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Beau·ty /ˈbjuːti/

Ich erinnere mich noch, als wäre es erst gestern gewesen, wie wir uns das erste mal gesehen hatten.
Es waren verführerische dunkel rote Lippen mit einem schimmernden Touch, ein tiefschwarzes, dunkler als die Nacht es vermag, an den Trägern mit Pailletten beschmücktes Seidenkleid und nicht zu vergessen deinen kokett zwinkernden Augen, wessen Blicke einen jeden Mann nach dir schreien ließen. Wohlbemerkt, du warst und bist schon immer eine mehr als äußerst attraktive Frau gewesen.

Im Trubel der Menschen saßt du still und gelassen mit deinem Bourbon in der rechten Hand, Beine überschlagen und deinen langen dunkelbraunen Haaren hinters Ohr steckend auf diesem aus schwarzem Leder bestehenden Barhocker, sprachst mit einem Mann neben dir, wobei deine Blicke, aber immer wieder auf jemand anderem ruhten.
Mir.

Du schienst mir anfangs, wie eine äußerst gerissene und intelligente Geschäftsfrau, die wusste wie man problemlos an seine Ziele kam, doch dass hinter dieser erbarmunglos anreizenden Hülle ein so herzensguter Kern lag, hätte keiner von uns beiden auch nur annähernd gedacht.

Geld.
Das war es, was dich immer angetrieben hatte. Bis zum Moment, in welchem du deine tiefroten Absätze deiner mehr als äußerst teueren High Heels zu Boden ließt und mit umherschwenkenden Hüften deinen Weg ans Sofa zu mir geselltest.

Du schienst keine Person die gerne wartete, denn du, wie ich es mir bei deinem eisernen, dafür aber anziehenden Blicke, direkt von Anfang an hätte denken können.
Du warst direkt, denn es dauerte keine drei Sekunden und schon formten sich deine dunkel-schimmernden Lippen zu einem Selbsbewusstsein ausstrahlendem Grinsen, wobei sich deine Augen ein Stück verengten.

,,Sie sind Mr. Kim wenn ich mich nicht täusche, nicht wahr?"

Ich in meiner perfekt gespielten Rolle des bescheidenen Unternehmenführers musste natürlich in einem solchen Moment so tun, als wäre ich überrascht, doch schon beim ersten Blickaustausch war uns klar, dass wir beide nur eine dahingestellte Rolle spielten, um zum eigentlich Punkt zu gelangen.
Das du mir deinen Namen verrätst.

,,Wohl wahr, das bin ich, wenn ich fragen dürfte wer sie sind?"

Es war mehr als nur äußerst klug von dir gespielt, dass du mir in der Sekunde darauf nur deine in einem natürlichen weiß scheinenden Zähne zeigtest und es um alles dann doch harmlos wirken zu lassen mit einem Lacher und einer Kopfbewegung von mir weg unterstrichst.

,,Ich würde ihnen meinen Namen gerne verraten, aber ich lasse sie lieber noch einbisschen zappeln, damit ich auch noch ein wenig meinen Spaß haben kann"

Deine Aussage war amüsant, ich konnte mir ein tiefes Lachen nicht verkneifen. Dein stilles, aber originelles Temperament war wahrhaftig etwas worauf man eifersüchtig sein könnte. Und ja tatsächlich, auch wenn du zu diesem Zeitpunkt noch nicht viel bis gar nichts davon gezeigt hattest, du ließt es mich durch deine Blicke, welche praktisch, wenn auch unauffällig, jede meiner Bewegungen nachgingen, spüren.

Eine gefährlich, nur zu reizende und intelligente junge Dame.

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Oh ja, ich wage es zwei Stories
zur gleichen Zeit zu schreiben.
Ich probiere hier auch regelmäßig
zu updaten. Btw, damit keiner
wegen der Schreibweise verwirrt
ist, es ist keine Tae x Reader Story.
Wollte es nur gesagt haben.

STIGMAWo Geschichten leben. Entdecke jetzt