wut kochte in mir auf.

"Was?!" gab ich ziemlich hoch von mir ab. "Ich werde doch nicht für dich kochen und so weiter. Hättest du deine Mutter nicht umbrigen lassen, würde sie das machen für dich!!"  schrie ich ihn an.

Plötzlich schaute er weg, er schaute mich nicht an sondern die Wand.  War ich zu gemein jetzt? Der Fernseher war immer noch ausgeschalten, also herrschte hier stille. Was sollte das er ist doch nicht so ein Mensch der Gefühle zeigt oder doch?

"Hey" sagte ich und schüttelte leicht gegen seine Schulter. Na toll jetzt fühle ich mich schlecht,  ich wollte ihn nicht traurig machen.

Er drehte sich jetzt zu mir um und seine Augen waren leicht rot. Also war er kurz vorm weinen. Wow ich fühle mich jetzt wirklich mieß, am liebsten würde ich jetzt im Erdboden versinken. 

"Es tut mir leid.. war nicht so gemeint Niall." endschuldigte ich micht bei ihm und ließ mein Kopf in meine Hände sinken.

Ist schon gut." Er wisch sich mit seinem Handrücken über seine Augen und fuhr fort. "Komm mal mit ich bring dich wohin." sagte er und zog an der Hand.

"Wohin? " fragte ich verwirrt, doch er sagte nichts.

Schon waren wir aus dem Haus in seinem Auto. Ich kannte mich nicht so gut mit Autos aus, daher kann ich nur sagen, dass seins schwarz ist. Das Haus lag auf einem Hügel im Wald.  Nirgends waren noch mehr Häuser oder Anzeichen von Lebewesen. Ich lehnte mein Kopf gegen die Scheibe und betrachtete die Umgebung. Es waren lauter Bäume da und sehr viel Dreck.

Nach gut 5 Minuten waren wir dann da und die fahrt bestand aus Stille. Angekommen stieg er hastig aus und zerrte mich auch aus dem Wagen.

"Niall wo sind wir hier?" fragte ich ihn mit zittriger Stimme. Doch er antwortete mir nicht und nahm mich an die Hand. Mit schnellen Schritten zog er mich hinter sich mit.

Wir gingen durch eine kleine Allee,  jedoch waren die Bäume um uns herum kahl. Nach einem kurzem Gang, der ebenfalls in stille verlief, waren wir dann auch schon da.

Auf der anderen Seite war ein großer Kirschbaum mit lauter Kirschen drauf. Wir stellten uns darunter und er ließ meine Hand los.

"Früher war ich immer hier wenn es Veränderungen gab, dich ich nicht auf die schnelle verkrapften konnte. Wenn Menschen Veränderungen nicht akzeptieren geht das auf die Psyche der Menschen und sie haben dann meist einen Trauma. Ich nenne diesen Baum 'Hope'." Unterbrach Niall die Stille. Ich musste ein wenig lachen. Vielleicht war er doch nicht so emotionslos wie ich dachte. Aber egal was er sagte er war hier eindeutig zu wenig.

"Niall du sagst immer so schöne Dinger, doch dann was du wirklich tu-"

"Nein!" unterbrach er mich. Ich schaute ihn verwundert an und sah seine nachdenklich Augen.

"Was?" fragte ich nach.

"Sag das nicht mehr, nie wieder. Ich meine jetzt nicht, dass du es nicht mehr in meiner nähe erwähnen sollst, sondern nie wieder. Vergiss das einfach." sprach er zu mir.

Ich nickte verständnisvoll und betrachtete einfach weiter den Baum. In langsamen aber sicheren Schritten näherte ich mich den Baum und legte meine Hand auf seine Rinne.

"Warum ist hier eine Kerbe?" fragte ich verwundert und strich langsam auf und ab. Ich sah mehrere insgesamt waren da so um die 20 Kerben.

Niall schaute mich zögernd an und öffnete sein Mund,  schloss ihn aber darauf sofort wieder. Ich ging ein Schritt auf ihn zu mit einen zwingenden Blick, damit er es mir dann doch sagen soll.

"Man nagut, also jede Kerbe steht für ein Beendetes Menschenleben."

Da war es schon wieder, dieser kalte Blick der das nichts darstellt, er guckte mich schonwieder so an. Wie ich es hasste, dass er tötet, vergewaltigt und dann aber mich so anders behandelte. Plötzlich näherte er sich, mit einem schnellen Schritt, mir und schaute auf mich herab. Er beugte sich zu mir runter und legte seine pinken Lippen auf meine. Seine eine Hand wanderte zu meinem Gesicht, mit der anderen zog er meinen Körper näher zu sich ran. Er öffnete langsam seinen Mund und leckte leicht mit seiner Zunge über meinen Lippen. Ich öffnete ebenfalls meinen Mund und der Kuss wurde innniger. Jedoch löste er sich jetzt leider von mir. Leider? Ich meine natürlich jetzt schon. Er duckte sich runter um mit mir auf Augenhöhe zu sein und schaute tief in sie.

"Das war die Bestrafung dafür, dass ich mit dir machen darf was ich will. Ich hoffe dies können wir bei gelegenheiten wiederholen." sagte er verführerrisch zu mir. Er ging zurück in seine normale größe, sodass er ein Kopf größer als ich wieder ist. Seine Blicke wurden wieder ernst und er sah den Baum, ´Hope´ an. "...aber du wirst zur keine Kerbe. Versprochen, I protect you!"

Protect me!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt