Kapitel 2

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Mein Auto war mein ganzer Stolz. Ein weißer BMW. Ich hatte ihn zu meinem 18ten Geburtstag von meinen Eltern bekommen. In der Stadt kaufte ich ihr einen kleinen Anhänger. Es war ein kleiner Bär, der einen Stern in der Pfote hielt. Wenn man ihn in etwas dunkles hält, fing der Stern an zu leuchten. Als ich wieder Zuhause war, ließ ich meine Sachen aufs Sofa fallen und schaute mich um. "Mom? Dad?", rief ich durch das Haus. Ich bekam keine Antwort. Ich lief in die Küche und in den Keller. Leer. Dann rannte ich die Treppen hinauf und öffnete die Schlafzimmertür. Der Boden war übersäht von Klamotten und die Schränke waren aufgerissen. Verwundert lief ich durch den Flur und horchte. Ich hörte ein leises Scheppern und ein leiser Aufschrei. Es kam aus der Richtung des Speichers. Ich lief die letzten Treppenstufen in den zweiten Stock hinauf, öffnete die Tür zum Speicher und brach gleich darauf in schallendes Gelächter aus. Der Anblick der sich mir bot, war einfach zu komisch. Auf dem Boden lagen mehrer Kartons mir alten Klamotten von mir herum. Davor stand eine Leiter von der meine Mutter anscheinend gefallen war. Als ich nach unten schaute lugte gerade ein Kopf bedeckt mit Kleidern aus einem der Kisten. Ihre Haare waren total durcheinander und sie sah irgendwie etwas hilflos aus unter diesem Klamottenberg. Erst schaute sie mich böse an, was mich nur noch mehr zum lachen brachte. Dann fing sie auch an zu lachen. Tränen kullerten uns die Wangen runter, bis ich schlussendlich kullernt am Boden lag. Langsam schnappte ich nach Luft und versuchte mich zu beruhigen. Das ging ungefähr eine Viertelstunde so weiter bis wir es endlich schafften uns zu beruhigen. Ich half meiner Mutter aus der Kiste raus und half den Speicher aufzuräumen. Immer noch mit Lachtränen in den Augen fragte ich sie:"Was machst du eigentlich hier oben?" "Ja was wohl? Die Koffer suchen!" Nach kurzer Zeit fanden wir sie dann auch und wir gingen runter um Essen zu machen. Als mein Vater von der Arbeit kam, fingen wir auch sofort an. Anschließend räumte ich noch ab und ging in mein Zimmer.

Die Tage vergingen und dann war der Tag vor der Abreise angelangt. Ich holte den Koffer und fing an, alle möglichen Sachen aus meinem Kleiderschrank in den Koffer zu werfen. Hosen, Kleider, Pullis, Tops, Tshirts,.... . Es dauerte nicht lange und der Koffer war voll.Seufzend machte ich alles wieder raus und überlegte. OK, was brauchte ich? Also auf jeden Fall mal einen Stapel voller Tops. Es war ja schließlich Sommer. Aber auch Pullis, weil man ja nie wusste, wie das Wetter werden würde. So ging das immer weiter. Nach zwei Stunden waren dann endlich zwei Koffer und eine Reisetasche fertig gepackt. Ich hiefte die schweren Koffer die Treppen runter und stellte sie dort ab.Die Tasche war nicht leichter. Ich hatte meine Eltern überredet, dass ich mit meinem eigenen Auto fahren durfte. Mein Vater half mir noch, meine Sachen ins Auto zu bekommen und dann ging ich hoch. Als ich mich ins Bett legte, merkte ich, wie mein Herz schneller schlug als sonst. Morgen um diese Zeit bin ich schon in Helsinki. Ein Lächeln breitete sich auf meinen Lippen aus. Ich freute mich richtig, Natalie wieder zu sehen. Natürlich war ich auf die Freunde von meinen Eltern auch gespannt. Ich hatte sie schon mal gesehen , aber da war ich 3 oder so. Mit einem seligen Lächeln auf den Lippen schlief ich endlich ein.

Es tut mir unendlich leid das so lange nix gekommen ist. Ich werde jetzt schauen das ich häufiger ein Kapitel poste. Hoffe euch gefällt der Teil trotzdem:)

The Whole StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt