Nothing but you [Jaime Lannister x Reader]

N O T H I N G B U T Y O U

"Ich gehe, Sir Jaime.",

Ihre Worte legten sich wie eine Last auf Jaimes Schultern, von der er nicht wusste, wie er auf ihre Worte reagieren sollte. Jaime spürte, wie sein ganzer Körper gefror und seine Hand fiel auf den Griff seines Schwertes, als sich Verwirrung in seinen Gedanken ausbreitet. "Ich bin mir nicht sicher, ob ich Euch richtig verstehe, Lady [Y/N].",

Sie lächelte traurig, während ihr Blick auf ihre Füße fiel. Sie konnte es nicht sagen - aber bei den Göttern, sie wollte es ihm so gern sagen. Wollte ihm ihre Gefühle gestehen, die sie schon seit geraumer Zeit für den Löwen hegte - aber wegen seiner Schwester nicht tun könne. Sie war kein Dummkopf! Sie hattest gesehen, wie die Zwillinge umeinander, miteinander agierten, und während es sie angewidert hat - unglaublich anwiderte - war sie Jaime mehr und mehr verfallen.

"Ich bin jung, Sir Jaime.", sie hielt den Kopf gesenkt. "Mein Vater glaubt, dass es Zeit für mich wird zu heiraten."

"Ah.", Jaime nickte langsam, als ob er die Information erstmal verarbeiten musste.
"Ich verlasse Königsmund innerhalb einer Stunde.", fuhr sie fort und Jaime nickte ihr nur zu. "Ich wollte es Euch früher sagen, aber Ihr ward beschäftigt, sagte Euer Knappe.", erklärte sie sich weiter.

"Ich hatte einige Dringlichkeiten zu erledigen.", erklärte Jaime ihr. Sie merkte es ihm nicht an, dass er gerade nicht vollständig aufmerksam war. In Jaimes Kopf überschlugen sich die Gedanken - sollte er? Sollte er es wirklich tun, was er schon lange leugnete?

"Ahja.", sie lächelte und lachte leicht. "Ihr seid immer so mysteriös, Sir Jaime.", Jaime gluckste, wenn auch gezwungen. Beide nickten nochmals und verweilten in der peinlichen Stille. Eifrig, um von der Situation wegzukommen, schenkte sie dem Mann, in den sie sich verliebt hatte, noch ein Lächeln. "Nun, Vater wird schon nach mir suchen. Passt auf Euch auf, Jaime."

Jaimes Augen weiteten sich angesichts der Vertrautheit mit der Art und Weise, wie sie ihn angesprochen hat - nicht einmal, wenn sie ihn ansprach, vergaß sie das respektvolle "Sir" oder ähnliche Formulierung. Jaime war weit davon entfernt, sauer oder verärgert deswegen zu sein, er war schockiert. Diese steigerte sich, als sie ein paar Schritte auf ihn zu ging und sich auf die Zehenspitzen stellte, um ihm einen Kuss auf die Wange zu drücken.
"Lebt wohl, Jaime."

Sie war in der nächsten Sekunde verschwunden und Jaime sah mit verzweifelnden Blicken zu, wie sie sich umdreht und in die andere Richtung ging. Eine Million Gedanken wanderten gleichzeitig durch seinen Kopf, und alle wogen die Möglichkeiten ab, die vor ihm lagen. Aber in dem Moment, in dem sie auf ihn zurückschaut, die [E/A]-farbenen Augen, die ihn in den Bann zogen, wurde seine Entscheidung ganz klar.

"Wartet! [Y/N], wartet einen Moment.", verblüfft hielt sie inne und dreht sich zu dem Lannister um. Jaime erreichte ihre Seite in Sekunden und atmete tief und schwer ein und aus. Sie wusste, dass das nicht an dem zurückgelegten Weg lag, um sie einzuholen - er war schließlich ein Ritter - also musste etwas los sein.

"....Ja?",
"Heiratet mich.",
"Ich verstehe nic-", sie konnte ihren Satz nicht zu Ende bringen, da legten sich zwei Arme um ihre Taille und sie wurde an die Brust der vergoldeten Rüstung gezogen. Lippen fielen auf ihre eigenen, und sie wurde praktisch von den Füßen gerissen, als sie feststellt, dass Jaime Lannister - Jaime Lannister!!! - sie küsste. Sie - und nicht seine Schwester.

Als sie sich von dem Kuss löste, holt sie tief Luft und schaut in die grünen Augen ihres Gegenübers, die ihr so nahe waren. "Jai-", "Heiratet mich."

"Jaime", fuhr sie fort und schnaufte. "Ihr könnt nicht...ich bin kein Idiot, Jaime. Ich bin mir dessen bewusst, was zwischen Euch und Eurer Schwester passiert! Mein Vater hat schon-", "Dein Vater will Reichtum.", unterbrach Jaime sie erneut und ein Keuchen verließ ihre Lippen.

"Ich bin ein Lannister, ich kann deiner Familie diesen Reichtum bieten.", "Willst du mich deswegen heiraten?", fragt sie ihn mit verengten Augen.
"Will deswegen dein Vater dic-",
"Mein Vater weiß nichts von meinen Absichten, und wenn er es tut, wird mich nichts davon abhalten, dich zu heiraten.", erklärte Jaime, der sich fest an sie klammerte - als ob er sie überzeugen wollte. "Es hat lange gedauert, mich damit ab zu finden...und dafür entschuldige ich mich, aber [Y/N] - ich bin in dich verliebt."

Sie hält inne und glaubte nicht ganz an seine Worte. "Mich?", "Ja.", er lächelte. "Du."
"Keine Spiele?", fragt sie. "Keine Tricks?"

"Nein.", bestätigt Jaime und zog sie näher heran. Er ließ seinen Kopf gegen ihre Stirn fallen und grinst sanft. "Nichts, außer dir."
Sie lässt sich in die Umarmung fallen und lässt sich schließlich von der Freude, die sie erfüllte, überschwemmen.
"Dann kannst du mich haben."