Harry hätte inzwischen daran gewöhnt seien können, dass in seinem Leben aber auch gar nichts normal läuft. Von einem Sirius aufgeweckt zu werden, der nur wenige Jahre älter als er selbst war, war trotzdem nichts, auf das Harry vorbereitet gewesen war. Sirius schien geduscht zu haben, seine Schulterlangen Haare tropften nass und ein blaues Handtuch war locker um seine Hüfte gewickelt. Harry vermied es, ihn anzusehen.
Das Frühstück fand unter unangenehmer Stille statt. Niemand wusste so recht, worüber er mit wem reden konnte und Smalltalk wirkte nicht wirklich angemessen. Erst als Dumbledore am späten Vormittag im Kamin auftauchte lichtete sich diese Stimmung. Teddy bat die Potter-Kinder im Wohnzimmer zu warten, während sie sich mit Dumbledore unterhielten und wollte sich schon an Harry wenden als dieser die Arme verschränkte.
„Ich bin kein kleines Kind mehr und du hast kein Recht mir irgendetwas vorzuschreiben! Ich will wissen, was hier passiert und was passieren wird! Wenn es um Voldemort geht, geht es auch um mich!" Er hatte nicht schreien wollen. Er atmete tief durch und sah Teddy herausfordernd an. Dieser blickte zu den anderen Erwachsenen, die jedoch keine Einwände hatten. James, Lily und Baby-Harry, Harry, Dumbledore und Teddy setzten sich also an den Esszimmertisch, Victoire und Sirius auf die Küchenzeile. Dumbledore begann: „Wenn ich James Brief richtig verstanden habe, behaupten Sie, Zeitreisende zu sein." Teddy und Victoire nickten. „Könnten Sie uns erzählen, wie das passiert ist?"
Teddy räusperte sich und sah auf seine Hände, die vor ihm auf dem Tisch lagen. „Wir waren im Jahr 2019, Jamie und die anderen haben irgendeinen Zauber ausgeführt, der sie und mich in das Jahr 1995 brachte. Dort trafen wir Harry. Wir hatten es geschafft, unsere Identität zu verbergen, bis Harrys zukünftiges-Selbst mit ein paar anderen und Victoire hinzukam, um uns zurückzuholen. Dennoch hatten wir keine allzu großen Geheimnisse ausgeplaudert. Wir wollten zurück in unsere Zeit aber haben das Jahr falsch gewählt und versehentlich Harry mitgenommen. Dafür haben wir vier von uns verloren und wissen nicht, wo und wann sie sind. Und Jamie hat sich in den Kopf gesetzt, dass wir die Vergangenheit verändern sollen."
Dumbledore nickte bedächtig. „Und wir wissen nicht, ob wir überhaupt zurück in unsere Zeit kommen, da der Zauber bis jetzt nur rückwärts gewirkt hat und selbst da nicht sehr zuverlässig", ergänzte Victoire. Teddy schauderte bei der Vorstellung, nicht mehr nach Hause zurück zu kommen.
„Und es auszuprobieren wäre ein sehr hohes Risiko", vermutete Dumbledore, „Die Zeit ist eine gefährliche Spielerin, die große Verführung bietet. Vor allem wenn man die Möglichkeit sieht, Unrecht und Schmerz zu verhindern."„Aber eigentlich ist es doch ganz einfach", schaltete Sirius sich ein, „Ihr könnt nicht zurück in eure Zeit, also habt ihr zwei Optionen: Ihr schaut zu wie genau das gleiche wieder passiert oder ihr verändert die Geschichte. Und wenn ich mich richtig an gestern Abend erinnere könntet ihr mit der zweiten Option einen Haufen Gutes tun!" Teddy sah Sirius an, der lässig neben Victoire saß, seine Haare feucht und das T-Shirt weit mit daraus resultierend tiefem Ausschnitt. Er verstand ihn, aber er konnte einfach nicht die Hoffnung aufgeben, dass es noch einen Weg gab, alles wieder zurecht zu biegen und in eine unveränderte Zukunft zurückzukehren. Auch wenn das noch immer eine Zukunft ohne seine Eltern wäre, wie ihn eine leise Stimme in seinem Kopf erinnerte.
„Sirius hat Recht", James war aufgestanden. „Die Wahl zwischen ‚Leben retten' und ‚nichts tun' sollte euch nicht so schwer fallen."
„Ich bin auch dafür", Harry stand ebenfalls auf, „Ich will die Vergangenheit verändern. Ich will Voldemort hier töten." Niemand zuckte bei der Erwähnung des Namens.
„Und wie?", fragte Victoire, womit sie zum Kern des Problems kamen. „In unserer Zeit ist er besiegt aber kaum einer weiß, wie genau. Wir wissen nur Bruchstücke."
„Dan werden wir und diese Bruchstücke anhören und mit dem wenigen, was wir bereits wissen verknüpfen und vielleicht führt uns das zu einer Lösung", verkündete Dumbledore und Teddy seufzte. „Sir, wissen Sie sicher keinen Weg, uns zurück in die Zukunft zu bringen?"
Dumbledore schüttelte den Kopf und Teddys Herz verkrampfte sich. „Es tut mir leid." Noch einmal atmete Teddy tief ein, dann nickte er.
„Okay, ändern wir die Geschichte."-
Das Kapitel fiel ein wenig kürzer aus aber ich dachte, das wäre ein schöner Punkt um aufzuhören. Ich hoffe ihr seid alle gut ins neue Jahr gerutscht.Was haltet ihr von der Geschichte? Habt ihr irgendwelche Wünsche oder Kritiken?
DU LIEST GERADE
Das wird Folgen haben
Фанфик[Fortsetzung zu: James' absolut idiotenfreier Plan] „Irgendwas ist schief gegangen, irgendetwas ist gewaltig schief gegangen. Uns fehlen vier Mann und dafür haben wir dich aufgegabelt und in die völlig falsche Zeit entführt." Nach einem ersten, spon...