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Wir drehen uns zu William um. Wie eine Furie steht er im Türrahem und starrt uns an. Sein Blick hat etwas mörderisches. Es ist ausgeschlossen, dass wir alle unverwundet aus dieser Situation raus kommen.
William atmet tief ein und aus, wo durch sich seine Nasenflügen immer wieder aufblähen. Er ist ein unkontrolliertes Tier. Die Augen zeigen nur Zorn und das kräftige Rot, der Ires, verbessert es nicht.

Ich bin zu sehr in meinen Gedanken fixiert. Ich bekomme erst mit, dass sich William in Bewegung gesetzt hat, als es schon zu spät ist.
Seine Arme um schlingen mich und ziehen sich immer weiter zu. Wie ein Schraubstock.
Wieso versinke ich immer wieder in meinen Gedanken? Dann auch noch in so einem unpassenden Moment.

"Lass sie los!", höre ich es hinter mir, von Nathan.

Ich kann nichts sehen. William hat mich so gepackt wie ich war. Somit stehe ich mit dem Rücken zu den anderen und mein Gesicht ist an seine Brust gepresst.
Das ändert sich schnell. Obwohl es eigentlich keinen Spielraum gibt, schafft es William mich umzudrehen. Nun kann ich Nathan, Noah, Alexander und Vincent ins Gesicht schauen. Auch in ihren Augen spiegelt sich purer Hass wieder.

William jetzt sich in Bewegung. Er läuft langsam und in kleinen Schritten zurück und schleift mich mit sich.
Meine Brüder und Vincent wollen ihm folgen, aber sie kommen nicht vorwärts.
Mein Blick richtet sich nach unten, auf den Boden. Ranken haben sich um ihre Wanden gelegt und sie wachsen weiter in die Höhe.
William hat wohl mitbekommen wohin mein Blick gerichtet ist.

"Mach dir keine sorgen Abigail. Sie kennen meine Freunde schon. Nicht wahr?", fragt er belustigt.

Keiner der Angesprochenen antwortet.
Die Ranken schlingen sich immer weiter nach oben. Sie haben den Torso der Vier erreicht. Die Stacheln bohren sich in ihr Fleisch und das Blut fließt leicht aus den entstandenen Öffnungen.
Das stechen spüre ich ebendfalls und es lässt mich auch kurz zusammenzucken. William bekommt das natürlich mit und beugt sich leicht zu mir vor.

Ohne das ich richtig nachgedacht habe dafür habe ich auch keine Zeit, ziehe ich meinen Kopf nach vorne und lasse ihn schnell nach hinten schwingen. Mein Kopf prallt nicht wie erwünscht an den von William. Er hat zu schnell reagiert und ist zurückgewiechen. Was doch gar nicht so unpraktisch ist. Er hat mich los gelassen. Das war das Ziel und ich habe es erreicht.

Ich laufe schnell zu Vincent und packe das Grünzeug. Ich versuche es wegzuziehen, aber es klappt nicht. Sie sind zu fest.

"Ich bekomme uns hier schon irgendwie raus!", richte ich an alle, obwohl ich nur in Vincents Gesicht gucke.

Ich drehe mich um und gucke nun William in die Augen. Ich hätte nicht gedacht das es noch schlimmer hätte kommen können, aber mir wird gerade das Gegenteil bewiesen.

William kommt auf mich zugestampft und möchte mich erneut an sich reißen, aber ich bin schneller. Ich laufe einmal um ihn herum. Er dreht sich auch um.

"Du machst es alles nur noch schlimmer. Komm einfach her!", flüstert er mir, gefährlich, zu.

"Komm doch wenn du mich haben willst", konter ich zurück.

"Abigail das ist kein Spiel. Es wird Blut fließen, dass verspreche ich dir.", spricht er, während er auf mich zu geht.

Ein Schauer durch fährt meinen Körper. Ich habe damit zwat gerechnet, es aber zu höre lässt es mich noch mehr glauben.
William läuft auf mich zu und ich versuche weiterhin den Abstand zwischen uns zu bewahren. Somit vergrößern wir auch den Abstand zu Vincent und meinen Brüdern.

