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Y/N Sicht:
"Na gut also..." begann er dann zu sprechen "...wenn du mit mir zu dieser Familienfeier gehst, werde ich aufhören dich zu mobben." Etwas erstaunt sah ich ihn an. Ist er wirklich bereit damit aufzuhören nur dafür, dass ich mit ihm dort hingehe? Ich war verwirrt. Wenn es für ihn so leicht ist sein 'Hobby' mich zu mobben aufzugeben warum hatte er dann nicht schon viel früher damit aufgehört? "Warum hast du dann nicht schon vorher aufgehört?" Fragend sah ich ihn an und er seufzte "Ich hatte meine Gründe." Antwortete er mir. Er hatte seine Gründe? Das ich nicht lache. Aus was für einen Grund sollte man jemanden einfach so ohne, dass dir diese Person etwas getan hat mobben? Emotionslos sah ich Yedam an und verdrehte automatisch die Augen "Was für Gründe kann man für sowas bitte haben?!" Erwartungsvoll sah ich ihn an und spürte wie Wut in mir hochkam. Ich ballte meine Hände zu Fäusten und drückte meine Zähne aufeinander. Kurz davor auszurasten atmete ich einmal tief durch und versuchte mich so zu beruhigen. "Y/N ich werde dir später alles erklären versprochen aber lass mir bitte Zeit und geh mit mir zu dieser verdammten Familienfeier!" Überrascht sah ich zu Yedam. Seine Stimme klang aufrichtig er meinte es also ernst. Aber sollte ich wirklich zustimmen obwohl keine hundertprozentige Wahrscheinlichkeit besteht, dass er sein Wort auch wirklich hält? Die andere Frage wiederum ist warum nicht? Warum sollte ich nicht zustimmen? Ich muss einfach nur einmal seine Freundin spielen und dafür bekomme ich die Freiheit, welche ich mir schon so lange gewünscht habe. Sollte ich also alles riskieren in der Hoffnung, dass sich die momentane Situation wirklich ändern würde? Nachdenklich sah ich Yedam an, welcher noch immer auf eine Antwort von mir wartete "Na gut...ich mach's." Sagte ich während ich ihm in die Augen sah "Aber..." sprach ich weiter "...wenn du mich nach dieser ganzen Sache auch nur noch einmal in irgendeiner weise fertig machen solltest, werde ich allen hiervon erzählen verstanden?" Fragend sah ich ihn an und er nickte. Erleichterung war deutlich in seinem Gesicht zu erkennen weshalb ich etwas auflachte. So dringend brauchte er mich also...na das kann ja noch interessant werden.
~
Nach dem Gespräch mit Yedam machte ich mich auf den Weg nach Hause und hörte dabei Musik. Leise summte ich die Melodie von 'Stay' von Blackpink und dachte dabei an die Zukunft. An die Zukunft ohne mobbing, an die Zukunft in der zumindest Yedam mich in Ruhe lassen würde. Ein Lächeln bildete sich auf meinen Lippen und ich fing an ein bisschen zum Lied zu tanzen, als Jisoo begann den ersten Pre-Chorus zu singen. Erst kurze Zeit später merkte ich, dass jemand mir die ganze Zeit dabei zugesehen hatte und zwar indem ich in die Person reinstolperte. "Ups Sorry...tut mir echt...YEDAM?!" Geschockt sah ich meinen gegenüber an. Ist er mir etwa gefolgt? Wie lange hatte er mich schon beobachtet? "Schrei doch nicht so laut." Beschwerte er sich bei mir und verdrehte die Augen "Hier das hast du vergessen." Er Griff in seine Jackentasche und holte einen kleinen Schlüsselanhänger heraus. Meine Augen weiteten sich und ich sah ihn Geschockt an "D-Danke." Sagte ich und er gab mir den Schlüsselanhänger wieder. Komisch...er muss wohl abgefallen sein nachdem ich mit Yedam geredet hatte. Das passiert öfters, da der Schlüsselanhänger schon ziemlich alt war aber...das ausgerechnet Yedam mir nachläuft nur um mir einen einfachen Schlüsselanhänger zurückzugeben verwunderte mich. Warum ist er auf einmal so anders? Ist es wirklich nur, weil ich mit ihm auf diese Familienfeier gehen soll oder steckt vielleicht noch mehr dahinter? Nachdenklich sah ich Yedam an "Du sag mal...was für einen Familienfeier ist das eigentlich?" Fragte ich ihn und er seufzte "Eine Hochzeit." Sagte er ohne mich dabei anzugucken und meine Augen weiteten sich "Eine Hochzeit?!" Geschockt sah ich ihn an. Als er von Familienfeier geredet hatte dachte ich, dass vielleicht jemand Geburtstag hätte oder so aber eine Hochzeit...damit hab ich nicht gerechnet. Yedam richtete seinen Blick wieder zu mir und sah mir genau in die Augen "Ja eine Hochzeit." Sagte er Emotionslos und ich blinzelte ein paarmal.
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Nach einigen Sekunden des Schweigens holte Yedam einen kleinen Zettel aus seiner Jackentasche "Hier meine Nummer. Schreib mich an und ich erklären dir alles was du für den Abend wissen musst." Er überreichte mir den Zettel und ich sah ihn verwirrt an. Was kommt denn noch alles auf mich zu, wenn er schon so weit geht und mir seine Nummer gibt? So langsam habe ich Zweifel daran, ob es wirklich so gut war auf seinen Deal einzugehen und zuzustimmen. Langsam seufzte ich und nickte "gut ok ich...geh dann mal." Sagte ich, drehte mich dann ohne auf eine Antwort zu warte um und ging weg.

