Kapitel 3

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Ich saß gerade neben Natalie auf dem Sofa in ihrem Zimmer. Wir schauten unseren Lieblingsfilm und amüsieren uns prächtig. Davor waren wir in Helsinki shoppen gewesen. Plötzlich klingelte es an der Tür. Ich erhob mich und ging auf die Tür zu um sie zu öffnen. Es klingelte immer weiter und wurde immer lauter je näher ich kam. Dann stand ich vor der Tür, machte sie mit Schwung auf und alles wurde schwarz. Ein paar Sekunden später öffnete ich die Augen und sah, das ich mich in meinem Zimmer befand. Die Türklingel stellte sich als mein Wecker raus. Genervt schlug ich neben mich und brachte ihn zum verstummen. Kurz überlegte ich, warum ich den Wecker überhaupt gestellt hatte, doch dann viel es mir wieder ein. Freudig schlug ich die Decke zurück und lief ins Bad. Als ich die Treppen runterlief, sah ich meine Eltern hin und her wuseln. "Typisch", dachte ich mir. "Warum machten sie sich denn so einen Stress für nichts und wieder nichts." Ich lief in die Küche, frühstückte und räumte wieder ab. Anschließend machte ich mich wieder auf nach oben, um mich fertig zu machen und im Anschluss den Rest einzupacken.

Und wie ich es mir hätte denken können, war ich natürlich vor meinen Eltern fertig. Also setzte ich mich ins Wohnzimmer und schaute fehrn. Ich zappte einfach nur durch bis ich es schließlich wieder ausschaltete. Schnell schrieb ich Natalie ob sie gleich noch was vor hatte. Dann fiel es mir plötzlich wieder ein:"Der Anhänger!" Ich sprang auf und spurtete die Treppen hinauf. Ich riss meine Schublade auf und durchwühlte sie. Verdammt! Wohin hatte ich nur diesen verdammten Anhänger hingelegt. Nach langer Suche fand ich in schließlich in der Küche. Ich hatte in anscheinend dort einfach achtlos hingeworfen, nachdem ich aus der Stadt wieder gekommen war. Erleichtert steckte ich ihn in meine Tasche und ging nochmal durchs Haus, um anzuchecken, ob ich auch sicher alles dabei hatte. Anschließend ließ ich mich wieder aufs Sofa fallen. Natalie hatte geantwortet 》Hey süße. Klar hab ich Zeit. Warte auf deinen Anruf. Bis gleich. Deine Nat♡《. Glücklich lächelnd legte ich das Handy wieder weg und half meinen Eltern bei den letzten Vorbereitungen.

Seufzend ließ ich mich auf den Fahrersitz plumpsen und schnallte mich an. Meine Eltern taten es mir gleich in ihrem Auto. Anschließend fuhren sie los und ich hielt mich hinter ihnen. Als wir dann auf die Autobahn fuhren, zog ich es doch vor, das Navi zu nehmen. Also stellte ich die Straße ein die mir meine Eltern vor der Fahrt gesagt hatten, drückte auf 'Route berechnen' und nickte zufrieden, als das Navi mir die Route ausspuckte. Dann wählte ich Natalie's Nummer auf der Freisprechanlage und wartete. Gleich nach dem zweiten Tuten hörte ich ihre Stimme.

》Hey Sam. Und? Wie lange brauchst du noch?《,fragte sie ganz aufgeregt. Ich musste lachen. Wie ungeduldig sie doch war. Wir quatschen ungefähr zwei Stunden miteinander. Dann musste sie essen. Die Zeit war so viel schneller vergangen, als ich gedacht hatte. Jetzt waren es nur noch zwei Stunden. Und wenn ich gut durchkommen würde, nur noch eineinhalb. Und tatsächlich! Es war sehr wenig Verkehr. Und schon bald zog ich lachend wieder an meinen Eltern vorbei. Das ließen die sich natürlich nicht gefallen und so lieferten wir uns ein kleines Wettrennen bis an den Stadtrand von Helsinki.

Ich schaute auf die Uhr. Wir hatten jetzt für die Strecke, für die ich eineinhalb Stunden eingeplant hatte, durch die Raserei nur eine dreiviertel Stunde gebraucht. Nun kurvten wir durch die Straßen von Helsinki auf dem Weg zu unserem Ziel. Aber bald waren wir da. Es war ein schönes großes Haus am Stadtrand von Helsinki. Ein Bus hielt gerade ein paar Meter von dem Haus entfernt, als wir ankamen. Wir stiegen aus und steuerten auf die Tür zu. Meinen Eltern stand die Vorfreude sichtlich ins Gesicht geschrieben. Sie klingelten und kurz darauf waren schnelle Schritte zu hören. Mit Schwung ging die Tür auf und eine Frau, ein bisschen älter als meine Mutter, stand breit lächelnd im Türrahmen. Die beiden Frauen umarmten sich herzlich. Mein Vater wurde auch einmal kräftig gedrückt und dann kam sie zu mir. "Du musst Samantha sein." Ich nickte. "Mensch bist du groß geworden". In der Umarmung verdrehte ich genervt die Augen. Ich hasste diesen Satz. Ich unterdrückte mir gerade noch die Bemerkung :'Kleiner wäre ja auch komisch' und sagte stattdessen:"Naja wir haben uns ja auch lange nicht mehr gesehen!". "Ja das stimmt", pflichtet mir diese bei. Dann gingen wir ins innere des Hauses und meine Kinnlade fiel langsam runter. Dieses Haus war wirklich riesig. Im Vergleich dazu war unser Haus ja ein Gartenhaus. Es gab vier Stockwerke und jedes Stockwerk hatte ungefähr 300 qm. Ich mit meinem Talent würde mich hier bestimmt verlaufen. Als der Rundgang beendet war, der schon eine halbe Stunde gedauert hatte, holten wir unsere Koffer und liefen zu einem Aufzug. Ich hatte mir am Anfang nur gedacht:'Für was brauchen gesunde Menschen in ihrem Haus einen Aufzug?'. Aber bei der Größe des Hauses war ich froh, meine Koffer nicht in den dritten Stock schleppen zu müssen.

Hoffe euch gefällt meine Story bis jetzt und ich werde mich beeilen, dass bald ein neuer Teil kommt ;)

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⏰ Letzte Aktualisierung: Sep 11, 2014 ⏰

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