Gefangen Teil4

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Dieser hässliche Monsterdämon, der sie bei ihren Großeltern geholt hatte, schien selbst ein Sklave zu sein. Ein Diener des Schönlings mit den harten Augen. Die Katzen waren noch durchsichtiger geworden und strichen um ihre Beine. Die beiden Dämonen stritten noch eine Weile, dann verschwand der Gutaussehende und der Hässliche wandte sich ihr zu.
"Komm!", befahl er  und weil sie nicht gleich sprang, zog er sie an ihrem Arm aus dem Raum.

"Wo soll ich hin? Was geschieht mit mir?", fragte sie, doch er antwortete nicht. Sie gelangten zu einem Raum wo vielleicht dreißig hübsche blonde Frauen  an einer Wand standen. Im ersten Moment dachte Mae es wären Klone, aber sie erkannte beim Näherkommen, dass sie nur etwa gleichgroß und gleich blond waren, Gekleidet waren sie ähnlich wie sie. Ein fetter Mann schritt die Reihe ab und teilte die Frauen in zwei Gruppen. Ihr Entführer grunzte den Fetten an, nachdem er die Frauen aufgeteilt hatte und zeigte auf Mae. Wieder wurde sie begutachtet. Mae überlegte, in welche der beiden Gruppen sie wohl gesteckt werden würde, da zog sie der Hässliche schon wieder grummelnd fort. Anscheinend wollte sie nicht mal hier jemand haben.

Nach einem kurzen Fußmarsch gelangten sie in eine altertümliche Küche. Riesige Töpfe hingen über prasselndem Feuer. Auf einem Tisch lagen tote Hühner, Hasen und Wildschweine auf einem anderem jede Menge Feldfrüchte. Eine alte Frau kam angehumpelt und redete mit dem Hässlichen, während Mae sich verstohlen umsah.
"He du, kümmer dich um das Fleisch! Da der Topf, koch Suppe!", raunzte die Alte sie plötzlich an. Der Hässliche verschwand ohne ein weiteres Wort an sie zu verschwenden.

Ok, war ja wie zu Hause, sie sollte Kochen. Mae machte sich schweigend an die Arbeit. Nahm Tiere aus, schnitte das Fleisch. Dabei schaute sie sich verstohlen in der Küche um, nahm unter den wachsamen Blicken der Alten Zwiebeln, Knoblauch und was sie sonst noch fand und setzte alles zusammen mit Wasser aus einem der Krüge auf. Nach kurzem Suchen fand sie auch einen großen Klumpen Salz, von dem sie etwas abschaben konnte. Andere Gewürze waren nicht da, nur ihr unbekannte Kräuter. Nachdem sie die Suppe aufgestellt hatte, begann sie aufzuräumen und die Tische abzuwischen. Die Alte beobachtete sie genau. Als sie am Ende auch mit einem Reißigbesen die ganze Küche gefegt und keine weitere Arbeit mehr fand, ging die Alte zu ihrerm Topf und probierte mit einem langem Holzlöffel. Anscheinend war sie zufrieden, denn als der Hässliche wieder kam, gab sie ihm ein paar Steine aus ihrem Beutel, den sie um den Hals trug, Dann wandte sie sich an Mae. "Ich habe dich gekauft. Wenn du gut arbeitest, werden wir kein Problem haben. Wenn nicht, ladest du in dem da!", sie zeigte auf einen der größeren Töpfe. Mae nickte nur. Sie wusste nicht, ob die Alte einen Spaß machte oder es ernst meinte. Die beiden Katzen, die um ihre Füße strichen, schien ihre neue Herrin nicht zu bemerken. Sah sie die Tiere nicht? Was hatte das alles zu bedeuten? Wo war sie hier nur? Die Alte zeigte auf eine Nische, die versteckt hinter einer Wand, nahe dem Ofen war. Auf der Erde lagen Matten. Toll, hier war wohl ihr neuer Schlafplatz. Ehe sie sich versah, hatte ihre Herrin ihr einen Ring um den Fuß gelegt. Die eiserne Kette daran, war mit der Wand verbunden.

"Ist nur zu deinem Schutz. Musst in der Küche bleiben und die Kette ist lang genug, dass du überall hier hin kannst. Da muss ich dich nicht ständig bewachen. Deine Aufgabe ist es zu kochen, Suppe, mit allem was da ist.  Wenn der Gong tönt, deckst du den Tisch, wenn er zweimal schlägt und die Gäste kommen verziehst du dich in deine Ecke. Du schwatzt mit keinem außer mir sonst..."
Mae nickte, sie konnte sich das -sonst- denken. Sie würde einfach abwarten. Es blie ihr ja nichts anderes übrig. Zumindest war sie nicht allein. Die Geisterkatzen schienen bei ihr bleiben zu wollen.

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⏰ Last updated: Jan 25, 2019 ⏰

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