chapter 5

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Heute war Samstag. Das hieß, mein Geburtstagsevent würde heute stattfinden. Deswegen war ich auch schon um 6 Uhr auf den Beinen. Ich entschied mich noch eine Runde joggen zu gehen. Wir besaßen zwar ein eigenes Fitnessstudio, aber ich brauchte jetzt die frische Luft. Wenn ich früh morgens joggen ging, war auf den Straßen in unserem Wohnviertel eigentlich nie viel los, also beeilte ich mich und war innerhalb weniger Minuten schon aus dem Haus. Es war noch ziemlich dunkel, aber das störte mich nicht. Ich fing also an mich zu bewegen und joggte die Straßen entlang. Ich war ziemlich ausdauern, deswegen war meistens 1-2 Stunden draußen. Von weitem konnte ich bereits die riesengroßen Wolkenkratzer von Seoul sehen, in denen Rund um die Uhr Licht brannte. Mir taten die Menschen, die Nachtdienste machen mussten, leid. Das wünschte ich niemandem und ich hatte den Luxus, sowas nicht tun zu müssen.

Nach einer Weile wollte ich über eine Brücke des Han Rivers laufen, als ich die Silhouette einer Person erkannte, die über das Geländer geklettert war und sich mit beiden Händen noch an der Stange festhielt

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Nach einer Weile wollte ich über eine Brücke des Han Rivers laufen, als ich die Silhouette einer Person erkannte, die über das Geländer geklettert war und sich mit beiden Händen noch an der Stange festhielt. Sie lehnte sich ganz weit nach vorne und wenn der oder diejenige abrutschen würde, könnte sie nichts mehr retten. Vor Schreck zuckte ich zurück und riss meine Augen auf. Die Person war komplett in schwarz gekleidet und hatte einen schwarzen Hoodie an. Die Kapuze hatte sie sich über den Kopf gezogen. Sofort rannte ich dorthin griff fest nach dem rechten Oberarm der Person und klammerte mich an diesen. „Was tun sie da!," schrie ich und merkte, wie die Person zusammenzuckte. Wahrscheinlich hat der derjenige nicht mit mir gerechnet. Aber es musste definitiv ein Mann sein. Solche Oberarmmuskeln hatte keine Frau. Langsam drehte er den Kopf und sah mich an, was mich leise aufquiken ließ. Das war doch jetzt nicht ernsthaft...

„Hey meine Queen." ...Jimin.

„Jimin?!?" Wie versteinert starrte ich ihn an. Ich konnte nicht glauben, dass er sich fast von der Brücke gestürzt hätte. Ich hatte meinen Mund leicht geöffnet und wusste nicht was ich sagen sollte. Ich hätte mich selbst schlagen können. Ich hasste mich und ich hasste Jimin dafür, dass ich das erste Mal in meinem Leben komplett aufgeschmissen war und einfach nur ratlos war, unfähig irgendwas zu tun. Ich merkte nicht, wie die Sekunden vergingen und ich immer noch fest in seine Augen schaute. Er erwiderte den Blick.

„Ich weiß ich bin heiß aber pass auf deine Sabber auf," sagte er schließlich nach ein paar Momenten und grinste breit. Peinlich berührt drehte ich meinen Kopf weg und ließ seinen Oberarm los.

„Spring doch einfach," murmelte ich genervt und ich hörte ihn leise auflachen.

„Keine Sorge, deswegen bin ich nicht hier." Mit zusammengezogenen Augenbrauen schaute ich ihn wieder an.

„Das sieht aber ganz anders aus," antwortete ich, da Jimin immer noch hinter dem Geländer war und sich immer noch in Gefahr befand. Zum Glück hatte er es aber mittlerweile geschafft, sich gerade hinzustellen und sich nicht über den Rand hinaus zu lehnen.

„Willst du wissen, warum ich das mache?", fragte er mich. Sein Lächeln war auf einmal komplett verschwunden und er schaute mich auch nicht mehr an. Stattdessen blickte er mit einer ernsten Miene auf den Han River.

changes [Jimin ff]Where stories live. Discover now