"Hätte ich gewusst wie anstrengend es mit dir werden würde, hätte ich dich mit deinen Eltern getötet."

Mit diesen Worten hat er etwas verändert.
Leere herrscht in meinem Kopf.
Ich gucke ihm ausdruckslos entgegen und laufe auch nicht mehr weiter zurück.

Verschiedenste Bilder und Szenarien tauchen vor meinem inneren Auge auf. Tränen der Trauer und der Wut sammeln sich an.
Die Wut übermannt mich. Die Trauer rutscht in den Hintergrund und die Wut bleibt präsent. Wenn es geschafft ist kann ich trauern, aber nicht jetzt.

Meine Augen zeigen die Farbe, welche gleich den ganzen Boden bedecken wird. Der Rest von einem Vampir bleibt aus. Unterbewusst spüre ich den Schmerz der sich Stück, für Stück in mir auftürmt. Das ist körperlicher Schmerz. Der Schmerz welcher aber von meinem Herzen ausgeht ist stärker und intensiver. Psychischer Schmerz. Er übertrifft alles und lässt den Rest wie nichts wirken.

Was vor wenigen Minuten nicht zu erträumen war, funktioniert jetzt ohne Probleme. Meine Knochen stellen sich um und das Fell sprießt an meinem ganzen Körper. Schmerzen spüre ich kaum und die Verwandlung ist auch schnell beendet.
Die Welt sieht zwar von hier unten größer aus, aber ich fühle mich nicht klein. Ich fühle mich machtvoller als je zuvor.

Mit einem tiefen Knurren laufen ich, in kleinen Schritten, auf William zu. Es trennen uns wenige Zentimeter. Er steht jetzt so erstarrt da, wie ich gerade ebend.

Ich bin noch nie als Wolf richtig gelaufen, gar habe ich in dieser Form gekämpft. Sie ist auch noch nicht so Kraftvoll, wie die Vampir Form. Ich weiß aber trotzdem was ich machen muss und mein Körper wird schon wissen was er kann.
Ich senke meinen Körper leicht nach unten und springe dann mit einem kräftigen Satz auf William zu.
Dieser kann nicht schnell genug reagieren und landet somit, unter mir, auf dem Boden.

Meine Krallen verfangen sich in seinen Schultern und mein Maul schnappt immer wieder nach seinem Kopf.
Das Leben kehrt in ihn zurück und er dreht uns so das ich nun unter ihm liege.
Wir wechseln die Position, ungewollt vom anderen, immer wieder. Bis ich es schaffe ihn am Hals zutreffen. Er schreit kurz auf, fasst sich aber schnell wieder. William pakt mich und schleudert mich von sich runter. Ich lande unsanft mit meinem Rücken auf dem Boden und wie Automatisch nehme ich meine Menschlicheform an.

Meine Atmung ist keuchend und mein Herz schlägt viel zu schnell. Ich fasse mit meinen Händen hinter mich und ziehe mich so gut es geht, an dem Baum hinter mir, hoch. So gleich ich auch stehe, ist William vor mir angekommen und umgreift meinen Hals. Er drückt zu und mein Atemweg wird dadurch abgetrennt. Er guckt mich einfach nur an und kein Wort verlässt seine Lippen.
Ich versuche es bestmöglich Luft zuholen, aber es geht nicht.

Ich muss jetzt handeln sonst wird es zu spät sein.

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Ich weiß ja nicht... das ist definitiv keins der guten Kapitel (beim Lesen, für die Kontrolle, ging es sogar :D), aber ich hoffe es ist zu ertragen...

Ich habe noch ein zweites 'Buch' veröffentlicht. Dort lade ich die Cover hoch, welche von mir erstellt worden sind. Vielleicht wollt ihr mal rein gucken.

Noch einen schönen Abend/Morgen... was auch immer :P...

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