Yedam Sicht:
Nachdem ich Y/N meine Nummer gegeben hatte, verabschiedet sie sich von mir und ging einfach ohne eine Antwort abzuwarten weg. Stumm guckte ich ihr hinterher und schüttelte dann mit dem Kopf. Was hab ich nur getan? Ich muss mit diesem absolut verrückten Mädchen zusammen auf eine Hochzeit gehen und so tun als wär sie meine feste Freundin. Was musste ich auch gerade so etwas vollkommen absurdes als Ausrede benutzen? Wobei...ich hoffe es wird Musik und eine Tanzfläche geben, denn die Y/N von vorhin möchte ich gerne nochmals erleben. So wie sie vorhin getanzt hatte, ihre Ausstrahlung all das möchte ich nochmal sehen.

Y/N Sicht:
Zeitsprung: Zu Hause
Bei mir zu Hause angekommen schloss ich die Tür auf, zog meine Schuhe aus und ging in mein Zimmer. Ich setze mich auf mein Bett und betrachtet den Zettel mit Yedam's Nummer, welcher in meiner Hand lag. Sollte ich ihn anschreiben? Ich dachte kurz nach und griff dann nach meinem Handy.

Y/N
Ich bin's Y/N erklärst du mir dann jetzt alles, was ich wissen muss?

Yedam
Später...

-Yedam ist offline-

Na toll...das hat ja sehr viel gebracht. Ich ließ mein Handy neben mir auf's Bett fallen und seufzte. Dann stand ich auf und ging nach unten, um mir etwas zu essen zu holen. In der Küche angekommen bemerkte ich, dass wir nicht mehr viel Auswahl an essbaren Sachen hatten. "Sollte ich vielleicht einkaufen gehen?" Sprach ich zu mir selbst und schloss dabei den Kühlschrank. Nach kurzem überlegen jedoch entschloss ich mich gegen den Einkauf und ging zurück in mein Zimmer. Dort angekommen nahm ich meine Kopfhörer und setzte mich wieder auf's Bett. Ich steckte die Kopfhörer in mein Handy und begann Musik zu hören. Langsam merkte ich wie ich nach und nach immer müder wurde und schlief letztendlich ein.
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Ende von Kapitel 3🎉
Denkt ihr der Deal ist fair?
Ich hoffe das Kapitel gefällt euch😊
Byee~

Black Swan [Bang Yedam x reader]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt