Out of the Dark (Michael Patrick Kelly)

Schocknachricht

Paddy's Sicht

Ein leises piepen vernahm ich, Stimmen um mich herum und mein ganzer Körper schmerzte. Wo bin ich? Was ist passiert? Mein ganzer Körper gehorchte mir nicht. Ich konnte mich nicht bewegen und meine Augen ließen sich nicht öffnen. "Paddy, bitte wach auf. Wir brauchen dich." Das war Patricia. Jemand griff nach meiner Hand. "Ja. Wir brauchen dich..... Du kannst uns doch nicht alleine lassen.", sagte meine kleine Schwester Maite. Alle um mich weinten. Aber warum? Und dann erinnerte ich mich wieder.

Flashback

Joelle und ich saßen in unserem Auto. Wir waren auf dem Weg nach Hause. Sie hatte mich bei meinem letzten Konzert überrascht und saß hinter der Bühne. Sie war nicht oft bei meinen Konzerten, da sie immer arbeiten musste. Umso glücklicher war ich, dass sie bei mir war. "Schatz, du musst öfters bei meinen Konzerten sein. Das war so toll. Und außerdem, bin ich dann abends nicht alleine in meinem Bett.", sagte ich. Joelle lächelte und nahm meine Hand. "Paddy, du weißt, dass das sehr schwierig ist. Ich habe auch einen Job, dem ich nachgehen muss..... Hör zu. Ich werde es versuchen, aber ich kann nichts versprechen."

Ich nickte und richtete meinen Blick auf die Straße. Vor uns fuhr ein silberner Mercedes. Und dann überholte uns ein roter Sportwagen. Der silberne Mercedes, trat auf die Bremsen und ich knallte hinten rein. Unser Wagen überschlug sich und ich schlug mit meinem Kopf gegen das Glas. Joelle schrie und dann schlug sie so hart gegen das Fenster der Tür, dass sie bewusstlos wurde. Irgendwann blieb unser Wagen stehen. Ich versuchte mich zu bewegen, aber mir tat alles weh. Trotzdem versuchte ich mich zu Joelle zu drehen. Sie hatte die Augen geschlossen. "Jo....elle." Ich streckte meinen rechten Arm aus und wollte sie berühren. Ein stechender Schmerz, durchfuhr mich und ich verlor das Bewusstsein.

Wo ist Joelle? Geht es ihr gut? Ich muss zu ihr. Aber wie? Ich kann mich nicht bewegen und sprechen kann ich grad auch nicht. "Hey Brother. Werd gesund.", hörte ich Jimmy sagen. Dann ging eine Tür auf. "Ich müsste Sie bitten zu gehen. Ihr Bruder braucht jetzt sehr viel Ruhe.", sagte eine weibliche Stimme. "Aber können Sie uns vorher sagen, was mit ihm ist?", fragte Barby. Ich habe sie schon so lange nicht mehr gesehen. Und will sie am liebsten in meine Arme schließen. "Ihr Bruder hat eine schwere Gehirnerschütterung. Zudem hat er vier Rippen, den rechten Arm und einen doppelten Knochenbruch im linken Bein. Herr Kelly wird wahrscheinlich in den nächsten Tagen aufwachen.", sagte die Frau, wo ich vermute, dass sie meine behandelte Ärztin ist. "Tschüss Paddy. Wir kommen morgen wieder.", sagte Joey. Ich hörte Schritte und dann die Tür.

Ich war alleine und wusste nicht, was mit Joelle ist. Hoffentlich ist ihr nichts passiert. Ich brauche sie doch so sehr. Mir wurde alles zu viel und schon verlor ich das Bewusstsein.

Als ich das nächste mal wach wurde, öffnete ich endlich meine Augen. Aber ich schloss sie sofort wieder. Das Licht tat mir in den Augen weh. Vorsichtig öffnete ich sie und dieses mal ging es. "Paddy! Leute, er ist wach.", rief Maite. Und dann standen sie um mein Bett. Maite, Patricia, Angelo, Joey, John, Barby, Jimmy, Kathy und Paul. "Wie geht es dir?", fragte mich Barby. "Es..... geht. Mir tut.... Alles weh.", sagte leise. "Herr Kelly. Schön, dass Sie wach sind." Die Ärztin von gestern kam zu mir umd sah mich an. "Das Sie wach sind, ist ein sehr gutes Zeichen. Es hätte auch sein können, dass Sie durch den Unfall ins Koma gefallen wären.", sagte sie.

"Wo ist meine Frau Joelle? Was ist mit ihr?" In den Gesichtern meiner Geschwister erkannte ich, dass sie mir etwas verschwiegen. Maite und Angelo konnten mir nicht mal mehr in die Augen schauen. Ich schaute zur Ärztin hin und die sah mich traurig an. "Herr Kelly, es tut mir sehr leid, Ihnen das mitteilen zu müssen. Aber Ihre Frau ist heute Nacht an ihren Verletzungen verstorben."

Ich konnte es nicht glauben. Joelle ist tot. Nie wieder kann ich sie in den Armen halten. Nie wieder, kann ich sie küssen, ihre Nähe spüren. Ich wollte eine Familie mit ihr. Und jetzt?

Jetzt ist alles aus.

Mein Leben hat keinen Sinn mehr.